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Sorte: "Jeff's Bavarian Ale"
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FAZIT:
Nummer DREI und damit die letzte Kreation aus der "Maisel & Friends" Serie wird heute meinen Gaumen verwöhnen dürfen.
Jeff Maisel ist Brauer mit Leib und Seele. Sein persönlicher Hintergrund ist mit der über 200 jährigen Brautradition der Familie Maisel und seiner fränkischen Heimat mit der größten Brauereidichte der Welt klar beim Thema Bier angesiedelt. In diesem Umfeld hat er als Inhaber der Familienbrauerei Gebr. Maisel eine ganz besondere Liebe zum Bier kultiviert und will mit Maisel & Friends den Stellenwert der Gattung Bier als Genussmittel wieder stärker in den Vordergrund stellen. Auf diese Weise will er weltweite, oftmals vergessene Bierspezialitäten neu beleben. (Quelle)Das "Bavarian Ale" ist die Interpretation eines klassischen bayerischen Weißbiers welches mit einer außergewöhnlichen Hopfennote und dem vollen Aroma der eigenen Weißbierhefe versehen wurde. Im Ergebnis sollen starke Cassisnoten mit orientalischen Gewürzen spielen und ob dies gelungen ist werde ich nun gleich mal überprüfen. Serientypisch in einer 0,75L Flasche abgefüllt, mit ansprechendem Design, geht der Weizenbock mit stolzen 7,1% ins Rennen und verspricht ein wenig Spaß auf dem Alkoholkarussell.
Im Glas zeigt sich eine trübe, ins dunkle Rot driftende Flüssigkeit. Die Schaumbildung ist eher mäßig und danach auch ziemlich flüchtig. An der Nase bekommt man eine leichte Banane und kräftigere Beerennoten der dunklen Kategorie...und ja es riecht verstärkt nach Cassis (schwarze Johannisbeere). Diese Aromen sind in einem tollen süßen Malzumhang gefangen und es deutet auch nichts auf den Alkoholgehalt hin...sehr gut. Den Antrunk finde ich recht spritzig für einen Weizenbock aber durch die ausstrahlende Frische der Fruchtaromen passt das wiederum super zusammen, wobei alles sehr leichtfüßig wahrgenommen wird. Gepaart mit der nicht aufkommenden Alkoholgeschmackswarnung kann man sich hier sehr leicht und schnell ins Delirium kicken, wenn man die 7,1% nicht im Hinterkopf behält, denn so süffig wie es läuft schwärmt es schnell in den gesamten Kopf.
Wie gesagt macht es einen wirklich frischen Eindruck und die dunklen Beerenaromen kommen auch am Gaumen voll zum Zuge. Getragen werden diese durch einen wirklich gut abgestimmten Malzkörper mit Ansätzen von Karamell und Honignoten, und das vom Antrunk bis zum Abgang. Im Verlauf dessen kommen auch herbere Züge zum Einsatz die dann das i-Tüpfelchen auf diesen wahnsinnig gut gestalteten Weizenbock setzen. Rundum gelungen.
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