Name: "Gaffels"
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Sorte: "Sonnenhopfen"
1000Getränke
FAZIT:
Ein wunderschöner und vor allem sonniger Tag verlangt nach einem erfrischenden Bier. Der "Sonnenhopfen" aus der "Privatbrauerei Gaffel Becker & Co. OHG" in Köln scheint mir hier das passende Objekt zu sein. Entdeckt in einem Berliner Supermarkt war ich schon überrascht, denn bekannt fürs Kölsch traut sich "Gaffel" hier mal etwas "Risiko" zu und verwendet die amerikanische Hopfensorte "Citra". Das verspricht erfrischende Zitrusaromen...und ich denke das ist ein guter Schritt in die richtige Richtung.
Goldgelb mit leichter Trübung macht es seinem Namen schon mal alle Ehre. Der schneeweiße Schaum scheint im ersten Moment sehr fest aber fällt dann doch schnell zusammen. An der Nase setzt der "Citra" 1A-Zitrusaromen frei und auch eine leichte Spur von Ananas ist wahrnehmbar. Ein süßer Malzschleier umschmeichelt das ganze und der Ersteindruck ist voll überzeugend. Der Antrunk lässt eine lebendige Kohlensäure frei und es wirkt äußerst erfrischend. Die Aromen vom Geruch finden sich auch im Geschmack wieder, aber mit wenig Kraft. Es fehlt die Intensität und wirkt dadurch leider etwas flach und schwach auf der Brust. Die süße Malzspur verhindert zum Glück noch ein abrutschen ins wässrige. Am Ende wird es leicht herb mit einer Grapefruitnote aber auch hier fehlt der gewisse Kick welcher dieses Bier im Gedächtnis halten sollte/könnte. Der Ansatz und die Richtung die "Gaffel" hier einschlägt finde ich richtig gut, nur sollte man doch noch etwas risikofreudiger an die Sache rangehen und nochmal ne ordentliche Schippe Hopfen&Malz oben drauf legen. In dieser Form ist es schon frisch und süffig aber eben nicht aussagekräftig. Evtl. soll es auch genau diese Richtung gehen weil man den normalen Verbraucher nicht überfordern will. Aber ich denke man sollte da keine Angst haben denn wer einmal ein vernünftig gehopftes probiert hat kommt unweigerlich auf den Geschmack.
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