Dienstag, 6. Januar 2015

"Uerige - Sticke"

Name: "Uerige"
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Sorte: "Sticke"
Bier-Index ; 1000Getränke ; Bierclub.net

FAZIT:
Für den ersten Test im neuen Jahr..."Gesundes neues Jahr wünsch ich meinen Lesern an dieser Stelle"...habe ich mir etwas besonderes ausgesucht. Der Stil des "Düsseldorfer Alt" ist in diesem Blog so gut wie gar nicht vertreten und umso mehr freut es mich diesen Stil in seiner evtl. schönsten Form präsentieren zu dürfen. Die Flasche an sich ist schon ein echter Augenschmaus und auch der Inhalt ist von besonderer Art. Dazu zitiere ich einfach mal die Infos von der Homepage damit Ihr euch einen ersten Eindruck machen könnt.
Uerige Sticke gibt es zwei Mal im Jahr im Ausschank - am jeweils dritten Dienstag im Januar und Oktober. Dieses Bier wird mit mehr Malz und Hopfen gebraut und ist deutlich gehaltvoller als Uerige Alt: Hinter dem intensiven, eleganten Aroma verbergen sich 6,5% Alkohol.

Der ungewöhnliche Name leitet sich davon ab, dass man in früheren Zeiten "stickum" ("hinter vorgehaltener Hand") weiter erzählte, dass der Braumeister wohl etwas zu großzügig beim Abwiegen der Zutaten war. (Quelle)
 Die Zutaten (Gerstenmalz, Caramelmalz, Röstmalz, Doldenhopfen und Uerige-Hefe) versprechen Qualität und ich werde nun schauen ob dieses Versprechen eingehalten wird.

Mit hervorragendem Plopp wird der Test eingeleitet und anschliessend das Auge mit einer dunklen rotbraunen Flüssigkeit verwöhnt über der sich eine tolle kompakte und feststehende Schaumkrone aufbaut. An der Nase wird klar das die angegebenen Malzsorten nicht der Fantasie entstammen, denn es ziehen intensiv süße Malzaromen in die Gänge und verstreuen ein Feuerwerk aus Karamell und leichten Röstnoten mit einem Hauch von Honig. Im Hintergrund gleitet eine zarte fruchtigkeit aus dunklen, süßen Beeren mit und im Nasentest bin ich voll überzeugt. Der Antrunk ist mit milder Rezenz belegt und bringt einen weichen sowie vollmundigen Körper hervor. Es ist weniger süß als man es vom Geruch her erwarten würde und geht eher in die Richtung würzig herb mit süßer Ummantelung. Hier spielen jetzt das Röstmalz und der Hopfen Ihre Trümpfe gemeinsam aus und mir gefällt das wirklich richtig gut. In der Mitte bekommt dann doch noch der süße Teil etwas mehr Spielraum und lässt uns sanft in den Abgang gleiten. Dabei umgibt die Knospen ein ungewohntes Aroma was ich als blumig und evtl. einen Hauch nussig betiteln würde. Was auch sehr auffällt, das der Alkoholgehalt eben gar nicht auffällt. Einzig die Tatsache das es mir fast schon einen Touch "zu harmlos" auftritt könnte ein kleiner Kritikpunkt sein, denn etwas Schwermütigkeit würde dem Ganzen in meinen Augen noch den letzten Schliff verpassen. Aber das ist echt absolute Geschmacksache...denn dieser Tropfen ist wirklich lecker...und leider auch schon wieder viel zu schnell leer.

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