Dienstag, 25. Juni 2013

Dokuempfehlung: "Bier on Tour" mit Markus Kafka und Conrad Seidl

Für die Freunde des Biergenusses hab ich eine hervorragende Doku entdeckt.
Gefunden auf Servus.TV. Hab jetzt die erste Folge geschaut und empfehle es einfach mal.

Bier on Tour


Markus Kavka, Conrad Seidl und das Geheimnis des perfekten Bieres

Der eine ist ein bekannter Musikjournalist und überzeugter Weintrinker, der andere ein Bierliebhaber und anerkannter Experte auf „seinem" Gebiet: Markus Kavka und Conrad Seidl, ein ungleiches Paar, das sich in Bier on Tour regelmäßig auf die Suche nach dem perfekten Gerstensaft begibt

Alle Folgen gibt es in der ServusTV.com Mediathek


Dort unten bei Sendung ---> Bier on Tour auswählen.


Conrad Seidl möchte Markus Kavka in der ersten Folge zeigen, wie vielseitig Bier sein kann, einen ersten Einblick in die unzähligen Braumethoden geben und ihn neugierig machen auf mehr. Ein Bierhotel mit Hopfensauna steht genauso auf dem Programm wie die Verkostung von einem Champagnerbier und dem Zwickel direkt aus dem Lagertank. Außerdem plaudert Klosterschwester Doris mit dem Duo über ihr Leben als Nonne und Braumeisterin.

 Erste Folge auch auf Youtube verfügbar...HAVE FUN


Sonntag, 23. Juni 2013

"Hopfenstopfer - Citra Ale"

Name: "Hopfenstopfer"
Homepage

Sorte: "Citra Ale"
1000Getränke ; Bier-Index

FAZIT:
Heute widme ich mich dem ersten von 3 Sorten des "Hopfenstopfers" Thomas Wachno, welche ich bei "Hopfen&Malz" in Berlin für mich gewinnen konnte. Was es mit Hopfenstopfen auf sich hat könnt Ihr gern bei Wikipedia nachlesen. Das Hopfenstopfer-Sortiment wird bei der Häffner Bräu in Bad Rappenau gebraut und wenn ich es vorweg nehmen darf machen sie alles richtig.

Schon beim eingiessen explodiert die Fruchtbombe und man wird regelrecht in einen frischfruchtigen Bann gezogen. Im Glas zeigt sich ein leicht trübes aber wunderschönes dunkles orange. Die Schaumbildung ist extrem. Schon beim einschenken ins Glas war bei mir vorsicht geboten. Eine zaghafte Hand und alles entwickelt sich zu vollster Zufriedenheit. Der Schaum ist wie gesagt üppig, fest und hält sehr lange stand. Der Geruch ist atemberaubend und dafür liebe ich diese Ale's. Fruchtig und frisch kommt es daher und fährt an exotischen Aromen auf Vollgas...einfach herrlich. Auch eine trockene Herbe ist wahrzunehmen welche sich super in das Gesamtbild einreiht. Der erste Schluck ist mehr als spritzig und erfrischt durch die Menge an Kohlensäure sehr gut. Mir persönlich schon fast eine Spur zu viel des guten. War beim Geruch noch Fruchtigkeit auf der Überholspur setzt der Hopfen beim Geschmack zur Aufholjagd an und dockt wie ein Profi an die Geschmacksnerven an. Das Fruchterlebnis bleibt bestehen, wenn auch jetzt etwas zurückhaltender und der Hopfen trumpft mit einer gut trockenen Herbe auf...und das ohne den Helden spielen zu wollen. Alles scheint im Einklang und ich kann nur sagen das ich von diesem Bier sehr angetan bin. Hut ab.

Freitag, 21. Juni 2013

"Braumanufaktur - Dunkel"

Name: "Braumanufaktur"
Homepage

Sorte: "Dunkel"
Bier-Index

FAZIT:
Kommen wir heute zum zweiten Kandidaten der "Braumanufaktur" aus Potsdam und schauen mal ob es das "Dunkle" besser macht als die "Potsdamer Stange". Auch hier wieder ausschliesslich mit Zutaten gebraut die das BIO-Siegel tragen aber wie ich schon leidlich feststellen durfte macht das noch lange kein gutes Bier. Naturtrüb und mit einem etwas hellerem Rotton sieht es für mich recht appetitlich aus. Auch der Schaum trägt mit seiner dichten, leicht cremig aussehender Konsistenz sowie solider Standhaftigkeit dazu bei. Es riecht angenehm malzig nach gezuckerten Pflaumen mit einer Spur von frisch gebackenem Brotaroma. Evtl. alles etwas leicht flach aber doch akzeptabel. Leider verstärkt sich das "leicht flache" aus dem Geruch beim trinken zusehends. Die gerochenen Aromen kommen beim trinken nur noch minimal zur geltung. Das ganze kommt einem Aromawässerchen gleich. Dadurch lässt es sich zwar zügig trinken aber für solch einen Zweck kann ich auch auf Massenware zurückgreifen und muss nicht unbedingt 3,50EUR für eine Flasche ausgeben. Alles in allem waren es sehr schlecht investierte 7EUR in die Flüssigkeiten der "Braumanufaktur Potsdam". Aber so ist das nun mal wenn man immer auf der Suche nach DEM Geschmack ist.

Dienstag, 18. Juni 2013

"Braumanufaktur - Potsdamer Stange"

Name: "Braumanufaktur"
Homepage

Sorte: "Potsdamer Stange"
Bier-Index ; Bierclub.net

FAZIT:
Da geht man im Urlaub mal schick essen und was sehen meine alten Augen am Eingang stehen? Urige Holzkästen gefüllt mit Flaschen in denen sich mein Lieblingsgesöff befindet. Und das schönste an solchen Entdeckungen ist es doch wenn man gesichtetes noch nicht probiert hat. Zwei Sorten standen zur Auswahl die ich zum essen schon einmal kostete und daraufhin natürlich beschloss eine Flasche von jeder Sorte für den Blog einzupacken. Heute also die "Potsdamer Stange", ein helles naturtrübes und ausschliesslich mit Bio-Zutaten Gebrautes.

Im Glas präsentiert es sich mit einem helleren naturtrüben orange. Die Schaumkrone ist nicht unbedingt üppig aber das was ich sehe sieht schneeweiss und relativ dicht aus. Allerdings täuscht der erste Eindruck und sie fällt ziemlich schnell zusammen. Es dringen leicht fruchtig säuerliche Aromen in die Nase welche mich an Apfel und Banane erinnern. Kommt wahrscheinlich daher das hier auch Weizenmalz im Spiel ist. Im Hintergrund schwingt eine leichte Malzsüße mit und alles in allem macht es einen erfrischenden Eindruck. Das säuerliche lehnt sich hier für meinen Geschmack aber dann doch etwas zu weit aus dem Fenster. Der Antrunk ist...ja wo ist er denn? Er ist auf jeden Fall flüssig was ja wenigstens etwas ist, aber der Rest...? Kohlensäure scheint hier vergessen worden zu sein. Die Aromen welche man gerochen hat kommen beim trinken absolut nicht mehr zu Wort und eine gewisse Hopfenherbe hat wohl auch den Zug verpasst. Übrig bleibt also eine anfangs leicht säuerliche ins leicht malzig driftende Flüssigkeit, welche an ein abgestandenes Zapfbier erinnert. Solche Zeilen tun mir im Herzen weh und ich könnte jetzt auf Teufel komm raus versuchen noch etwas positives zu finden...mit ganz viel Konzentration...aber für meinen Geschmack ist dieses Bier nicht gelungen. Da Geschmäcker aber höchst unterschiedlich sind möchte ich nur sagen...probiert am besten selbst und bildet euch daraufhin ein Urteil.

Montag, 17. Juni 2013

"Schoppe Bräu Berlin - Holy Shit Ale"

Name: "Schoppe Bräu Berlin"
Homepage

Sorte: "Holy Shit Ale"
Bier-Index

FAZIT:
In Berlin war ich unterwegs mit einem erklärten Ziel. "Hopfen & Malz" sollte mein Anlaufpunkt sein um Biere zu bekommen die jenseits der MainstreamGrosskonzernMaschinerie liegen. Ich wurde reich belohnt und unter meinen Einkauf fand auch das "Holy Shit Ale" Einzug in mein Körbchen.

Der Name und das Etikett...mit Totenköpfen verziert...gefallen schon einmal sehr denn ich erhoffe mir ein knallendes Geschmackserlebnis sowie einen erbitterten Kampf mit meinen Geschmacksknospen. Ganze 100 IBU (International Bitterness Unit) soll dieser Trank mit sich bringen und dazu gesellen sich 10% auf der Wohlfühlskala. Ein vernünftiges Pils zum Vergleich bringt es meist auf 30-45 IBU und um die 5%.

Mit einem dunklen Orangeton und leichter Trübung wird man aus dem Glas begrüsst. Es riecht nach exotischen Früchten. Dominiert durch Mango, Aprikosen und Ananasaromen macht sich auch hier schon der Hopfen bemerkbar was wunderbar harmoniert. Ich könnte noch minutenlang dran riechen aber immerhin ist es eine Flüssigkeit die getrunken werden will. Der Antrunk ist umgeben von schon erwähnter fruchtigkeit wobei hier auch eine malzigkeit auftritt die dem ganzen einen volleren und auch etwas schwereren Körper verleiht. Geht man vom Geruch aus ist man am Anfang etwas überrascht da man es eben nicht vermutet. Die 10% merkt man, geben dem ganzen aber keinen negativen Touch sondern runden das ganze ziemlich gut ab. Im Hintergrund schwingen immer noch leichte Fruchtnoten mit, die der Schwere etwas Wind aus den Segeln nimmt. Auch der Hopfen verrichtet seine Arbeit wunderbar wobei ich mir einen größeren Fight "Bitterkeit vs. Geschmacksknospen" erhofft hatte. Evtl. geht die Bitterness im Sog aus Malzigkeit und Alkohol etwas flöten aber da bin ich wohl zuviel Laie um solche Prognosen anstellen zu können. Der Abgang ist ordentlich lang, rund und leicht fruchtig süß wobei der Hopfen tonangebend ist. Alles in allem ein sehr bekömmliches Tröpfchen...welches auch gut in den Kopf geht...soviel steht fest.