Mittwoch, 25. Februar 2015

"Irseer - Urdunkel"

Name: "Irseer"
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Sorte: "Kloster-Urdunkel"
Bier-Index ; Bierclub.net

FAZIT:
Irsee im Allgäu steht Pate für das "Kloster-Urdunkel". Das Etikettdesign auf urig ausgelegt, wird mit klösterlich handwerklicher Braukunst geworben. Nach dem schon getesteten "Kloster-Urtrunk" steht heute das unfiltrierte Dunkle auf dem Tisch, welches ebenfalls mit 5,6% alc. ausgestattet ist. Auch diesmal soll Aromahopfen das Genusserlebnis rund machen und nachdem es beim "Urtrunk" schon sehr schmal ausgefallen ist drück ich jetzt einfach mal die Daumen für eine bessere Performance.

Farblich steht es in einem dunklen bräunlich rot schimmerndem Licht. Die aufgebaute hellbeige Schaumkrone ist hochflüchtig und hinterlässt aufgrund ihrer Abwesenheit in sehr kurzer Zeit das Bild eines schalen Bieres. Der Geruch ist im ersten Moment gar nicht so typisch dunkel. Es riecht frisch und fruchtig mit Hang zu Traubenaromen und erst danach setzt eine feine süße Röstnote ein die in Begleitung von Getreidearomen das Bild vervollständigen. Der Antrunk hat eine gute feinprickelnde Rezenz. Im Geschmack setzt sich dann die Malzsüße in Verbindung mit Aromen von frischem Getreide ganz nach vorn und lässt die Röstaromen komplett am langen Arm verhungern. Kommt man dem Ende nahe fällt es leider zu stark ins Gesichtslose ab. Einzig eine leichte Hopfenbittere streichelt kurz die Geschmacksknospen und ein dünner Nebel der Malzsüße schwebt noch einmal vorbei. Die beiden Sachen retten den Abgang vor der endgültigen Talfahrt ins Nichts. Es ist ein recht süffiges Dunkles mit absoluter Berechtigung getrunken zu werden, mir allerdings alles etwas zu schmal ausgelegt aber das bemängel ich ja bei den meisten Dunklen.

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