Montag, 1. Juli 2013

"Braufactum - Marzus"

Name: "Braufactum"
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Sorte: "Marzus"
Bier-Index

Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz (Caramelmalz, Pilsener Malz), Hopfen (Herkules)

Besonderheiten:
Das Märzen war zu den Zeiten, in denen es noch keinen Eiskeller gab, das zuletzt, nämlich im März eingebraute Bier. Es sollte bis zur neuen Saison, die im Oktober begann, halten. Es wurde daher stärker eingebraut und hatte ausgeprägte Malzaromen.

Für Marzus wurde ein spezielles Maischverfahren angewandt und ein hoher Gehalt an Caramelmalzen verwendet, die für die Bernsteinfarbe und die starken Aromen verantwortlich sind.

FAZIT:

Ein Arbeitstag zum abgewöhnen und was gibt es da schöneres als sich etwas richtig feines zu gönnen. Das Feine kommt heute wieder aus der "Braufactum" Kollektion, die mich bisher noch nicht im stich gelassen hat und ich ganz gelassen auf dieses Genussereignis blicke ohne fürchten zu müssen enttäuscht zu werden. Ok ich will keine Vorschusslorbeeren verteilen, drum schaun ma mal ob und wie es meinen Geschmacksknospen zusetzen kann.

 Farblich auf jeden Fall schon mal ein knaller. Ein sehr schönes und klares rotbraun sticht sofort ins Auge. Der leicht bräunlich schimmernde Schaum ist sehr dicht, feinporig und hält wirklich sehr lange die Stellung was in Verbindung mit der Farbe des flüssigen Inhalts einfach lecker aussieht. Führt man das Glas an die Nase wird man sofort mit süßen Malzaromen begrüßt und auch Karamell sowie ein Hauch von Honig liegt in der Luft und machen den Mund wässrig. Der Antrunk schäumt angenehm auf und wird mit genau diesen Aromen bereichert. Ein angenehm weiches Mundgefühl sticht positiv herraus. In der Mitte kommt dann auch eine Röstnote durch und der Hopfen greift langsam aber sicher ins Geschehen ein. Auch vorher war dieser present aber eher so auf der Mitläuferspur. Zum Ende klingen die süßen Noten ab und es wird deutlich herber ohne aggressiv zu werden und wenn man ein paar Schluck intus hat kommt am Ende auch eine Note dazu die mich an Kräuterlikör erinnert...irgendwie faszinierend. Das beste ist aber das die herben Noten sich recht lange an die Geschmacksknospen klammern was mir persönlich unheimlich gut gefällt. Passt für mich also alles wunderbar zusammen.

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