Sonntag, 1. Februar 2015

"Carlow Brewing Company - O'hara's Extra Irish Stout"

Name: "Carlow Brewing Company"
Homepage

Sorte: "O'hara's Extra Irish Stout"


FAZIT:
Heute ein Bier das scheinbar noch nicht viele Wege in die Bloggerszene gefunden hat, denn ich finde nicht wirklich Infos, außer die, die mir die Website ausgibt. Das "Irish Stout" der in Irland ansässigen Brauerei scheint bekannter als das "Extra Irish Stout", was ich aber erfrischend finde mal ganz ohne vorherige Anhaltspunkte an einen Test zu gehen. Meist kann man sich durch verschiedene Reviews ja schon ein grobes Bild machen, was hier nun nicht ohne großen Aufwand möglich ist. Eine wohlgeformte Flasche mit schön gestaltetem Etikett und 500ml Inhalt präsentiert sich dem Betrachter und das Datenblatt gibt 6% alc. sowie respektable 45 Bittereinheiten an.

Was als erstes auffällt beim einschenken ist der weiche fluss ins Glas. Es baut sich eine beigefarbene Schaumkrone auf die durch Fülle und cremige Erscheinung glänzen kann, dies aber nur in einem schmal gesetztem Zeitraum. Die Flüssigkeit ist sehr dunkel, gibt im Licht aber tolle dunkelrote Reflektionen frei. An der Nase wird ein wunderbares Aromenbouquet freigesetzt. Eine schöne füllige Süße bringt Vanille und Kaffeenoten hervor. Dunkle Beeren sind etwas im Hintergrund mit einer ganz feinen säuerlichen Note. Trotz der überaus präsenten Aromenflut wirkt es relativ leichtfüßig...jedenfalls an der Nase. Je öfter man die Nase ranhält umso mehr Aromen nimmt man wahr aber ich kann diese leider nicht immer benennen. Das einzige was dann noch herraussticht ist eine dunkle Schokoladenmousse und ich bilde mir einen Hauch von Rauch ein. Der Antrunk ist extrem weich, getragen von moussierender Rezenz. Der Körper ist rund aber nicht voll und der Geschmack ist weniger süß als ich es erwartet hätte. Dafür kommen hier die Röstnoten aber voll zur Geltung, die in der Mitte eine leichte Säure durchschimmern lassen und auch die Bittereinheiten setzen nun kontinuierlich zum Kampf auf die Rezeptoren an. Es ist ein wahrhaft fairer Kampf und dieser zieht sich mit den Röstnoten wahnsinnig lang in den Abgang, wo dann auch noch ein Hauch von Vanille durchkommt. Mir persönlich fehlt ganz eindeutig ein süßer Gegenpart. Aber ich muss zugeben das es mir trotzdem recht gut bekommt. Und wow...die Röstbittere mit ganz zarter Vanille hält sich ewig...hat man auch seltenst.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen