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Sorte: "Büble Bier - Edelbräu"
1000Getränke ; Bier-Index
FAZIT:
Das letzte "Büble" in meinem Bestand tritt an und ich hätte nichts dagegen wenn wenigstens das "Edelbräu" meine Knospen etwas erfreuen könnte. Der Blick auf das Etikett legt auch hier den Einsatz von Hopfenextrakt offen, wie schon bei seinen Vorgängern. Hätte mich auch gewundert wenn es anders gewesen wäre.Als es noch keine Bierflaschen gab, wurde Bier ausschließlich in Holzfässern abgefüllt und nur in den Brauereigaststätten und Wirtshäusern frisch vom Fass ausgeschenkt. Wer sein Bier zuhause genießen wollte, musste es sich dort holen. So wurden noch unsere Großväter in ihren Kindertagen häufig in die Gast- und Wirtshäuser geschickt, um offenes Bier in Krügen zu kaufen und dieses nach Hause zu bringen. Zu diesem Zweck gab es seinerzeit neben der Theke ein kleines Fensterchen mit einer Glocke – die sogenannte „Gassenschänke“ – durch die der Wirt seine Kundschaft bedienen konnte.
Eine üppige, feste und vorallem cremig wirkende Schaumkrone ziert die klare in dunklem Kupfer auftretende Flüssigkeit. Toller erster Eindruck. Der Geruch erinnert mit seiner frischen Hopfennote sowie den süßlich daherkommenden malzigen Aromen an ein leckeres Pils. Eine leichte Zitrusnote unterstützt diesen Eindruck und auch ein kleines herbes Lüftchen rauscht durch die Gänge. Der Antrunk überzeugt mit einem weichen Wasser und mittlerer Rezenz was das erhoffte Frischegefühl etwas schmälert. Der Hopfen gibt von Anfang an den Ton an und wird auf einem zaghaften Malzbett getragen. Der Abgang wird dann etwas brotig und durch würzige Hopfenspitzen begleitet. Im gesamten harmoniert es ganz gut und lässt eine angenehme Süffigkeit entstehen, ist mir aber doch zu zurückhaltend. Um mal schnell eins wegzuzischen ganz passabel wobei der Vorteil darin liegt nicht extra ein Glas beschmutzen zu müssen denn Genuss wird hier nicht definiert und man kann getrost das Flaschenkind raushängen lassen. Von allen Büble aber bisher das Beste in meinen Augen.
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