Sonntag, 31. Januar 2016

"Greene King - Strong Suffolk Dark Ale"

Name: "Greene King"
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Sorte: "Strong Suffolk Dark Ale"
Bier-Index

FAZIT:
Mein Testbestand neigt sich langsam dem Ende zu aber die letzten Kandidaten sind vielversprechend. So auch dieser Inselvertreter mit seinen moderaten 6%. Aufs Vorwort pfeiff ich heute mal denn die Knospen verlangen nach Befriedigung.

Es fließt ganz geschmeidig ins Glas und bildet im ersten Eindruck eine schöne dichte Schaumkrone. Für den zweiten Eindruck bleibt dann aber wenig Zeit und ehe man sich versieht ist die Krone zu einem Krönchen geschrumpft. Farblich besticht es in sattem Dunkel mit wunderbar dunklen Rotschimmer. An der Nase werde ich durch Aromen von dunklen Beeren an einen süßen Rotwein erinnert. Diese wird durchzogen mit Noten von Karamell und eine leichte holzigkeit ist zu erkennen. Und dann ist da noch etwas...aber mir fehlt es an Vorstellungskraft dies benennen zu können...aber es ist lecker und passt super rein...evtl. eine Mischung aus Lakritze und Vanille? Ich bin mir unsicher.

Mit leichter Rezenz fließt es geschmeidig in den Mundraum und versprüht für meinen Geschmack einen zu schlanken Körper. Kurze Zeit später spiegelt sich auch im Geschmack dieser Rotweincharakter wieder was mir unheimlich gut gefällt...dieses Zusammenspiel aus Süße und den fruchtigen Komponenten...ich mag ja Süß. Im weiteren Verlauf kommt für mich nun doch deutlicher ein Hauch von Lakritze durch und etwas IBU verirren sich dann auch noch an die Knospen. Also wer es etwas schlanker mit tollem Aromenprofil bevorzugt kann hier nichts falsch machen. Mir fehlt dann doch eine leicht schwermütige Note.

Und wie immer am Testende...testet es einfach selbst denn mein Geschmack muss noch lange nicht euer sein. Ich wünsche euch nur das Beste und immer genug Bier in den Gläsern.
Bis zum nächsten mal.

Samstag, 23. Januar 2016

"Hanscraft & Co. - Black Nizza Imperial Stout"

Name: "Hanscraft & Co."
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Sorte: "Black Nizza Imperial Stout"
Bier-Index

FAZIT: 
Ein wenig Klimpergeld in der Tasche und ein Craftbeer-Regal im REWE...das sind die Zutaten für das heutige Review. Bis jetzt konnten die Kreationen aus dem Hause "Hanscraft & Co." immer gut überzeugen und ich gehe relativ entspannt an dieses 9%tige Schwergewicht. Imperial Stout steht für einen wuchtigen Angriff auf die Geschmacksnerven und da wollen wir doch mal schauen wie diese kleine Schlacht endet.

Leicht sämig gleitet es ins Glas und präsentiert sich sehr dunkel, blickdicht aber mit einem kleinen durchzogenen Rotschimmer. Die Schaumkrone wirkt cremig, ist relativ gut standfest und vorallem wunderbar anzuschauen in dieser hellbeigen Erscheinung. An der Nase domieren Aromen von Kaffee, dunkler Schokolade und etwas Lakritze welche mit einer leichten Restsüße abgerundet werden. Bei einer etwas intensiveren Geruchsprobe schimmern dann noch feine Fruchtnoten von dunklen Beeren hindurch. Das alles ist für den ersten Eindruck genau das was ich erwartet habe und doch muss ich etwas, für meinen persönlichen Geschmack, Kritik anbringen. Es fehlt mir einfach an Intensität. Es wirkt schüchtern und auch nach längerem gut zu reden kann man nichts weiter entlocken. Der Antrunk ist super weich, fast schon cremig mit moussierender Rezenz. Die Aromen kommen auf jeden Fall besser zur Geltung...hier aber dann die Fruchtigen vorweg und die dunklen röstigen gesellen sich langsam ab der Mitte dazu und begleiten bis in den Abgang hinein. Auch etwas Bitterhopfen kommt zaghaft durch und das passt für meinen Geschmack sehr gut rein. Aber auch an dieser Stelle möchte ich etwas Kritik üben. Der Körper ist mir einfach zu nichtssagend. Bei einem Imperial Stout bevorzuge ich eine gewisse Schwere die mich demütig an die 9% erinnert. Hier würde ich, ohne es zu wissen natürlich, niemals auf 9% tippen bzw. würde ich mir wohl erst nach der dritten Flasche bewusst die Frage stellen...wenn ich dazu überhaupt noch in der Lage wäre. Das Fazit fällt nicht Kontra aus denn das ist ein sehr leckeres Bier was unheimlich gut fliesst aber eben meine Kriterien eines Imperial Stout nicht ganz erfüllt. ;-)

Und wie immer am Testende...testet es einfach selbst denn mein Geschmack muss noch lange nicht euer sein. Ich wünsche euch nur das Beste und immer genug Bier in den Gläsern.
Bis zum nächsten mal.

Samstag, 16. Januar 2016

"Pyraser Herzblut - Oaked Whiskey Ultra"

Name: "Pyraser Herzblut"
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Sorte: "Oaked Whiskey Ultra"
Bier-Index


FAZIT:
Kalte Jahreszeit...wobei kalt relativ zu sehen ist...und die Schneeflocken rieseln auf die Erde. Sehr idyllisch, vorrausgesetzt es ist Wochenende und man muss nicht unbedingt Auto fahren. Aber gerade zu diesem Zeitpunkt finde ich es sehr beruhigend und werde mich deshalb einem köstlichen Tropfen widmen, bei dem ich 100% sicher bin das es reiner Genuss ist. Ja ich hatte diesen Kandidaten schon einmal im Glas...allerdings nicht unter "Testbedingungen"...aber das Urteil "Besonders Empfehlenswert" ist hängen geblieben. Es ist also eine kleine Auffrischung eines alten Reviews und ich hoffe das Urteil bleibt dasselbe...viel Spaß beim lesen.
 
Die "Herzblut" Kreationen sind eine Reihe edler Bierspezialitäten in limitierter Abfüllung die seit 2012 durch die "Pyraser Landbrauerei" geführt werden. Dabei haben Leidenschaft, Engagement und nur die besten Zutaten höchste Priorität bei Brauereiinhaberin Marlies Bernreuther und ihren Braumeistern.

Die Flasche kann sich rein optisch sehen lassen. Mit einer Größe von 0,75L hat man auch eine ordentliche Menge zum geniessen, wobei man bei 8,3% alc. (damals noch 8,6%) es wohl vorziehen sollte dies in Gesellschaft zu tun und seinen Mitmenschen mal was gutes gönnen. Das Etikett ist dunkel und recht simpel aber sehr schön in alter Schriftart designt. Um den Flaschenhals hängt noch ein kleiner Klappzettel mit weiteren Informationen rund ums Bier. Verschlossen wurde sie mit einem Naturkorken und dieser rundet den stilvollen Auftritt wunderbar ab.

Das Fazit heute vorweg...man kann es mit dem Wort "verliebt" ganz simpel ausdrücken und man müsste eigentlich auch nichts weiter schreiben. Aber das wäre dann doch etwas unfair meinen Lesern gegenüber und daher nehm ich euch mit auf diese Reise der Sinnesverzauberung.

Farblich überzeugte es in einem fantastischen rot mit bräunlichem Schimmer. Der Schaum präsentiert sich hellbeige, cremig dicht aber nicht unbedingt von überragender Haltbarkeit. An der Nase kann man die Fasslagerung durch süß/rauchige Aromen erkennen. Ein wunderbares Aroma mit einer Mischung aus Karamell, Toffee, Cherrylikör und dazu eine leicht scharfe Note des Alkohols. Der Antrunk ist extrem weich mit geschmeidiger Kohlensäure. Auch hier kommen Anfangs rauchig/holzige Aromen zum tragen, die aber relativ ziemlich schnell an eine malzig süße Armee von Aromen übergehen. Karamell, Vanille, Toffee ... sehr intensiv. Und jeder weitere Schluck schien diese Aromen zu verstärken. Letztlich werde ich an ein intensives Karamelltoffeebonbon erinnert und das alles begleitend mit hauchfeinen Whiskeyansätzen und der auch hier gekonnt platzierten Schärfe des Alkohols. Jeder Schluck ist ein Highlight und man spürt die etwas über 8% alc. langsam, durch einen zarten warmen Rausch der einem durch die Gliedmaßen strömt. Meine Flasche hat noch einen guten Restinhalt den ich nun über den Abend weggenießen werde, denn sowas feines bekommt man nicht alle Tage ins Glas.

Und wie immer am Testende...testet es einfach selbst denn mein Geschmack muss noch lange nicht euer sein. Ich wünsche euch nur das Beste und immer genug Bier in den Gläsern.
Bis zum nächsten mal.

Sonntag, 10. Januar 2016

Neues Jahr neues Glück? ... ein paar Worte

Hallo an alle Leser meines Blogs,

...ich wünsche euch allen ein frohes, gesundes und vorallem erfolgreiches neues Jahr. Das Jahr 2015 war ehrlich gesagt nicht mein Bestes und ich hoffe das die Glückskurve mal wieder in die richtige Richtung verläuft. Meine langjährige Lebensgefährtin hat mir Anfang letzten Jahres den Laufpass gegeben und ich hätte nie gedacht wie lange eine Bewältigung/Verarbeitung von solchen Sachen eigentlich dauern kann...obwohl man sich natürlich einredet das alles OK ist. Aber viele Momente danach haben mir immer wieder gezeigt das es eben nicht so schnell und einfach geht.

Aber es ist wie es ist und ich glaube zu diesem Zeitpunkt hab ich das allein sein ganz gut im Griff. Damit einhergehend machten sich auch meine Reviews etwas rar, was einerseits durch schlechte Stimmung...anderseits durch die Mehrheit an finanziellem Aufwand meines "Überlebens" bedingt war. Alles war nun doppelt so teuer und es bleibt irgendwie nicht mehr so viel Geld über um die Gewohnten Neuheiten im Biermarkt zu erwerben. Das ist wohlgemerkt Jammern auf hohem Niveau aber ich hab ja auch noch andere Interessen die ich befriedigen möchte und somit muss ich das wenig Plus was ich habe besser kalkulieren. Größter Schritt war, die Reviews auf einmal wöchentlich einzukürzen, was aber auch der Veränderung im Job geschuldet war.

Wo wir auch gleich bei der nächsten Veränderung in 2015 wären, die allerdings recht gut war, und mir ein Tor für zukünftige Ziele geöffnet hat. Ich komme ursprünglich aus dem Raum Berlin und bin für den Job in den Raum FFM gezogen. Ziel war es immer wieder zurück zu kommen was sich aber nie wirklich ergeben hat...bis zum letzten Jahr. Ein Licht am Horizont. Dafür wechselte ich die Abteilung, was gleichzeitig hieß 19 Jahre 3-Schicht-Dienst hinter mir zu lassen und eine "geregelte" 9to6 Marionette zu werden. Aber die Aussicht auf die Heimat hat für diese Entscheidung ausgereicht und auch gesundheitstechnisch war Zeit zum handeln. 19 Jahre Wechselschicht hinterlassen einfach enorme Spuren auch wenn ich diese nicht immer wahrhaben wollte. Die neue Abteilung ist super, mit unheimlich netten Kollegen und an diesen "normalen" Rhytmus hatte ich mich dann nach ein paar Monaten auch gewöhnt. Nun ist da noch dieses Licht am Horizont auf welches ich jeden Tag versuche hinzusteuern...aber das hängt nun voll und ganz am Arbeitgeber und seinen Bestrebungen im Raum Berlin etwas neues zu schaffen ab...DRÜCKT MIR DIE DAUMEN

Weiterhin habe ich mich entschlossen mein privates Facebook-Profil stillzulegen. Dann wurde mir aber klar das es auch mein "Blog-Profil" zerstört und ich das eigentlich nicht möchte. Also habe ich alles aus meinem privaten Profil gelöscht und es ist quasi seelenlos...aber nicht gelöscht...sodass mein Bier-Profil weiterleben kann. Und lasst euch eins gesagt sein...ES GEHT TATSÄCHLICH AUCH OHNE FACEBOOK :-)

So nun hab ich hier fast einen kleinen Seelenstrip abgeliefert und eine WallOfText verursacht. Aber das mal irgendwo abzulassen tut auch mal ganz gut. Meine Verneigung für jeden der bis zum Schluss liest. Man sagt ja immer das es jetzt nur besser werden kann...aber ich bin Realist und glaube es erst wenn es auch stattgefunden hat.

In diesem Sinne wünsche ich euch alles Gute
Ihr werdet weiterhin von mir lesen...wenn auch sehr unregelmäßig.