Mittwoch, 15. Januar 2014

"Aecht Schlenkerla - Urbock"

Name: "Aecht Schlenkerla"
Homepage ; Wikipedia

Sorte: "Urbock"
Bier-Index ; Bierclub.net

FAZIT:
Durch die freundliche Unterstützung meines Kollegen darf ich heute ein weiteres Bier aus der Bamberger "Schlenkerla" Brauerei verkosten. Bekannt für das "Rauchbier Märzen" und überhaupt für die Kategorie Rauchbier hat auch dieses "Urbock" lt. Etikett die typischen Aromen inne. Mit 6,5% Alc. und 40 IBU sollte das doch ein rundes Erlebnis werden. Gespannt darf man wohl sein inwiefern die Rauchintensität hier eine Rolle spielt.

Im Glas zeigt sich eine sehr dunkle Flüssigkeit welche durch einen rötlichen Schimmer sehr gut aussieht. Die Schaumkrone bildet sich eher zäh, legt dann allerdings einen beige-cremigen Auftritt hin, an dem man sich leider nicht lange erfreuen kann. Ein leichtes Raucharoma findet sich auch hier schon ohne das man eine extra Geruchsprobe machen muss. Diese kommt jetzt und ja das rauchige ist auch hier der dominante Part. Zwischendrin kann man zwar auch Malzsüße wahrnehmen aber geräucherter Fisch bzw. deftiges Schinkenbrot sind auch hier ganz vorn dabei und lassen anderen Aromen leider nur die kleinen Nebenrollen.

Der Antrunk fällt durch unheimlich weiches Wasser und zurückhaltende Kohlensäure auf. Es füllt den Mundraum auf geschmeidige Weise vollmundig aus was mir unheimlich gut gefällt. Die Dominanz der Raucharomen wird beim Geschmack dann etwas vom Malz und Alkohol herausgefordert. Es wird merklich süß zwischen Schinken und Fisch und eine wahrzunehmende Alkoholnote vermittelt gut zwischen beiden sodass man sogar von Harmonie zwischen den Aromen sprechen könnte. Anfangs ist der Alkohol noch leicht störend aber im weiteren Verlauf integriert er sich zunehmends und ich kann mich sehr gut mit ihm anfreunden. Auch wenn es sich liest als wäre alles ausgeglichen...nein...denn das Raucharoma hat weiterhin Oberhand und wenn ich ehrlich bin hab ich auch bei diesem Tröpfchen damit gerechnet denn es steht auf dem Etikett und macht Bier aus Bamberg doch erst zu etwas Besonderem. Eine Sache sei noch angemerkt. Die 40 IBU gehen bei dem ganzen Aromengerangel gänzlich unter. Lediglich ganz am Ende könnte man von einer Spur bitterkeit sprechen...aber auch nur um dem Hopfen einmal im Test zu erwähnen.

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