Donnerstag, 23. Mai 2013

"elbPaul - Pils"

Name: "elbPaul"
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Sorte: "Pils"
Bier-Index

FAZIT:
Aus dem hohen Norden, und zwar aus Hamburg, erreichte mich heute ein Paket mit hopfigem Inhalt. Zu verdanken hab ich es einer Internetbekanntschaft die meine Liebe zum Gerstensaft dafür genutzt hat um mir 2 Flachen Bier aus der "Pauls Spezialitäten Brauerei & Destille" zuzusenden. Für dieses Engagement gibt es ganz viele Herzen und ein fettes Danke an die Gönnerin MANU. Aber nun kommen wir zum wichtigen Teil. Eine süße 0,33L Flasche mit schlichtem Etikett steht nun vor mir. Und ohne es geöffnet zu haben gibt es den ersten fetten Pluspunkt, denn es wurde nur mit Wasser, Gerstenmalz und reinem Hopfen gebraut. Keine Verwendung von Hopfenextrakt und das mag ich so an den kleinen privaten Brauereien. Aber nun auf die Flasche. Farblich auf jeden Fall absolut nix zu meckern. Ein glasklares helles goldgelb und die rein weiße Schaumkrone, welche sich nebenbei gesagt ziemlich wacker hält, machen Eindruck und die Lust auf den ersten Schluck steigt enorm. An der Nase zeigt es wo der Ursprung liegt. Eine ordentlich herbe Note, begleitet von leichten Zitrusaromen zieht ins Geruchsorgan. Wenn man ganz konzentriert den Rüssel ranhält bekommt man auch ganz sanftes Malzaroma zu spüren. Der erste Schluck kommt im Antrunk mit gut gesetzter Kohlensäure für den Tick Spritzigkeit, aber von den Aromen etwas langsam in Fahrt. Kurz danach wird das Gaspedal aber durchgedrückt und hier ist die herbe Note der Rennfahrer. Zur Mitte hin gehts langsam aus der Kurve und es wird beschleunigt. Auf der darauf folgenden Zielgeraden wird nochmal ordentlich Dampf gemacht. Die Geschmacksknospen werden von Bitterkeit gepiesakt und der Abgang ist lang und trocken. Sehr gute performance muss ich sagen, denn so stelle ich mir einen echten NORDMANN vor. Einzig der verhaltene Anfang wäre hier negativ zu erwähnen aber das ist wohl Korintenkackerei. Evtl. auf eine andere Hopfensorte zurückgreifen das die Zitrusaromen den Anfang besser hervorheben und das Zepter ab der Mitte dem herben Teil, der hier gut gelungen ist, übergeben. Nun ist die erste Flasche leer und ich würde am liebsten die Zweite auch gleich wegzischen aber die hebe ich mir für einen warmen Sommerabend auf dem Balkon auf.

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