Freitag, 1. Mai 2015

"Sierra Nevada - Stout"

Name: "Sierra Nevada"
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Sorte: "Stout"
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FAZIT:
Heute machen wir mal einen kleinen Abstecher ins sonnige California und damit auch zu meinem ersten Bier der Brauerei "Sierra Nevada". Zur Geschichte surft Ihr am besten mal selbst auf die Homepage denn bei meinem schlechten Englisch kann ich hier nur failen. Sieben Sorten übers ganze Jahr und z.Zt. vier Seasontypische im Sortiment hab ich heute das "Stout" vor der Nase. Als Leistungsspezifikation stehen 5,8% sowie 50 IBU auf dem Datenblatt und gebraut wurde natürlich mit Wasser, Malz, Hopfen und Hefe...wovon so einige verschiedene Sorten Verwendung fanden.

Weich fliesst es ins Glas und sofort schwirren malzig süße Schokoladenaromen durch den Raum das einem das Wasser im Mund zusammen läuft und man fast automatisch zum Geschmackstest abdriftet. Farblich zu >90% reines schwarz, die restlichen 10% gestalten sich in tiefrotem Schimmer und selbst gegen das Licht gehalten kommt kein einziger Strahl hindurch. Der Schaum ist weich, cremig, feinporig und, mit seiner im dunkleren beige gehaltenen Farbe, einfach wunderschön für das Auge. Einzig die Standhaftigkeit "vermasselt" die optische Perfektion aber immerhin bleiben dicke Reste am Glasrand kleben das es nicht ganz nackig aussieht.

Direkt an der Nase ist es unerwartet weniger süß, sondern eher feinröstig mit einer leicht bitteren Säurenote. Jetzt sollte man aber mal etwas schwenken und sich wirklich Zeit lassen beim Geruchstest und die Nase nicht allzu schnell wieder wegziehen. In einem sanften Übergang kommen dann noch fruchtige Aromen dunkler Beeren sowie eine süße Vollmilchschokolade. Man-o-man, das kann mich echt überzeugen. Wenn das jetzt beim Geschmack auch noch so punktgenau trifft dann...ok nicht euphorisch werden. Der Antrunk ist weich mit unheimlich feiner Karbonisierung und ausfüllendem Körper. Im Geschmack vermischen sich dann die Aromen etwas zu sehr ineinander. Wenn man die Zunge etwas im gefüllten Mundraum kreisen lässt lassen sich schon die einzelnen Komponenten rausfiltern, aber die tolle Abstufung wie man sie beim Geruch kennenlernen durfte gibt es hier nicht. Von einer anfänglich kurzen Süße geht es sofort in die dann dominierende säuerlich, bittere Umgebung mit klarem Röstmalzcharakter um das Ende mit festkrallenden Bitternoten abzuschließen. Dieses Stout repräsentiert meiner Meinung nach den Stil schon sehr gut und hat definitiv einen tollen Charakter, allerdings bin ich ein süßer Jung und ich mag es dann auch eher, das die Dominanz in diese Richtung geht, oder zumindest gleichwertig hervorsticht. Aber wie immer ist das eben nur meine persönliche Vorliebe.

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