Sonntag, 15. März 2015

"Braunschweiger - Segelschiff Mumme Bier"

Name: "Braunschweiger"
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Sorte: "Segelschiff Mumme Bier"
Bier-Index

FAZIT:
Frisch von der "Tattoo Ink Explosion" zurückgekehrt muss ich sofort das mitgebrachte Bier rezensieren. Dieses bekam ich von einer herzallerliebsten Person als kleine Aufmerksamkeit überreicht, worrüber ich mich unheimlich gefreut habe. Mir kam zu Ohren das der MitbewohnerEhemann an der Beschaffung beteiligt war und er etwas darüber motzte immer Sachen zu besorgen die dann verschenkt werden. Aus diesem Grund möchte ich auch für diese gute Tat ein großes Dankeschön loswerden...es dient einem guten Zweck...nämlich mich glücklich zu machen und immerhin lass ich die Welt an meinem Glück in Form laienhafter Schreiberei teilhaben. :-)

Die "Braunschweiger Mumme" blickt auf eine weitreichende Historie zurück, die ich mir aber an dieser Stelle erspare. Jeder der Interesse hat kann sich gern auf der Homepage und auf Wikipedia informieren. Unter "Mumme" gibt es viele Spezialitäten und unter anderem auch dieses Bier. Löblich sei als erstes erwähnt das beim Brauprozess keine Zutat in Form von Extrakt verwendet wurde. Was es direkt für ein Stil ist lässt sich im ersten Moment nur erahnen und ich würde es bei noch geschlossener Flasche als "Dunkles" deklarieren, da auf dem Etikett von "bernsteinfarbend" die Rede ist und feinfühlige 5,2% Alc. anliegen. Schauen wir uns den Inhalt einfach mal an und passen die getroffene Deklaration ggf. an.

Im Glas eine tolle rotbraune bzw. dunkelbernsteinfarbene Flüssigkeit, mit sehr flüchtiger Schaumkrone, welche farblich durch ihren Hauch an beige wunderbar passt/gepasst hat. Nicht nur das sich der Schaum unheimlich schnell verzieht, er hinterlässt auch ein Hauch von nix sodass alles nach wenigen Momenten einen schalen Eindruck im Gals hinterlässt. An der Nase bestätigt sich schon das was sich beim eingiessen mit leichten Schwaden angekündigt hat. Malzbombastisch zieht es seine Bahnen in den Riechkatakomben und schleift eine ganz feine röstigkeit hinter sich her. Mit dabei, und das gefällt mir sehr gut, ist hier auch eine Ansammlung dunkler Fruchtaromen die sich zu einem leichten Cocktail zusammengerauft haben. Für ein "Dunkles" schon fast eine Spur zu aufmüpfig aber gerade das gefällt mir wunderbar. Der Antrunk gestaltet sich durch milde Rezenz angenehm weich und man merkt durch die Flussgeschwindigkeit sofort das sich wohlige Süffigkeit breit macht. Kaum eine Chance sich auf die Aromen zu konzentrieren...nächster Schluck. Die Malzsüße beherrscht auf jeden Fall das Geschehen, ohne jemals den Gedanken an "klebrig" zu verbreiten. Ich finde die Süße toll ausgewogen. Der Körper ist gleichbleibend rund und kommt zu keiner Zeit vom Weg ab. Die Röstnoten die man an der Nase noch gerade so mitbekommen hat fehlen hier nun leider komplett. Eine leichte Fruchtigkeit ist noch zu erahnen aber auch diese wird doch sehr durch die Malzsüße im Kleinen gehalten. Der Abgang kann dann doch noch einmal mit einer leichten Hopfenbittere punkten, die das ganze Terrain trocken auslaufen lässt. Insgesamt ein wirklich süffiges Bier welches allerdings in den Aromen etwas ausgewogener sein könnte. Die Malzsüße etwas reduzieren würde glaube schon passen, wobei ich eher von allem anderen etwas mehr haben würde, da ich Angst hätte der Körper könnte sein Volumen verlieren. Wer es Dunkel und betont süßlich mag ist hier an der richtigen Adresse.

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