Mittwoch, 21. Mai 2014

"Duckstein - Braumeister Edition N°03"

Name: "Duckstein"
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Sorte: "Braumeister Edition N°03"
1000Getränke ; Bier-Index ; usoX Bierblog ; Knuspers Bierblog

FAZIT:
Für den letzten Test vorm Urlaub habe ich mal etwas besonderes ausgesucht. Besonders vor allem weil es eine "Limitierte Auflage" sein soll und das Äußere auf "tres chic" getrimmt wurde. Es wird mit der Zusatzinfo "Mit edlem Saphir-Hopfen" marketingtechnisch aufgehübscht, aber das mag mich auf keinen Fall beeindrucken. Sollten doch meiner Meinung nach alle Biere mit tollen Hopfensorten in den Handel kommen. Aber ich möchte jetzt keine Vorurteile aufbauen denn der Geschmack ist es der die wahre Entscheidung bringt und somit breche ich das "PapierSiegel" zwischen Flasche und Kronkorken und entferne selbigen.

Vollkommen klar und im dunklen Kupferkleid breitet sich die Flüssigkeit im Glas aus. Dabei wird auch eine relativ dichte Schaumkrone erzeugt die mit ihrer Standhaftigkeit allerdings etwas zu kämpfen hat. An der Nase dann schon eine leichte Enttäuschung. Der Saphir-Hopfen zeichnet sich durch blumige, fruchtige Zitrusaromen aus wovon man an der Nase aber nur relativ wenig geboten bekommt. Es riecht wie ein normal gehopftes Pils und von einer "Edition" die auch noch mit dem Hopfen wirbt habe ich mir da eine markantere Aromenflut gewünscht. Der Antrunk setzt der Enttäuschung dann das Krönchen auf. Mittlere Rezenz der Kohlensäure, flacher Körper und vorallem die viel zu kleindimensionierten Aromen lassen dieses Bier fast schon schal wirken. Malz steht auf der Zutatenliste aber ich habe den Eindruck das es bei diesem Sud entweder vergessen wurde oder die Gewichtsabmessung fehlgeschlagen ist. Ein wenig Zitrus kommt durch und auch leicht herbe Züge sind zu erahnen aber in so flachen Gewässern ziemlich allein und nichtssagend. Dieses Duckstein ist ein weiterer Beweis dafür das "Edition" und "Limitiert" absolut nichts über die Qualität des Bieres aussagen. Für den Preis einer Flasche hole ich mir doch lieber 2 Flaschen "Pilsner Urquell" und hab geschmacklich noch einen Hochgenuss.

Sonntag, 18. Mai 2014

"Pyraser Herzblut - Imperial Pale Ale"

Name: "Pyraser Herzblut"
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Sorte: "Imperial Pale Ale"
Bier-Index

FAZIT:
Am Samstag, kurz vorm Urlaub und in geselliger Runde mit den Nachbarn beim Grillgut verzehren, ließ ich mich nicht lumpen und brachte mal einen Hochkaräter ins Geschehen um den Tag gebührend zu feiern und natürlich ein Stück CraftBeer in die Welt zu tragen...auch wenn die Welt an dem Tag nur unsere Rasenfläche vorm Haus darstellte. Die "Herzblut" Kreationen sind eine Reihe edler Bierspezialitäten in limitierter Abfüllung die seit 2012 durch die "Pyraser Landbrauerei" geführt werden. Dabei haben Leidenschaft, Engagement und nur die besten Zutaten höchste Priorität bei Brauereiinhaberin Marlies Bernreuther und ihren Braumeistern.

Die Flasche kann sich rein optisch sehen lassen. Mit einer Größe von 0,75L hat man auch eine ordentliche Menge zum geniessen, wobei man bei 8,6% alc. es wohl vorziehen sollte dies in Gesellschaft zu tun und seinen Mitmenschen mal was gutes gönnen. Das Etikett ist dunkel und recht simpel aber sehr schön in alter Schriftart designt. Um den Flaschenhals hängt noch ein kleiner Klappzettel mit weiteren Informationen rund ums Bier. Verschlossen wurde sie mit einem Naturkorken und dieser rundet den stilvollen Auftritt wunderbar ab.

Gebraut wurde hier mit Brauwasser aus der Pyraser Waldquelle. Für den Körper wurde eine Mischung aus englischem Pale Ale Malt, heimischem Gersten- und Weizenmalz und einem kräftigen Karamellmalz verwendet und für das Aroma eines typischen IPA gab es eine hoch dosierte Menge an Aromahopfen, welche hier mit den Sorten Saphir und Cascade angegeben werden und dazu noch moderate 60 IBU erzeugen. Das ganze wird als Krönung noch 16 Wochen einer Kaltlagerung bei -2Grad unterzogen und naturtrüb in dunkle Flaschen mit hohem Lichtschutzfaktor abgefüllt.

So viele Zeilen und die Flasche steht immer noch ungeöffnet vor mir. Es wird Zeit dies zu ändern und dem Genuss freien lauf zu lassen. Hat man ein wenig Kraft aufwenden können ist der Korken auch schon enfernt und es fliesst eine wahnsinnig toll ausschauende Flüssigkeit ins Glas. Ein dunkles rot mit bräunlichem Schimmer oder auch als dunkler Bernstein nennenswert, begeistert es die Augen. Der Schaum ist dicht mit viel Volumen und leicht cremiger Wirkung. An der Nase bekommt man schon einen 1A IPA Eindruck. Fruchtige Zitrusnoten beherrschen im ersten Moment das Szenario aber bei jedem weiteren Atemzug durch die Nase offenbaren sich weitere Aromen die bei leichten Röstnoten beginnen, über süßes Karamell gehen und in einer Mischung aus Vollmilch und Zartbitterschokoladenaromen enden. Das nenn ich mal eine gelungene Komposition. Sehr weich fliesst es anschließend in den Mundraum. Die moussierende Kohlensäure gibt hier exotische Fruchtnoten frei die weniger Zitrus als vielmehr kernig süß erscheinen. Ich kann diese nicht so recht einzeln rausschmecken aber wenn man der Beschreibung zum Bier glauben schenkt verbirgt sich Mango, Pfirsich und Litschi dahinter. Mir fällt es wie gesagt schwer die Nuancen bewusst wahrzunehmen da die Dominanz der Malzsüße den Hopfenaromen etwas den Wind aus den Segeln nimmt. Das Malz gibt dem Bier einen tollen Körper und dominiert die Aromenflut mit den schon beim Geruch wahrgenommenen Schoko/Karamelleinschlägen. Die Bitterung von 60 IBU versucht sich Gehör zu schaffen, wird aber ebenfalls vom kräftigen Malzkörper auf die hinteren Plätze verwiesen. Der Alkohol ist präsent und gibt dem ganzen eine leichte Schärfe mit was noch etwas pepp in die Sache bringt. Es schmeckt wirklich gut aber mit jedem weiteren Schluck fehlen mir einfach die fruchtig/herben Seitenhiebe die für meinen Geschmack ein IPA anführen sollten. Dem Vorhaben die ganze Flasche wegzugeniessen steht das aber in keinster Weise im Weg, denn auf der SchmackofatzSkala liegt es mit seiner süßen Süffigkeit ziemlich weit oben.

Samstag, 17. Mai 2014

"BrewDog - El Dorado (IPA is Dead 2013)"

Name: "BrewDog"
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Sorte: "El Dorado (IPA is Dead 2013)"
Bier-Index ; Hopshysteria

FAZIT:
Nur als Info falls das Bier schlecht abschneidet.
MHD ist seit dem 27.03.14 abgelaufen.
Für Hopfengestopfte wohl nicht die beste Vorraussetzung.
Also dann eher meine Schuld.

Was passiert wenn man immer mehr Testbiere anhäuft aber mit dem testen nicht hinterherkommt? Genau das was ich nun erleben durfte...die Mindesthaltbarkeit muss zu einem dehnbaren Begriff deklariert werden. Die Jungs von Brewdog brachten 2013 das "IPA is Dead" Package in den Handel, welches aus 4 Flaschen besteht. Jedes von den vier Burschen unterlag exakt denselben Brauprozessen und Zutatenmengen. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,7% und die Bitterung bei 75 IBU. Das einzige was hier den Unterschied macht ist der Hopfen. Die BrewDogs wollen dem Geniesser somit zeigen welchen Einfluss allein die Verwendung unterschiedlicher Hopfensorten auf den Geschmack hat. Das 2013er Paket ist mit den Hopfensorten Waimea, Goldings, El Dorado und Dana bestückt und ich schau mal ob ich als Laie die Aromenunterschiede auch wirklich schmecken kann.

Die Hopfensorte "El Dorado" hat seine Herkunft in den USA und die Sensorik soll durch Aromen von tropischen Früchten, Aprikose, Birne, Wassermelone, Kirsche und Pfirsich stimuliert werden. Der Beschreibung nach hab ich mir also das Beste zum Schluss aufgehoben denn hier deutet alles daraufhin ein IPA in der Hand zu halten was meinen Vorstellungen von den vieren am nächsten kommt.

Auch das "El Dorado" glänzt in einem schönen kupferfarbenden Gewand sowie feinporiger Schaumkrone die in Eile ist, so scheint es jedenfalls. An der Nase die versprochene Fruchtentfaltung wobei ich nicht alle angegebenen hätte bestimmen können. Für meine Sensorik stechen Aprikose und Birne heraus und evtl. eine Spur von Pfirsich. Die Bitterung ist bei diesem IPA zum ersten mal schon an der Nase wirklich wahrnehmbar. Im Antrunk setzt sich die Bitterung fort und zieht sich konstant bis in den Abgang rein wobei aber auch eine fruchtige Süße nicht von der Hand zu weisen ist. Beim Geschmack möchte ich meinen mehr Pfirsich und einen Teil von Aprikose zu schmecken. Von den 4 nun hinter mir liegenden Hopfensorten kann ich wohl mit Recht behaupten im "El Dorado" meinen Favoriten gefunden zu haben. Es ist jetzt kein Spitzen-IPA aber ich glaube darauf zielt das Konzept dieses Viererpacks gar nicht ab. Es erfüllt genau den Zweck wofür es geschaffen wurde, nämlich dem Trinkenden zu zeigen was verschiedene Hopfensorten für den Geschmack bedeuten und das haben sie geschafft. Tolles Konzept wie ich finde.

Freitag, 16. Mai 2014

"BrewDog - Dana (IPA is Dead 2013)"

Name: "BrewDog"
Homepage

Sorte: "Dana (IPA is Dead 2013)"
Bier-Index ; Hopshysteria

FAZIT:
Nur als Info falls das Bier schlecht abschneidet.
MHD ist seit dem 25.03.14 abgelaufen.
Für Hopfengestopfte wohl nicht die beste Vorraussetzung.
Also dann eher meine Schuld.

Was passiert wenn man immer mehr Testbiere anhäuft aber mit dem testen nicht hinterherkommt? Genau das was ich nun erleben durfte...die Mindesthaltbarkeit muss zu einem dehnbaren Begriff deklariert werden. Die Jungs von Brewdog brachten 2013 das "IPA is Dead" Package in den Handel, welches aus 4 Flaschen besteht. Jedes von den vier Burschen unterlag exakt denselben Brauprozessen und Zutatenmengen. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,7% und die Bitterung bei 75 IBU. Das einzige was hier den Unterschied macht ist der Hopfen. Die BrewDogs wollen dem Geniesser somit zeigen welchen Einfluss allein die Verwendung unterschiedlicher Hopfensorten auf den Geschmack hat. Das 2013er Paket ist mit den Hopfensorten Waimea, Goldings, El Dorado und Dana bestückt und ich schau mal ob ich als Laie die Aromenunterschiede auch wirklich schmecken kann.

Die Hopfensorte "Dana" ist eine Kreuzung verschiedener slowenischer Hopfen sowie dem deutschen "Magnum" und soll dem Bier eine blumig fruchtige Note verleihen. Das kommt der Vorstellung eines IPA ja doch schon recht nahe. Auch das "Dana" macht im Glas eine gute Figur in einem kupferfarbenen Kleid. Der Schaum auch hier feinporig mit mittelmäßigem Stand aber allein vom auf dem Tisch stehen wandert es fruchtig süß in meine Nase. Direkt an der Nase bekommt man dann die Bestätigung dafür und so langsam tasten wir uns hier auf den IPA Weg der mir am besten gefällt. Feine Zitrusaromen durchströmen die Geruchsgänge und nennt mich voreingenommen aber ganz zaghaft riecht man einen frischen Blumenstrauss. Mag sein das etwas einbildung mit dabei ist weil man sich extra darauf konzentriert was zum Hopfen geschrieben steht. Muss letztendlich ja jeder selbst probieren aber ich gehe nicht ab von meiner Feststellung. Der Antrunk ist feinperlig und beim "Dana" bekomme ich das erste mal die ja recht starke Bitterung mit. Diese ist bei den letzten beiden nicht wirklich aufgefallen. Hier liegt sie sofort am Gaumen, ist aber mit ihrem Grapefruitaroma sehr angenehm zu ertragen. Die Süße wird dadurch etwas überspielt aber nicht weiter tragisch da sie wieder etwas spürbarer wird wenn die Bitterung zum Ende leicht nachgibt. Wenn man den Malzkörper noch etwas voller konstruiert hätte würde es dem Gesamtbild noch den gewissen Kick gegeben. So wie es jetzt ist dominiert letztendlich die Bitterung das Geschehen und der Rest wirkt dann doch etwas blass dagegen.

Donnerstag, 15. Mai 2014

"BrewDog - Goldings (IPA is Dead 2013)"

Name: "BrewDog"
Homepage

Sorte: "Goldings (IPA is Dead 2013)"
Bier-Index ; Hopshysteria

FAZIT:
Nur als Info falls das Bier schlecht abschneidet.
MHD ist seit dem 21.03.14 abgelaufen.
Für Hopfengestopfte wohl nicht die beste Vorraussetzung.
Also dann eher meine Schuld.

Was passiert wenn man immer mehr Testbiere anhäuft aber mit dem testen nicht hinterherkommt? Genau das was ich nun erleben durfte...die Mindesthaltbarkeit muss zu einem dehnbaren Begriff deklariert werden. Die Jungs von Brewdog brachten 2013 das "IPA is Dead" Package in den Handel, welches aus 4 Flaschen besteht. Jedes von den vier Burschen unterlag exakt denselben Brauprozessen und Zutatenmengen. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,7% und die Bitterung bei 75 IBU. Das einzige was hier den Unterschied macht ist der Hopfen. Die BrewDogs wollen dem Geniesser somit zeigen welchen Einfluss allein die Verwendung unterschiedlicher Hopfensorten auf den Geschmack hat. Das 2013er Paket ist mit den Hopfensorten Waimea, Goldings, El Dorado und Dana bestückt und ich schau mal ob ich als Laie die Aromenunterschiede auch wirklich schmecken kann.

Die Hopfensorte "Goldings" hat seine Herkunft in Großbritannien und soll dem Bier erdige, würzige Noten sowie Aromen von Honig verleihen. Im ersten Moment nicht unbedingt die Hausnummer womit ich ein IPA verbinden würde, aber sei es drum, Überraschungen gibt es ja immer wieder einmal. Farblich zeigt es sich in einem leicht dunklem Kupferton und oben auf bildet sich eine dichte Schaumkrone die im ersten Moment schnell verschwinden möchte, sich aber am Glas festhaftet und sehr lang ein Fingerbreit im Glas stehen bleibt. Die Nase bekommt eine wohlige süße Wolke und tatsächlich ist Honig hier das vorherrschende Aroma. Die "würzigen" Noten sind im Ansatz zu erkennen, wobei ich diese eher als leichte Kräuternote beschreiben würde. Sie spielen beim Geruch aber den Gentleman was ich persönlich sehr gut finde. Es fliesst leicht prickelnd in den Mundraum und hier gehen die Aromen den umgekehrten Weg. Sofort am Anfang macht sich ein fast zu dominantes würziges Aroma breit, wird aber gekonnt von einem Honigumhang aufgefangen und gleitet trocken in den Abgang. Faszinierend hierbei ist, und ich hätte es nie selbst so ausdrücken können, das wirklich über den gesamten Zeitraum etwas "erdiges" auf den Rezeptoren liegt. Echt schwer anders zu beschreiben aber dieses Wort passt schon ganz gut. Alles in allem aber so einzeln verwendet kein IPA für meinen Geschmack. Ich liebe die exotischen Fruchtkörbe in Nase und Gaumen und das ist hier nicht gegeben.

Mittwoch, 14. Mai 2014

"BrewDog - Waimea (IPA is Dead 2013)"

Name: "BrewDog"
Homepage

Sorte: "Waimea (IPA is Dead 2013)"
Bier-Index ; Hopshysteria

FAZIT:
Nur als Info falls das Bier schlecht abschneidet.
MHD ist seit dem 19.03.14 abgelaufen.
Für Hopfengestopfte wohl nicht die beste Vorraussetzung.
Also dann eher meine Schuld.

Was passiert wenn man immer mehr Testbiere anhäuft aber mit dem testen nicht hinterherkommt? Genau das was ich nun erleben durfte...die Mindesthaltbarkeit muss zu einem dehnbaren Begriff deklariert werden. Die Jungs von Brewdog brachten 2013 das "IPA is Dead" Package in den Handel, welches aus 4 Flaschen besteht. Jedes von den vier Burschen unterlag exakt denselben Brauprozessen und Zutatenmengen. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,7% und die Bitterung bei 75 IBU. Das einzige was hier den Unterschied macht ist der Hopfen. Die BrewDogs wollen dem Geniesser somit zeigen welchen Einfluss allein die Verwendung unterschiedlicher Hopfensorten auf den Geschmack hat. Das 2013er Paket ist mit den Hopfensorten Waimea, Goldings, El Dorado und Dana bestückt und ich schau mal ob ich als Laie die Aromenunterschiede auch wirklich schmecken kann.

Die Hopfensorte "Waimea" hat seine Herkunft in Neuseeland und soll dem Bier Aromen von Mandarine, Zitrus und Kiefernadel verleihen. Das klingt doch lecker in meinen Ohren. Im Glas überzeugt es in einem tollen trüben orangeton. Die Schaumbildung ist üppig und die Konsistenz voluminös, dicht und langanhaltend. Optisch gibt es absolut nichts auszusetzen. An der Nase eine wunderbare Fruchtaromenentfaltung. Ein Mix aus Zitrusfrüchten mit herben Einschlag. Mandarine vermag ich hier nicht zu erkennen aber Kiefernadel liegt tatsächlich in der Luft. Wenn man weiss was der Hopfen für Aromen freigeben soll kann ist es leichter...von allein wäre ich nicht auf Kiefernadel gekommen. Das Malz gibt eine geschmackvolle Süße frei die an Honig erinnert. Der Antrunk bringt eine recht schüchterne Kohlensäure die ich mir hier ruhig etwas belebter gewünscht hätte. Die Geschmacksknospen bekommen auch einen Mix aus Zitrus und die herbe Seite dieses "Single Hop IPA" fängt langsam an mit den Rezeptoren auf Tuchfühlung zu gehen. Im Verlauf dessen schleicht sich dann aber ein seltsames Aroma mit rein und verstreut etwas "muffiges" und wenn man noch ein zwei mal nippt ist es tatsächlich ein Hauch von Kiefernadel. Ja solch ein Aroma steht in der Hopfenbeschreibung, gefällt mir persönlich aber nicht in diesem Bier und wird zunehmends aufdringlicher je öfter ich das Glas ansetze. Interessanter Hopfen aber wird wohl kein Favorit auf meiner Liste. Mehr Mandarine...die ich so gar nicht wahrgenommen habe...und weniger Nadelgestrüpp und wir hätten beste Kumpel werden können.

Dienstag, 13. Mai 2014

"Allgäuer Brauhaus - Büble Bier - EdelWeissBier"

Name: "Allgäuer Brauhaus"
Homepage

Sorte: "Büble Bier - EdelWeissBier"
1000Getränke ; Bier-Index

FAZIT:
Die Lust auf ein Weizen ist hoch und da kommt mir das ganz frisch erstandene Weissbier aus dem Allgäuer Brauhaus gerade recht. Es muss neu im Sortiment unseres REWE sein und da komme ich doch nicht umhin mir sofort von jeder Sorte etwas für den Blog einzupacken. "Büble Bier" ist die Marke und wird auf dem Etikett noch einmal mit einem kleinen Bayerischen Burschen unterstrichen. Dieser hält auch einen prall gefüllten Bierkrug in der Hand und scheint ziemlich glücklich damit. An alle Moralapostel da draussen sei aber gesagt das er es nicht selber trinkt, so kann man es auf der Homepage lesen.

Als es noch keine Bierflaschen gab, wurde Bier ausschließlich in Holzfässern abgefüllt und nur in den Brauereigaststätten und Wirtshäusern frisch vom Fass ausgeschenkt. Wer sein Bier zuhause genießen wollte, musste es sich dort holen. So wurden noch unsere Großväter in ihren Kindertagen häufig in die Gast- und Wirtshäuser geschickt, um offenes Bier in Krügen zu kaufen und dieses nach Hause zu bringen. Zu diesem Zweck gab es seinerzeit neben der Theke ein kleines Fensterchen mit einer Glocke – die sogenannte „Gassenschänke“ – durch die der Wirt seine Kundschaft bedienen konnte.
Ab und an genascht haben die Großväter in Ihren Kindertagen aber garantiert. Nicht so schön ist die Zutat "Hopfenextrakt" auf der Liste aber daran gewöhne ich mich auch langsam...zumal die immer noch nach Hopfen aufgeführt ist. Toll finde ich es trotzdem nicht.

Im Glas ein schönes trübes bernstein mit kräftiger und feinporiger Schaumkrone, welche sich aber eher mittelmäßig hält. An der Nase überwiegend Hefe und Weizenmalzaromen wobei die fruchtigkeit leider etwas verloren wirkt. Die Weizentypische Banane ist nur schemenhaft zu erkennen. Im Geschmack ist dann aber ein typisches Weizen. Spritzige Kohlensäure mit gutem Frischefaktor. Leichter Hefegeschmack mit kräftigerem Weizenmalz am Anfang kommen dann zum Glück dominantere Fruchtaromen mit Banane in den Vordergrund. Am Ende kommt sogar ein Spritzer herber Würzigkeit zustande. Letztendlich ist es aber wie die meisten Biere die einem Großkonzern (Radeberger Gruppe) hörig sind, ohne Ecken und Kanten, mit flachem Aromenspiel, dem Massengeschmack angepasst. Es schmeckt gut, mit Aromen im Einheitsallerlei und somit nur eines von vielen auf dem Markt.

Montag, 12. Mai 2014

"Schoppe Bräu Berlin - Black Flag"

Name: "Schoppe Bräu Berlin"
Homepage

Sorte: "Black Flag"
1000Getränke ; Bier-Index ; usoX Bierblog

FAZIT:
Berlin sponsert den heutigen Test in Form eines "Imperial Stout" aus den magischen Kesseln des Meister Schoppe. Irgendwie schon "Schoppetypisch" grinst mal wieder ein Totenkopf vom Etikett und bereitet mich unterbewusst auf eine rauhe Fahrt auf dem Geschmacksozean vor. Mit knackigen 9% wird auch ordentlich Wind mitgeliefert und somit setz ich die Segel und hisse die "Black Flag", bereit um wilde Aromenschlachten rund um die Rezeptoren zu entfachen.

Schwerfällig, fast ölig wirkend begibt sich die tiefschwarze Flüssigkeit ins Glas und produziert dabei eine sehr dichte und cremig wirkende Schaumkrone, welche sich gut hält und zudem in ihrem Milchkaffeebraun auch noch super aussieht. An der Nase leicht säuerlich im ersten Moment, kommt dann aber eine Wucht an dunklen Kakaoaromen und im Hintergrund gesellen sich dann noch geröstete Kaffeebohnen dazu. Ich könnte gerade ewig lang daran riechen so sehr gefällt mir das. Der Antrunk ist weich mit wenig Kohlensäure und erstaunlicherweise weniger schwer als erwartet. Es wirkt sogar fast leichtfüßig...für ein "Imperial Stout"...aber zum Glück ohne ins Flachland abzugleiten. Es passt noch alles gut zusammen und ist einfach süffig wie sau. Aromen im Geschmack auch hier ganz klar Kakao im Vordergrund, etwas Kaffee dabei und ab Mitte auch dunkle Früchte mit an Board die mit ihrer leichten Süße einen tollen Abgang bereiten. Bitter wird es für meine Geschmacksnerven zu keiner Zeit. Zudem fragt man sich ob hier wirklich 9% drin sein sollen denn die sind spitzenmäßig versteckt bzw. eingebaut worden. Denke mal nach der Flasche wird sich dann schon zeigen mit was für einen Kracher man sich hier wieder angelegt hat...sagte ich und schüttete den letzten Tropfen ins Glas. Wieder ein wirklich tolles Bier was viel zu schnell alle ist.

Samstag, 10. Mai 2014

"Riedenburger Brauhaus - Dolden Boom"

Name: "Riedenburger Brauhaus"
Homepage

Sorte: "Dolden Boom"
Bier-Index ; Knuspers Bierblog ; usoX Bierblog

FAZIT:
Durch die jüngste Verkostung der Jungs von Craft-Beer.tv war ich Feuer und Flamme und so ergab es sich das in meinem virtuellen Warenkorb gleich drei Flaschen dieses "Double IPA" einen Platz fanden. Auch bei dieser Kreation trumpft das Etikett in einer aussergewöhnlich fetzig designten Aufmachung mit viel Informationen. Gehaltvolle 8% erwarten den gespannten Flaschenbesitzer und auch hier stammt der Inhalt aus ökologischem Anbau. Der "Dolden Boom" ist eine Kooperation zwischen dem "Riedenburger Brauhaus" und der "Brooklyn Brewery" in New York. Fünf verschiedene Hopfensorten wurden verarbeitet und versprechen ein fruchtiges Aromenfeuerwerk.

Im Glas zeigt sich eine Farbe die an eine schmutzige dunkle blutorange erinnert. Der Schaum ist kompakt, wirkt unheimlich cremig und hält sich extrem gut. Beim schreiben dieser Zeilen zieht immer wieder ein leichter Schwall Frucht in meine Geruchsgänge und erinnert dabei an dieses Fruchtmus, in Geschmacksrichtung Erdbeere, aus diesen "Joghurtbechern mit der Ecke" wenn die jemand kennt. Direkt unter der Nase einfachg nur WOW. Die Bitterstufe des Hopfens verhindert das es zu süß wird und doch kommen vor allem rote Beerenaromen extrem gut zur Geltung. Es liegt auch etwas kräftig würziges mittendrin, nur komme ich einfach nicht drauf es zu benennen. Die verwendeten Malze begleiten hier mit einer ausgeglichen wirkenden Süße womit das Gesamtbild toll abgerundet wird. Der Antrunk ist wunderbar weich moussierend und gibt einen verdammt vollen Körper frei. Die Fruchtaromen sind wahrnehmbar aber werden etwas vom Malz dominiert. Für meinen Geschmack hat das Malz hier zuviel Bühnenpräsenz. Eine spürbare Bitterung ist zu jeder Zeit anwesend und reizt die Knospen immer stärker je weiter es in den Abgang geht aufgrund langsam nachlassender aber nicht gänzlich verschwindender Aromenvielfalt. Ein tolles IPA wobei "für meinen persönlichen" Geschmack die fruchtige Komponente im Antrunk hätte intensiver ausfallen können.

Montag, 5. Mai 2014

"Störtebeker Braumanufaktur - Bernstein Weizen"

Name: "Störtebeker Braumanufaktur"
Homepage ; Wikipedia

Sorte: "Bernstein Weizen"
1000Getränke ; Bierclub.net ; Bier-Index ; usoX Bierblog

FAZIT:
Dies soll nun der dritte und endgültige Test dieses Weizen darstellen. Beim ersten mal konnte ich mit Weizen nichts anfangen. Beim zweiten mal hat es mir schon besser geschmeckt aber nun habe ich schon etliche Weizen verkostet und besonderen Gefallen daran gefunden und ich denke das die "Störtis" hier nochmal eine Chance verdient haben.

Im Glas macht es seinem Namen alle Ehre und entzückt in einem trüben nicht durchschaubaren helleren Bernsteinton. Der Schaum bildet sich üppig und hält sich wacker in seiner cremigen Konsistenz. An der Nase trifft man eine leicht dominierende Hefe mit unscheinbar wirkender Banane im Schlepptau. Hätte mir an dieser Stelle den fruchtigen Part etwas vorherrschender gewünscht. Der Antrunk ist prickelnd und versetzt den Mundraum mit einem frischen Gefühl. Die Hefe hält sich zum Glück zurück und fruchtigkeit ist im Vordergrund, aber alles in allem wirkt es auf mich eine Spur zu verhalten. Ich habe das alles intensiver in Erinnerung denn genau das war es was mir damals als Weizenlaie nicht zugesagt hat. Heute, nachdem ich weiss was ein gutes Weizen für mich ausmacht, fehlt es mir hier total. Es ist frisch, auch fruchtig und super süffig aber gesellt sich ohne Ecken und Kanten vorzuweisen wohl schon eher in die Mainstreamregale. Am Ende halten sich die fruchtigen Aspekte noch eine Zeitlang mit einer angenehmen Süße was ich als positiv hervorheben möchte. Ja es schmeckt und geht süffig runter aber möchte meiner Meinung nach zu sehr der Masse gefallen. So soll es eben sein, denn irgendwo muss der Umsatz ja herkommen und dafür macht dieses Weizen seinen Job hervorragend.

Sonntag, 4. Mai 2014

"Schmucker - Rosé Bock"

Name: "Schmucker"
Homepage

Sorte: "Rosé Bock"
1000Getränke ; Bierclub.net ; Bier-Index

FAZIT: 
Nachdem nun alles im Schmucker-Sortiment, wo Bock im Namen stand, diesen auch geschossen hat, wage ich mich an den letzten Vertreter, welchen ich in meinem Bestand habe. Der Name klingt recht exotisch und keimt in mir den Funken Hoffnung doch noch etwas ansprechendes bzw. besonderes im Schmucker Starkbier Regal gefunden zu haben. Dieser Doppel-Bock kommt mit respekteinflössenden 8% auf der Alkoholskala und tritt damit in die Fußstapfen seiner Testvorgänger. Den Namen Rosé verdankt er, nach Auskunft der Homepage,  seiner Farbe im Glas welche durch den Einsatz verschiedener Spezialmalze zustande kommt. Welche Malze dies im Detail sind wird dann aber leider verschwiegen. Kommen wir einfach zum Testprozedere und überzeugen uns selbst ob den Worten auch Taten folgen können.

Farblich ist es im Glas auf jeden Fall ein Schmuckstück. Ein etwas dunkleres glasklares Rosé mit leichten Akzenten im braunspektrum schmeichelt des Betrachters Auge. Die Schaumkrone bildet sich üppig, zerfällt unter kleinen Bläschen aber relativ schnell. An der Nase wird es Malzsüß mit leichtem fruchtigen Einschlag aber schon an dieser Stelle wird man darauf vorbereitet sich mit einem Kandidaten anzulegen der es faustdick hinter den alkoholischen Ohren hat. Die Alkoholnote ist noch zu verkraften und verleiht dem süßfruchtigen eine gewisse Schärfe. Der Antrunk ist mild mit malzigem Einschlag aber hart an der Grenze wässrig zu wirken. Kurz dahinter kommt eine leichte Hopfenbitterung und auffällig die Alkoholnote. Durch die nicht vorhandene Aromenintensität wird das negative Bild des Alkohols sogar noch verstärkt und bekommt meiner Meinung nach zu viel Spielraum. Positiv zu erwähnen wäre hier das weiche Wasser und die relativ lebhafte Kohlensäure. Für meinen Geschmack ein zu milder Bock mit zu starkem Alkoholeinschlag.

Donnerstag, 1. Mai 2014

"Neumarkter Lammsbräu - Weiße"

Name: "Neumarkter Lammsbräu"
Homepage

Sorte: "Weiße"
1000Getränke ; Bier-Index ; usoX Bierblog

FAZIT:
Das Helle Weißbier einer Brauerei, welches ich in erster Instanz mit Vorsicht verköstigen werde. Das "Zzzisch Edel Pils" war eher abschreckend für meinen Geschmack aber diese Brauerei hat so viel im Sortiment das man hier einfach nicht nach der einen Pleite alles ablehnen darf und somit werde ich der Brauerei mal ein oder zwei Joker zukommen lassen für spätere Testeinheiten. Positiv hervorzuheben wäre vor dem öffnen noch, das alle Zutaten aus ökologischem Anbau stammen und die gebrauten Exemplare mit dem BIO/ÖKO-Siegel gesegnet sind. Und doch ist es dann der Fähigkeit des Braumeisters anvertraut daraus ein Geschmackserlebnis zu zaubern.

Zitronengelb und hefetrüb zeigt es sich im Glas. Es baut sich eine feinporige aber recht feste Schaumkrone auf, die einige Zeit stand hält. Die Nase vernimmt recht zarte Bananenaromen die von einer ausgeprägten Hefenote etwas unterdrückt werden. Je länger man riecht umso zurückhaltender nimmt man die fruchtige Komponente wahr und man wird eher an einen frischen Hefeteig erinnert. Klar es ist ein Hefe-Weißbier aber für mein Empfinden ist es leicht too much. Nichtsdestotrotz ist noch ein frisches zitrusartiges Aroma zu erkennen aber auch das geht leider etwas unter. Der Antrunk ist sehr frisch und spritzig aber irgendwie war es das dann auch schon. Rein geschmacklich kommt man hier nicht weit. Man könnte von einem milden Weißbier sprechen aber das würde ich schon für übertrieben halten. Es ist einfach flach und nichtssagend, allerdings nicht schlecht schmeckend. Man darf mich hier bloß nicht falsch verstehen. Banane, Hefe, leicht zitrus alles vorhanden nur leider ohne jegliche Aussagekraft oder irgendeinen Akzent. Im Biergarten an einem Rekordsommertag sehr gut vorstellbar, denn erfrischend und spritzig ist es und geht an sich auch gut süffig runter.