Montag, 10. März 2014
"Riegele BrauManufaktur - Simco 3"
Name: "Riegele BrauManufaktur"
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Sorte: "Simco 3" --> Details
Bier-Index ; Feiner Hopfen ; Knuspers Bierblog
FAZIT:
Heute fange ich mit dem ersten von insgesamt acht Brauspezialitäten aus der "Riegele BrauManufactur" an. Biersommelier-Weltmeister Sebastian Priller-Riegele ist für diese Köstlichkeiten verantwortlich und ich bin fest davon überzeugt das der Bierhimmel nur noch einen Kronkorken weit entfernt ist. Das besondere an dieser Reihe ist das jedes Bier sich einerseits im Stil unterscheidet, was logisch erscheint, und neben dem Namen noch unterschiedliche Zahlen auf dem Etikett prangen. Jede hat natürlich eine Sinn und im Laufe meiner Tests werden wir auch herausfinden welche Bedeutung sich dahinter verbirgt. Auch die Flaschengröße ist nicht Mainstream, sondern hat mit 0,66L Inhalt etwas besonderes an sich. Ich verkoste nicht nach Stil sondern Zahlen aufsteigend. Muss ja alles irgendwie seine Ordnung haben.
Das vor mir stehende "Simco 3" kommt im Stil eines IPA und wird als "Hopfiges Lebensglück" angepriesen. Der Name und die Zahl entspringt dann auch der Anzahl an verwendeten Hopfensorten, die mit Hallertauer Perle, Hallertauer Opal und dem amerikanischen Simcoe für den Hopfen-Dreiklang stehen. Der Simcoehopfen wird bei Null Grad im Reifekeller kaltgestopft und verspricht dadurch ein wunderbares Aromenfeuerwerk. Auch die Präsentation der ganzen Flasche gefällt mir ausserordentlich gut. Tolles, nicht zu aufdringliches Design und es sind massenhaft Infos auf der Rückseite zu finden...und genau deshalb werde ich davon auch ein Foto bei jedem Test mit beigeben.
Genug gefaselt. Jetzt will ich endlich die Flasche öffnen. Schon beim eingiessen bekomm ich feuchte Hände. Ohne großes zutun liegen herrliche Fruchtaromen in der Luft. Im Glas bekommt man eine dunkel Orange, leicht ins karamellige gehende Flüssigkeit vor die Augen. Darüber eine voluminöse, dichte und sehr beständige Schaumkrone. An der Nase absolute IPA Euphorie. Von Mango über Aprikose bis Grapefruit alles vertreten. An sich ja nichts besonderes für ein IPA aber hier wird man mit unheimlicher Aromenintensität konfrontiert, was bei mir einen fetten Pluspunkt gibt, denn so intensiv erlebt man es eher selten. Lässt man nun die Flüssigkeit in den Mundraum fliessen tanzen die Kohlensäurebläschen zu langsamen Soulklängen und man nimmt sehr weiches Wasser wahr. Sofort nach dem Eintritt entladen sich auch schon die Fruchtaromen. Auch hier wieder höhere Intensität vorhanden was ein vorzeitiges verblassen verhindert. Getragen wird dies auf einem leichten Malzbett mit moderater aber eben IPA-typischer Bitterkeit von Anfang bis zum Ende. Die herben Noten klingen zum Schluss langsam ab und man hat noch Minuten später den Fruchtcocktail als Erinnerung an den Knospen hängen. Ein wirklich super gelungenes Stück Brauspezialität...und ich bin in hoher Vorfreude auf die restlichen sieben.
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