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Sorte: "Urtyp Hell"
FAZIT:
Wenn man in den Weiten des www unterwegs ist lernt man auch eine Menge an Leuten kennen. Sehr viele nur virtuell...wenige im RealLife. Vor einiger Zeit bekam ich in einem Forum eine PN von einer lieben Person die ich in den vielen Jahren glaube nur wirklich einmal persönlich kennerlernte.
"...weil ich gestern aus einem spontanen Impuls heraus was für dich gekauft habe. Nämlich zwei Flaschen Bier aus Bad Münstereifel. Wir haben eine historische Stadtführung gemacht und dann auf der Burg noch ein Rittermahl zu uns genommen-und in dem Verkauslädchen standen eben diese selbst gebrauten Biere rum und da habe ich irgendwie an dich gedacht und die gekauft. .."Es kamen dann wirklich 2 Flaschen an und ich bedanke mich hiermit noch einmal recht herzlich für diese coole Aktion mit der dafür passenden Floskel..."DANKE ANKE" :-) Von den 2 Flaschen eben das heutige und dann erwartet mich noch ein Weizen aus der Burgbrauerei Bad Münstereifel. Marketingtechnisch setzt das Etikett keine Maßstäbe und wirkt mit dem verschwommenen Opa auf der Front etwas Laienhaft. Aber vorverurteilen wollen wir ja nichts bevor es die Kehle runter geflossen ist. Ein Blick auf die Zutatenliste ist dann aber auch ernüchternd aufgrund der reinen verwendung von Hopfenextrakt. Gerade bei solch kleinen urigen Brauereien würde ich mir etwas mehr Liebe zur Qualität wünschen zumal das Etikett mit "Beste Naturqualität in Handarbeit" wirbt.
Kristallklar und goldgelb ist die erste Erscheinung. Beim eingiessen bildete sich auch eine Schaumkrone aber ich musste echt schnell mit dem Foto sein um überhaupt noch ein klein wenig davon abzubekommen. Der Schaum ist nun endgültig verschwunden und es macht optisch schon nach 2 Minuten im Glas einen schalen Eindruck. An der Nase nichts bewegendes ausser das ein leicht "aggressives" Aroma den Ton angibt...allerdings nicht im positiven Sinne. Für ein Landbier zu "streng" und wenig bis keine Spur vom blumig/grasigen wie ich es erwartet habe. Kohlensäure prickelt im Mundraum und ganz kurz kommt sogar eine Spur milder blumiger Aromen auf die aber kurze Zeit später von einer aufdringlich nicht näher definierbaren "bittere" überrannt werden. Ich vermute einfach mal das es die Auswirkung des Extrakts ist und man mit einem richtigen Hopfen hier sowohl intensivere Geschmacksaromen und vorallem eine harmonischere herbe Note hätte fabrizieren können.
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