Name: "Veltins"
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Sorte: "Grevensteiner Original"
1000Getränke
FAZIT:
Ja man merkt einen zunehmenden Wandel in der Bierindustrie. Nachdem nun viele kleine Craftbrewer erfolgreich ihre Ware an den Kunden bringen, scheinen sich nach und nach auch die Großen endlich mal ein paar Gedanken zu machen und ein umdenken tritt in Kraft, das selbst der normale Verbraucher auch gern abseits der Massenplörre wildern geht und geniessen kann. Diesem Trend folgt nun auch die "Veltins Brauerei" und hat seit dem 01.02.2014 das "Grevensteiner Original" im Handel. Ich entdeckte es vor kurzem versteckt in der REWE-Getränkeabteilung und kam natürlich nicht drumherum 2 Flaschen einzupacken. Grevenstein ist die Heimt der "Veltins Brauerei" und es steht das 700jährige Bestehen des Ortes bevor. Dafür wurde das Geschichtsarchiv durchgewälzt und hier erblickte auch ein 100 Jahre altes Braurezept das Licht dieser Welt wieder. Diesem Anlass zufolge hat Veltins es sich zur Aufgabe gemacht das alte Rezept mit der Technik aus heutiger Zeit zu vereinen und herraus kam eben das "Grevensteiner Original". Schöne Geschichte und noch schöner wäre es wenn die Flüssigkeit auch schmecken würde. Dieses werde ich nun natürlich versuchen herauszufinden. Die Optik der Hardware macht auf jeden Fall einen sehr guten Eindruck. In einer 0,5L Steiniflasche mit urig wirkendem Etikett ist es ein toller Erstauftritt. Zu dieser Show passt dann auch einerseits die Erwähnung des Braumeister mit Unterschrift, sowie das "Papiersiegel" am Kronkorken. Ein großer Auftritt den das naturtrübe Landbier mit 5,2% nun auch im Geschmack beweisen muss. Süffig mild wird propagiert und es wird Zeit für den Flaschenöffner.
Im Glas zeigt sich eine naturtrübe, ins hellbraun tendierende Flüssigkeit wobei man durch den leichten rotschimmer auch bernsteinfarbend sagen könnte. Der Schaum bildet sich ordentlich mit dichtem Volumen und langer standhaftigkeit. Schon beim eingiessen bekommt die Nase fein süßliche Malzaromen zugeworfen was mich sehr positiv stimmt. Führt man das Glas nun richtig an die Nase kommt eine erstaunlich dominante aber nicht aufdringliche Würzigkeit zum Vorschein. Mit dabei sind süße Malzaromen sowie eine leichte brotigkeit, die sich im ganzen gut ergänzen. Im Antrunk zeigt sich eine milde Rezenz welche ein weiches und volles Mundgefühl erzeugt. Der Geschmack wird von süßen Malznoten bestimmt und von einer gewissen kernigkeit unterstützt. Mit was diese besondere Würze erzeugt wird weiss ich ehrlich gesagt gar nicht. Könnte auf den Hopfen tippen, wobei es eben nicht diese typische würzige Herbe ist. Diese herben, vom Hopfen verursachten, Nuancen findet man im leichten Ansatz ab der Mitte und diese werden auf dem Malzteppich in den Abgang begleitet. Trotz der aufkommenden Würze ist es wirklich mild und ja, süffig auf jeden Fall. Die Etikettvorhersagen sind also richtig und Veltins hat es geschafft ein wirklich interessantes Landbier, abseits der Masse, auf den Markt zu bringen was garantiert auf viele Kaufwillige stoßen wird, denn es schmeckt wirklich sehr gut.
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