Dienstag, 17. Februar 2015

"Anderson Valley - Hop Ottin' IPA"

Name: "Anderson Valley"
Homepage

Sorte: "Hop Ottin' IPA"
Bier-Index ; 1000Getränke ; usoX-Bierblog ; Bierclub.net

FAZIT:
Beim letzten Shopping bin ich auf die Biere der 1987 in Kalifornien gegründeten "Anderson Valley" Brauerei aufmerksam geworden. Besonders an dieser Brauerei ist Ihr ökologisches Engagement. Da macht man sich wirklich einen Kopf und um ein Beispiel zu nennen werden rund 40% des Energiebedarfs durch Photovoltaik-Analgen gewonnen. Entscheidend für den Zugriff war das Etikett, welches mit schönem Motiv und Farben gestaltet ist und dem darauf abgebildetem Bär mit Hirschgeweih. Mein Hirn signalisierte mir den Begriff "Aussergewöhnlich" und schon waren 3 Sorten im Korb. Testen werde ich in aufsteigender Reihenfolge der Alkoholprozente. Mit 5% machte das "Poleeko Pale Ale" den Anfang und die Reihe wird mit diesem 7%er fortgesetzt.

Der Prozentunterschied ist hier nicht der einzige Unterschied zum "Poleeko Pale Ale" sondern auch die Bittereinheiten sind angestiegen und zwar von 28IBU auf furchterregende 78IBU. Das wird wohl ein kleines RambaZamba für die Rezeptoren geben. Farblich ein Traum mit einem dunklerem Orange mit leichtem Stich ins Rötliche. Der Schaum auch erste Sahne und das ist, wenn man die Konsistenz betrachtet, auch wörtlich zu nehmen. Tolles Volumen, dicht und cremig wirkend hält er zwar nur kurze Zeit aber hinterlässt auch hier leckere Reste am Glasrand wobei zum Schluss sehr lange ein Finger breit bestehen bleibt. Beim Geruch hat es mich endlich mal wieder richtig erwischt. Ich bekomme meine Nase lange Zeit nicht weg vom Glas und geniesse einfach diese Aromen exotischer Früchte die sich in einem Mantel aus süßlichem Karamell und herben Hopfennoten tummeln. Je länger ich dran schnuppere umso stärker werde ich an einen Hustensirup aus meiner Kindheit erinnert. Fragt mich nicht wie der hieß aber gerochen hat der lecker süßlich...nur geschmeckt hat er eben wie Medizin. Der Antrunk verhält sich durch leichten Mangel an Kohlensäure sehr weich und sofort werden die fruchtigen Aromen freigesetzt, bei denen im Geschmack dann aber doch etwas gegeizt wurde. Es dürfte für meinen Geschmack ruhig noch etwas mehr und frischere Hopfenaromatik sein denn so wie es ist wirkt es fast schon eintönig. Der Körper ist rund und gibt eine kleine aber sehr feine karamellige Süße ins Spiel die wiederum so gut getaktet ist das die Bittereinheiten nicht komplett durchdrehen können. Aber sie sind da, und das trotzdem noch gewaltig, aber eben noch vollkommen gut ertragbar...jedenfalls für mich der diese herbe Art der IPA's sehr schätzt. Der Abgang wird trocken und hier trumpfen die Bitternoten noch einmal richtig auf. Sehr lange werden die Rezeptoren noch mit einem würzigbitteren Belag strapaziert der etwas an Arznei erinnert...also ein Löffel Hustensirup den man noch eine Zeit später schmeckt...und das bestätigt dann auch den Eindruck beim Geruch. Liest sich nicht lecker aber ich mag das hier sehr und es fördert das Trinkverhalten denn wenn man dieses medizinische nicht mehr will muss man nur einen neuen Schluck nehmen. Ok wenn die Flasche alle ist dann...ja dann macht man sich eben eine neue auf...:-))

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen