Name: "Maisel & Friends"
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Sorte: "Teleporter"
BLOG Hopfenmädchen
FAZIT:
Bier trinken kann ich wohl immer und überall. Bier zu "verköstigen" und ein paar Zeilen für die Nachwelt zu hinterlassen...dafür benötige ich die Muse. Diese habe ich heute und widme mich aus diesem Grund einer CoBrewLimited-Flasche an der eine meiner liebgewonnensten Brauerei sowie die "Christian Moerlein Brewing Company" aus Cincinnati beteiligt waren. Das "Teleporter" kam als Flaschenpost und hiermit bedanke ich mich mal wieder, das ich, als wohl kleinster Pups im Bierbloggeruniversum, daran teilhaben darf.
Die Flasche kommt mal wieder in einem tollen und ausgefallenem Design, und was einen Genießer besonders freut, in einer anständigen Größe von 0,75L. Es handelt sich hierbei um ein Imperial Porter mit ordentlich Schmackes (9% Alk.) unterm Kronkorken. Sitzt man also allein, so wie ich im Moment, könnte das ein kurzer aber sehr entspannter Abend werden.
Sehr dunkel, wenn nicht sogar schwarz, präsentiert es sich im Glas. Ein wenig gegen das Licht gehalten, entfaltet sich dann aber doch ein sehr schön anzusehender roter Lichtreflex. Der hellbeigefarbene Schaum ist voluminös, etwas grobporig aber sehr cremig und standfest. An die Nase geführt bin ich etwas verunsichert. Imperial Porter...da hat man doch schon Schubladen im Kopf geöffnet...also nochmal ran. Nee das riecht nicht so wie man es überlicherweise kennt. Im ersten Moment erfrischend blumig/grasig, kommt etwas hölzernes mit ins Spiel und um es ganz verrückt zu machen gesellt sich dann noch eine Frucht dazu die einer frischen Erdbeere gleich kommt. All das was ich mit einem Bier dieses Stils verbinde, Kaffee...Schokolade...Vanille etc...spielt hier zweite Geige, ergänzt die Hauptdarsteller aber sehr gekonnt.
Das Mundgefühl ist hervorragend. Wunderbar weich und moussierend füllt es den Mundraum aus wobei die spürbar prickelnde Rezenz mit den Knospen spielt und es dadurch eher leicht und verspielt auftritt. Keinerlei spürbare Schwergängigkeit die ich auch hier in einer geöffneten Schublade erwartet hätte. Im Mund bleiben die Aromen von der Nase erhalten aber eine vanillige Toffeenote kann sich herausarbeiten und im späteren Verlauf kommt dann auch noch etwas Röstbittere ins Spiel. Der Nachhall ist lang und wird von einer leichten Süße getragen. Wo ich hier gerade so sitze und die Flasche im Blick habe...9%?...wo sollen die sein? Ok in ein paar Minuten werden die sich sicherlich bemerkbar machen...im Geschmack aber wurden sie professionell versteckt.
Das Teleporter ist ein tolles Stück Braukunst und ich bin mal wieder sehr davon angetan was man alles mit ordentlich Leidenschaft und den richtigen Zutaten zaubern kann. Zudem bin ich schon ein wenig Stolz ein kleiner Teil davon sein zu dürfen.
Aber wie immer am Ende meiner Einschätzung...testet es einfach selbst denn mein
Geschmack muss noch lange nicht euer sein. Ich wünsche euch nur das
Beste und immer genug Bier in den Gläsern. Bis zum nächsten mal.