Dienstag, 22. Juli 2014

"Harviestoun Brewery - Ola Dubh Reserve 12"

Name: "Harviestoun Brewery"
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Sorte: "Ola Dubh Reserve 12"
Bier-Index

Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hafermalz, geröstete Gerste, Hopfen (Galena, East Kent Golding, Fuggle)

Besonderheiten:
Das Harviestoun-Porter "Old Engine Oil" bildet die Grundlage für das Ola Dubh 12. Es reift neun Monate in original Whisky-Eichenholzfässern, in denen zuvor zwölf Jahre lang Single-Malt-Whisky lagerte. So entsteht der faszinierende und einzigartige Geschmack. Dabei ist die Reifung eines Bieres im Whiskyfass naheliegend: Bier und Whisky ähneln sich in Zutaten und Herstellung sehr, auch die Aromen sind verwandt. Um die Bedeutung beider Prozesse zu verdeutlichen, unterschreiben Braumeister und Whiskymacher auf dem Etikett der Flasche.

FAZIT:

Dieses Tröpfchen aus der "Braufactum" Kollektion befindet sich nun schon seit über einem Jahr in meinem Besitz und bisher habe ich es nicht übers Herz bringen können diese kleine Flasche durch einen Flaschenöffner zu entweihen. Der Grund ist einzig und allein der stolze Preis von 10,99EUR. Genau deshalb wartete ich immer auf einen besonderen Moment. Ich muss zugeben das der heutige Moment nicht wirklich besonders ist aber ich habe einfach unheimliche Lust darauf und das sollte Grund genug sein. Gebraut in Schottland und gereift in Whisky-Eichenholzfässern wird diese 8%ige Flüssigkeit heute meinen Gaumen erfreuen dürfen. Ich erwarte einiges, wobei ich aber versuche so objektiv wie nur möglich zu sein.

Leicht ölig fliesst es ins Glas und bildet eine schöne beigefarbene Schaumkrone. Das Volumen kann sich nicht lange halten aber eine kleine Schicht bleibt trotzdem über der sehr dunklen Flüssigkeit zurück. Es wirkt fast gänzlich schwarz aber ein minimal dunkelroter Schimmer lockert das ganze doch noch minimal auf. An der Nase wird es echt intensiv aromatisch. Süß und röstig wechseln sich hier mit Schokolade, Kaffee und Toffeenoten ab. Leicht torfig mit einer spürbaren Rauchnote dringt hindurch. Der Antrunk ist weich und leichtfüßiger als gedacht. Ich hätte an dieser stelle mit einem schwereren Körper gerechnet aber so wie er sich präsentiert wirkt es doch ganz harmonisch. Führt man das Glas an den Mund und holt dabei durch die Nase Luft bekommt man immer wieder einen tollen Hauch von Toffee und Vollmilchschokolade ab...gefällt mir sehr gut. Im Mund ist dann von Torf und Rauch nicht mehr allzuviel zu schmecken. Vielmehr spielen auch hier die Schokoladen mit den rötigen Kaffeearomen, wobei die röstige Tendenz zum Abgang etwas dominanter auftritt. Am Schluss kommt sogar eine herbe Note raus welche das ganze Spektakel sehr gut abrundet. Würde ich es noch einmal kaufen? Nein - nicht für den Preis. Hat es mir geschmeckt? Eindeutig ja.

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