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Sorte: "Aventinus Weizen-Eisbock"
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FAZIT:
Mit ehrfurcht bestreite ich den heutigen Test, denn vor mir steht der "Weizen-Eisbock" aus der Brauerei "Schneider&Sohn". In Ihrem großen Sortiment an Weissbieren findet sich auch dieser breitschultrige Kandidat. Das äussere Auftreten ist eher verhalten aber die Angaben zum Inhalt können beeindrucken. So kommt es mit brachialen 25,5% Stammwürze, woraus sich 12% vol. alc ergeben.
Der Legende nach froren Aventinus-Fässer beim Transport ein und brachen auf. Brauer kosteten vom gefrierenden Aventinus und waren mehr als begeistert: Nachdem das Wasser zuerst einfriert, war das verbliebene konzentrierte Bier nun deutlich stärker. Quelle
Unheimlich weich, fast ölartig fliesst es ins Glas und hinterlässt dabei eine Anfangs gute, aber sehr schnell einfallende Krone. Hält man das Glas gegen das Licht schimmert es dunkelrot, aber auch sehr trübe was wohl den Hefeteilchen geschuldet ist. An der Nase wird es echt positiv brutal. Im Vordergrund reife Banane daneben überreife, wenn nicht sogar schon ganz minimal vergorene Pflaume und auch Trauben sind mit dabei. Alles extrem aromatisch und auch eine leichte rauchigkeit entnehme ich dem ganzen. So weich wie es ins Glas ging so weich fliesst es von dort auch in den Mundraum. Es ist süß aber wiederum ohne die Rezeptoren zu erschlagen. Diese extreme Form der Fruchtaromen welche man schon mit der Nase wahrnimmt entfalten sich im Mund enorm gut. Der Alkohol ist zu keiner Zeit ein Störfaktor sondern ein wahrer Aromenträger. Es passt alles so unheimlich gut zusammen. Im Abgang eine gute abklingende Aromenkurve aber bis zum Schluss grandios wahrnehmbar, wobei sich zum Ende hin sogar eine herbe Note durchkämpft und noch etwas Vanille mit Karamell dem Gaumen schmeichelt. Für mich ein wirklich grandioses Tröpfchen welches auch nach dem letzten Schluck noch lange in Erinnerung bleibt. Und auch die 0,33L sind gut bemessen denn ich habe schon jetzt ein wohlig warmes und leicht drehendes Gefühl. Es ist wohl kein Bier für Jedermann aber ich denke man sollte es unbedingt mal probiert haben. Am besten kann ich es mir als Ergänzung zu einem süßen Nachtisch vorstellen.
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