Mittwoch, 30. Januar 2013

Der Schritt in den Premiumbereich

Gestern war es dann endlich soweit. Grosseinkauf stand auf der Liste. Nicht unbedingt der glorreichste Tag des Monats aber gedanklich war ich so oder so schon im "REWE-Getränkemarkt". Dort hatte ich beim letzten mal einen Kühlschrank mit edlen Flaschen entdeckt. Erst wollte ich es verwerfen weil es nach Sekt/Champagner aussah. Bei näherem Blick sah ich aber auch Gläser die mir von diversen Bier-Websites bekannt vorkamen. Also näher herangetreten und tatsächlich...es handelte sich um Bier. Ich war zu dem Zeitpunkt noch skeptisch und packte mir nur eine Broschüre ein um daheim zu recherchieren ob ich mich drauf einlassen sollte. Mal eben paar Flaschen zum probieren waren nicht drin denn nach dem Blick auf die Preise wollte ich mich dann doch lieber Rückversichern.


Daheim also Internetrecherche gestartet und schnell festgestellt das es sich um wirkliche Brauereikunst handelte. Dieser Info gegenüber fühlte ich mich ausgelaugt und war betrübt nicht doch das Risiko eingegangen zu sein. Denn wird es diesen Kühlschrank beim nächsten Einkauf noch geben? Ich hatte Zweifel weil ich mir nicht vorstellen kann das es viele Leute wie mich gibt, die sich Bier kaufen welches vom Preis vergleichbar mit flüssigem Gold ist.

Aber ja, gestern war dieser heilige Gral...äähhmm Kühlschrank noch an Ort und Stelle. Habe mich dann für 3 Flaschen a 0,33l für den kleinen Geldbeutel entschieden um das ganze langsam angehen zu lassen. Preise könnt Ihr ja gern selbst recherchieren...ist gar nicht so schwer. Es sollte reichen wenn ich sage, das sich andere für den Preis einen Kasten mit gutem "Standardbier" kaufen. Dazu gab es noch 2 Gläser die man auch unten auf dem Bild sehen kann.

Hier noch der Link zu Braufactum welche einerseits selbst eine Kollektion anbieten, aber eben auch edle Tropfen importieren. Wer mehr wissen will kann sich ja den Internetauftritt näher anschauen.


Dienstag, 29. Januar 2013

"Bayreuther Brauhaus - Hell"

Name: "Bayreuther Brauhaus"
Homepage

Sorte: "Hell"

FAZIT:
Heute bewaffnet mit einem neuen Glas gehts in die nächste Runde. Zum Glas gabs auch ein paar Spezialitäten dazu aber mehr in einer der nächsten Episoden. Das Bayreuther Hell kommt goldig gelb daher und macht optisch einen sehr guten Eindruck. Der Geruch ist frisch mit Zitrusnoten versetzt und der Hopfen ballt hier schon mal die Faust für den Angriff. Der Antrunk kommt dann doch etwas verhalten, aber es ist frisch mit einer sehr gut dosierten Kohlensäure. Der Hopfen kämpft etwas, könnte allerdings etwas mehr Selbstbewusstsein an den Tag legen. Er ist ein fairer Gegner für die Geschmacksnerven und unheimlich süffig obendrein. Ein 2:1 für den Hopfen hätte dem ganzen aber die Krone aufgesetzt. Dieses Helle macht alles richtig und wenn man sich das ganze im sommerlichen Biergarten vorstellt eine wahre Freude.

Sonntag, 27. Januar 2013

"Eichbaum - Rotes Räuberbier"

Name: "Eichbaum"
Homepage ; Wikipedia

Sorte: "Rotes Räuberbier"
1000Getränke ; Bierclub.net

FAZIT:
Ins Glas geschüttet kann es sofort mit einer wunderschönen roten Farbe sowie einem super cremigen Schaum auftrumpfen. Ein wunderbar süßlicher Malzgeruch steigt einem in die Nase. Eine leichte Hopfenwürze ist zu erahnen. Der Antrunk ist dann nicht ganz so Malzsüß wie es der Geruch vermitteln wollte, aber immer noch süß genug um eine gewisse Süffigkeit aufzubauen. In kleinen Dosierungen schimmert etwas geröstetes Malz durch. Im weiteren Verlauf weicht die milde Süße dem Hammer des Hopfens. Der schlägt ab Mitte gnadenlos zu. Das ganze wird im Abgang arg trocken und bleibt in der Hand des Hopfens der noch sehr lang die Knospen strapaziert oder besser gesagt mit gekonnt eingesetzter Bitterkeit verwöhnt. Dieses Bier gefällt mir ungemein. Vom öffnen der Flasche bis zum letzten Tropfen ein sehr bekömmlicher Tropfen. Durch die Süffigkeit und des ohnehin sehr guten abschneidens viel zu schnell leer. Einen Negativpunkt muss ich allerdings dafür vergeben das hier nur Hopfen als Extrakt verwendet wird. Dieses hier mit reinem Hopfen...ich denke das würde dem ganzen die Krone aufsetzen.

Mittwoch, 23. Januar 2013

"Gessner - Doppel-Bock Hell"

Name: "Gessner"
Homepage

Sorte: "Doppel-Bock Hell"
1000Getränke ; Bierclub.net

FAZIT:
Mit einer gelbgoldenen Farbe begrüßt uns dieser Doppelbock. Die Schaumkrone hat kein großes Stehvermögen und gibt sich daher nur kurz die Ehre. Der Geruch ist süß und bringt etwas fruchtiges mit. Ich würde es jetzt in die Kategorie Apfel packen. Im Antrunk ist es ziemlich schwer und süß. Hopfen ist fast gar nicht zu schmecken. Mit etwas Konzentration könnte man sich einbilden das er im Abgang etwas durchschimmert aber eher nicht erwähnenswert. Auch die Kohlensäure ist mager vorhanden und somit hat dieser Doppelbock fast schon etwas likörartiges. Mit seinen 7,5% wärmt er gut von innen. Trügerisch aber durchaus positiv zu bewerten wäre die gelungene Verschleierung dieser Prozenteflut. Würde jetzt der Hopfen noch an Stärke gewinnen wäre es richtig lecker. So leider nur Süß und nicht mehr als eine Flasche wert.

Montag, 21. Januar 2013

"Schinner - Urstoff"

Name: "Schinner"
Homepage

Sorte: "Urstoff"
1000Getränke ; Bierclub.net

FAZIT:
Goldig gelb im Glas mit einer unheimlich schnell schwindenden Schaumkrone. Musste mich beim Bild ziemlich beeilen das ich da noch ein wenig mit rauf bekomme. Der Geruch ist gut Malzbetont, und es kann reine Einbildung sein, aber irgendwie schimmert ein Hauch von Honig mit durch. Ungewohnt aber hat was. Im Antrunk kommt es ziemlich lasch um die Ecke. Es ist leicht malzsüß und der Hauch von Honig spiegelt sich auch hier wieder. Die Kohlensäure sucht man hier auch vergebens und somit bleibt das spritzige auf der Strecke. Im Abgang versucht der Hopfen den Aufstand aber es muss ein Hämpfling sein, denn beeindrucken kann er meine Geschmacksknospen fast gar nicht. Punkten kann dieses Bier mit süffigkeit denn es fliesst unheimlich schnell. Aber wo nichts hervorsticht an dem man sich aufhalten könnte kein Wunder. "Hopp Hopp rinn in Kopp" scheint hier die Devise.

Samstag, 19. Januar 2013

"Kuchlbauer - Weisse"

Name: "Kuchlbauer"
Homepage ; Wikipedia

Sorte: "Weisse"
1000Getränke ; Bierclub.net

FAZIT:
Dann will ich mich heute mal wieder an ein Weizen herantrauen. "Bayerns echte Spezialität" prankt es auf dem Etikett. Schon beim Flasche öffnen strömt einem ein Hauch von fruchtigkeit entgegen. Ins Glas gegossen könnte man es durch seine klare gold-gelbe Farbe glatt mit einem Pils verwechseln. Da ich den letzten Schluck der Flasche immer noch aufgeschüttelt dazu gebe wird es durch die in der Flasche aufgewirbelte Hefe dann doch noch trübe. Aber schon beim Geruch ist keine Verwechslungsgefahr mehr gegeben. Wunderbar Weizentypisch fruchtig mit einer feinen Hefenote und ohne das diese aufdringlich wirkt. Und der Geschmack kann was. Hervorzuheben ist die spritzige Kohlensäure welche ein schönes prickeln im Mundraum verursacht. Die fruchtigkeit ist nicht so stark wie man es nach dem Geruchstest annehmen könnte...was hier aber kein Nachteil ist. Ich finde es sogar sehr gut. Im Antrunk ist es leicht bananig fruchtig, wenig säuerlich mit einer feinen Hefenote und geht dann sogar etwas hopfiger zur Sache was ich auch noch nicht oft hatte, aber je öfter ich ansetze umso besser gefällt mir das. Frage an die Weizentrinker: Ist das überhaupt richtig die Hefe aufzuschütteln?

Donnerstag, 17. Januar 2013

"Altenburger - Bock"

Name: "Altenburger"
Homepage ; Wikipedia

Sorte: "Bock"
Bierclub.net

FAZIT:
Ins Glas gegossen wird ein wunderschöner Farbton präsentiert welchen man mit Kupfer umschreiben könnte. Kommen wir zur Nase...das nenn ich doch mal einen super Geruch welcher einem hier entgegen strömt. Erinnert mich bei näherem überlegen an Honig und durch das süße schmuggelt sich etwas Hopfenbittere durch. Allerdings kommt auch ganz schwach eine metallische Note durch was mir nicht so gefällt...anders kann ich das nicht umschreiben. Der Antrunk wird vom Hopfen dominiert. Nicht negativ aber ich hatte durch den Geruch eher mit einer intensiven Malzsüße gerechnet. Diese ist zwar auch präsent aber es hätte gut ein Tick mehr sein dürfen. Zur mitte bis zum Abgang dreht die ganze Sache dann doch etwas. Es bleibt eine gute Hopfenbetonte Szenerie die aber durch die Malzsüße etwas stärker ergänzt wird. Auch positiv bewerte ich das gekonnte verschleiern der 6,7% welche dieser Bock mitbringt. Alles in allem ein guter Tropfen...wenn auch nicht auf meiner TopList.

Montag, 14. Januar 2013

"Schmucker - Doppel-Bock Dunkel"

Name: "Schmucker"
Homepage ; Wikipedia

Sorte: "Doppel-Bock Dunkel"
1000Getränke ; Bierclub.net

FAZIT:
Es ist Winter und draussen bibberts mit -5Grad. Es ist Zeit für etwas innere Wärme und ich denke das könnte gut funktionieren mit dem vor mir stehenden Tröpfchen. Stolze 8% auf der Umdrehungsskala lassen jedenfalls eine wohltuend verströmende Wärme erahnen. Lassen wir das heizen beginnen und fahren fort mit dem eingiessen ins Glas. Das "Dunkel" welches auf dem Etikett prangt ist schon einmal nicht gelogen. Tiefrot, schon ins dunkelbraun gehend präsentiert sich dieses Doppel-Bock. Die Nase nimmt eine gute Süße, sowie leichte Röstaromen auf. Die 8% sind zu diesem Zeitpunkt noch sehr gut versteckt. Der erste Schluck ist süß und nun kann ich auch nachvollziehen was es mit "einem schweren Körper" auf sich hat. Dieses hier erschlägt mich etwas. Nach der Süße kommt eine kurze bittere Note auf, allerdings wird beides ziemlich schnell durch die aufkommende Alkoholnote erdrückt. Diese zieht sich auch in den Abgang, wobei dort noch der Hopfen vergebens versucht entgegenzuwirken...leider ohne Erfolg. Ja irgendwo müssen die 8% ja hin aber das ist mir dann doch zu viel des guten. Es macht nicht wirklich Lust auf mehr. Hat man das einmal im Kopf liegt die Konzentration bei den nächsten Ansätzen leider genau auf den negativen Punkten und werden somit weiter gestärkt. Ja es wärmt und ja es dreht...aber geschmacklich leider abgeschlagen.

Donnerstag, 10. Januar 2013

"Schinner - Braunbier"

Name: "Schinner"
Homepage

Sorte: "Braunbier"
1000Getränke

FAZIT:
Vor mir steht ein weiterer Vertreter der Schinner Privatbrauerei. Das "Premium" hat ja ziemlich gut abgeschlossen, umso gespannter bin ich bei diesem Kandidat. Die reine Flüssigkeit im Glas macht schon mal Eindruck. Ein wunderschönes dunkleres Rot (Foto täuscht etwas) schimmert uns entgegen. Der Geruchstest bringt einen wunderbaren süßlichen Malzton hervor welcher nach und nach auch sehr gute Röstaromen auf die Nase loslässt. Das riecht so gut...ich glaub solang habe ich noch nie eine Flasche offen gehabt ohne zu trinken. Und beim Geschmack...alles dabei was ein Biertrinkerherz freude bereitet. Am Anfang schlagen die Röstaromen zu, welche aber auch die süße des Malzes sehr gut mit einbringen. Bis zur Mitte gesellt sich auch die gut dosierte bittere Note des Hopfen, welcher mit einem kräftigen Handschlag Guten Tag sagt und dazu noch einen guten, langen Abgang bereitet. Und mit jedem weiteren Schluck wird es besser...und süffiger. Dieser Tropfen ist echt schnell vernichtet, da man die Sinne so schnell wie möglich wieder diesem Qualitätsgeschmack aussetzen will.

Sonntag, 6. Januar 2013

"Franken Bräu - Winterbier"

Name: "Franken Bräu"
Homepage ; Wikipedia

Sorte: "Winterbier"

FAZIT:
Dann auf zum nächsten Kandidaten. Ein "Winterbier" soll es heute sein und ich bin gespannt ob es meinen Vorstellungen eines solchen entspricht. Die Farbe hat einen schönen goldigen gelbton. Geruchtechnisch kann man etwas süße wahrnehmen aber irgendwie schimmert eine Nuance durch die ich nicht wirklich bestimmen kann, ist vom ersten Einduck aber eher unangenehm. Im Antrunk wirkt es leicht süßlich wird aber zunehmend von einer leichten Hopfenbittere abgelöst. Nach hinten raus flacht es schnell ab, hinterlässt dabei aber auch einen komischen Nachgeschmack. Dieser Geschmack ist für mich genauso unbeschreibbar wie die Nuance beim Geruchstest. Alles in allem ein Bier welches wohl nicht mehr in meinem Einkaufskorb landet und in meinen Augen schon gar kein "Winterbier" ist.
PS: Meine Güte, der komische Nachgeschmack hat nen viel zu langen Abgang. Bähh