Montag, 19. Januar 2015

"Belhaven Brewery - Scottish Oat Stout"

Name: "Belhaven Brewery"
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Sorte: "Scottish Oat Stout"
Bier-Index

FAZIT:
Da zieht es mich wieder einmal weg vom deutschen Biermarkt, hin nach Schottland, zu dieser 7%igen ... im Stil eines "Russian Imperial Stout" gebrauten Köstlichkeit. Im Brauprozess wurden Haferflocken beigegeben was im britischen Raum bis heute eine gängige Zutat einiger Biere darstellt. Was es aber dem Bier direkt an Vorteilen bietet konnte ich noch nicht herausfinden...ausser das es sich auch im Geschmack (leicht nussig) wiederspiegeln soll. Ich wage zu bezweifeln das ich so feine Knospen habe um es gerade bei einem R.I.S. rauszuschmecken aber vielleicht ist es ja doch intensiver als ich bis jetzt annehme.

Eine dicke und stabile hellbeigefarbene Schaumkrone platziert sich über der schwarzen, wirklich lichtundurchlässigen Flüssigkeit. Mit etwas Fantasie könnte man sich einen tiefdunklen roten Schimmer einbilden...muss man aber nicht. Optisch ein starker Auftritt. An der Nase dann schon fast ein Stück weit enttäuschend intensitätsarm wenn man manch andere R.I.S's noch im Gedächtnis hat...und ich liebe Aussagekräftige dieser Sorte. Dieses strahlt Leichtigkeit und Frische aus, aber dann zum Glück mit typischen Noten von Kaffee, Schokolade und einem Hauch Lakritze. Milde Rezenz und ein weicher Körper machen den Anfang. Auch im Mundraum ist Leichtfüßigkeit angesagt und die Aromen traktieren die Geschmacksknospen um einiges intensiver als es noch Nasal der Fall war. Röstaromen ganz vorn, schleicht sich in der Mitte dann Schokolade und eine feine Säure mit rein und das Ende wird mit einer merkbaren Hopfenbittere gekrönt, ohne aber die anderen Aromen zu beeinträchtigen. Der Abgang ist elendig (positiv gemeint) lang und stark Röstbitter mit feiner Süße. Bei diesem schlanken Körper bin ich sehr erstaunt das dieser aber zu keiner Zeit einknickt und bis zum Ende das Level hält. Somit ist es verdammt süffig und bei 7% dann auch ziemlich gefährlich für den Kopf weil es viel schneller fließt als manch voluminöserer Bruder, wobei mir diese dann doch mehr zusagen. Die nussige Note habe ich wie erwartet leider nicht rausschmecken können aber wenn ein Bier so gut schmeckt kann ich das locker verkraften.

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