Name: "Pyraser Herzblut"
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Sorte: "Achims Grand Cru"
Bier-Index ;
FAZIT:
Die "Herzblut" Kreationen sind eine Reihe edler Bierspezialitäten in limitierter Abfüllung die seit 2012 durch die "Pyraser Landbrauerei" geführt
werden. Dabei haben Leidenschaft, Engagement und nur die besten Zutaten
höchste Priorität bei Brauereiinhaberin Marlies Bernreuther und ihren
Braumeistern.
Auch diese bauchige Flasche kann sich rein optisch
sehen lassen. Wie auch bei allen anderen Sorten bekommt man gute 0,75L Fassungsvermögen und somit ein paar mehr Minuten Genussfreuden. "Achims Grand Cru" ist ein ausgewachsener, zweifach vergorener, Weizenbock mit beachtlichen 9,5% auf der Vergnügungsskala. Besonders hierbei noch zu erwähnen das bei der Vergärung zunächst die brauereieigene obergärige Reinzuchthefe verwendet wurde um anschließend einer extra gezüchteten Trappisten-Starkbierhefe, 26 Wochen Zeit zu geben, um die einmaligen Aromen zu entwickeln. Um den Flaschenhals hängt noch ein kleiner
Klappzettel mit weiteren Informationen rund ums Bier und auch hier wurde ein Naturkorken als Verschluss gewählt.
Ist der Korken erst einmal raus und der Bock im Glas zeigt er sich in einem trüben dunklem orange was in die Richtung Blutorange tendiert...jenachdem wie stark das Licht drauf fällt. Der Schaum hat eine dichte und cremige Konsistenz, kann diesen Umstand dem Auge aber nicht lange präsentieren. In der Nase setzt sich eine tolle karamell/vanillige Malzsüße fest und die Fruchtnoten, allen vorran vollreife Banane, gleiten schwermütig die Geruchsgänge hinauf. Alles wird von einer nicht aufdringlichen Schärfe begleitet die ich an dieser Stelle dem Alkohol zuschreibe...wunderbar ausbalanciert.
Der Antrunk ist für dieses Schwergewicht schon fast als spritzig zu bezeichnen, besonders nachdem ich ein paar mal ordentlich geschwenkt habe. Sofort geht diese Spritzigkeit in ein moussierendes Gefühl über und der volle Körper füllt sogleich den gesamten Mundraum weich aus, um daraufhin alles gerochene, im Geschmack an die Knospen abzugeben. Das besondere ist hierbei das man fast von einem 1zu1 Verhältnis sprechen kann. Die Intensität welche man an der Nase bekam spiegelt sich etwas dezenter im Geschmack wieder. Der runde süße Malzkörper mit Noten von Karamell und Vanille bildet einen dichten und weichen Teppich, worauf sich die schweren Fruchtaromen treiben lassen und immer mal wieder einen Peitschenhieb von Oberaufseher Alkohol bekommen...aber nur um sie bei Laune zu halten und niemals um Striemen zu hinterlassen. Das einzige was etwas untergeht sind die Bitterstoffe des Hopfen, aber das ist an dieser Stelle sowas von zweitrangig und würde, so glaube ich, fast schon das Gesamtbild etwas stören. So wie dieser Weizenbock ist, soll er auch bleiben...das allerdings nicht mehr lange, denn entgegen meiner Annahme zwei Abende damit verbringen zu können, wird die Flasche wohl schon heute durch Leere glänzen.
::heart:
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