Donnerstag, 28. Februar 2013

"Brooklyn Brewery - East India Pale Ale"

Name: "Brooklyn Brewery"
Homepage ; Wikipedia

Sorte: "East India Pale Ale"
Bier-Index

Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz (Pale Ale Malz, Caramelmalz), Hopfen (Willamette, East-Kent-Golding, Target, Centennial)

Besonderheiten:
Brooklyn East India Pale Ale ist traditionell kaltgehopft, ein Verfahren, das die Hopfenaromen stark hervortreten lässt. Für das East IPA verwendet Brooklyn neben weiteren sehr aromatischen Sorten den speziellen East-Kent-Golding Hopfen. Ein außergewöhnlich erfrischendes Bier.

FAZIT:

Heute nun wieder ein von "Braufactum" importiertes, welches hoffentlich meinem Gaumen ordentlich schmeichelt. Farblich bringt es einen schönen dunkelgoldenen Ton mit sich. Und wie bei den beiden anderen aus dieser Brauerei steigt einem ein wirklich fruchtiger Geruch in die Nase welcher an frische Erdbeere erinnert. Es ist erstaunlich was für Aromen man mit verschiedenen Hopfensorten kreieren kann. Das würde ich mir auch mehr von den deutschen Braumeistern wünschen. Der Antrunk kommt frisch und spritzig mit dieser leichten Fruchtnote...ABER ACHTUNG...kurz danach könnte man denken "Thor" der Gott des Donners war hier für die Bitternote zuständig...denn der Hopfen schwingt hier den Hammer das einem die Geschmacksknospen explodieren. Ja ich gebe zu, etwas weit ausgeholt zu haben aber solch ein herbes Tröpfchen hatte ich bis jetzt noch nie, und es gefällt mir erstaunlicherweise sehr gut. Für den ein oder anderen wird es zu bitter sein aber durch die verschiedenen Hopfensorten schwebt auch immer etwas fruchtig süßes mit, was die Bitterkeit sehr erträglich werden lässt. Das zusammen ergibt einen herrlich langen und trockenen Abgang.

Montag, 25. Februar 2013

"Aecht Schlenkerla - Helles Lager"

Name: "Aecht Schlenkerla"
Homepage ; Wikipedia

Sorte: "Helles Lager"
1000Getränke ; Bierclub.net

FAZIT:
Aus der bekannten Bamberger Brauerei in welchem das berühmte "Rauchbier" fabriziert wird stammt mein heutiges Schmankerl. "Es wird in den gleichen alten Kupferkesseln gesotten und mit derselben untergärigen Hefe vergoren wie das historische Schlenkerla Rauchbier" so ist es dem Etikett zu entnehmen. Anzunehmen ist dann wohl das auch bei diesem der typische Rauchbiergeruch/geschmack in die Genussgänge streift. Eine schöne goldene Farbe entzückt schonmal das Auge, nur die Schaumkrone fällt ziemlich schnell zusammen. Beim Geruch kommt genau das durch was ein gutes Bier ausmacht. Malz und Hopfen lassen grüßen und ganz unscheinbar kann man hier wirklich das leichte Raucharoma wahrnehmen. Man stelle sich ein Schinkenbrot vor von welchem man gerade abbeissen möchte und vorher noch einmal durch die Nase einatmet. Und das setzt sich dann auch beim Antrunk fort. Nach dem leichten Raucharoma setzt kurz die leichte bittere des Hopfens an und danach bekommt man auch etwas süßes vom Malz mit. Dieses Lager würde ich als ziemlich leicht beschreiben ohne allerdings dünn zu wirken. Die Kohlensäure könnte trotzdem etwas spritziger sein. Wer mal ein Bier mit Raucharoma antesten will ist mit diesem leichten Lager gut beraten als Einstieg, ehe man dann zum wirklichen "Märzen" greift.

Freitag, 22. Februar 2013

"Firestone Walker - Pale 31"

Name: "Firestone Walker"
Homepage

Sorte: "Pale 31"
Bier-Index

Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz (Pilsener Malz, helles Malz der Sorte Maris Otter, Münchner Malz, Caramelmalz), Hopfen (Fuggle, Cascade, Centennial, Chinook)

Besonderheiten:
Firestone Walker verwendet für sein Pale Ale ausschließlich erlesene Hopfensorten aus dem Nordwesten der USA. Pale 31 ist ein Cuvée. Es besteht aus herkömmlich gebrautem Bier und Bieren, die im sogenannten "Firestone- Union-Verfahren" gebraut werden, einer Weiterentwicklung der traditionellen "Burton-Union-Methode". Als das Verhalten der Hefe durch Temperaturregelung noch nicht steuerbar war, schäumte das Bier oft aus den Fässern. Die überlaufende Flüssigkeit wurde aufgefangen und später wieder ins Fass gefüllt. Durch diese Zirkulation wird eine besonders aktive Hefe gewonnen, die dem Bier seinen einzigartigen Geschmack gibt. Firestone verwendet hierfür Fässer aus amerikanischer Eiche.

FAZIT:
Heute haben doch glatt 2 Leute Geburtstag und darauf erhebe ich mein Glas mit einem weiteren Kandidaten aus der "Exklusiven Ecke" und proste meinem Cousinchen Zündi sowie dem Vertreter für Recht&Ordnung Urban virtuell zu. Auch dieses Gebräu wird über "Braufactum" vertrieben. Ich habe mich natürlich auch vorher wieder schlau gemacht ob es überhaupt mein Geschmack treffen könnte denn für die Preise kauf ich nicht die Katze im Sack. Trotz dieser Tatsache versuche ich wieder unvoreingenommen an die Sache zu gehen.

Es macht zisch man giesst ins Glas und ohne die Nase ans Glas zu halten kriecht einem schon ein fruchtiger Geruch in die Geruchsgänge. Die Farbe im Glas ist ein sehr anschauliches Orange welches das fruchtig wahrgenomme nur zu gut unterstreicht. Also ran die Nase und HimmelHerrGott ist das wirklich ein Bier? Es riecht herrlich als ob man einen Obstkorb voll mit frisch aufgeschnittenen Früchten vor sich hat. Mit verbundenen Augen und ohne Kenntnis würde man wohl als erstes auf einen frisch gepressten Multivitaminsaft tippen wobei Mango hier den Ton angibt. Es riecht so intensiv das es den Raum leicht erfüllt allein der Tatsache das das Glas neben mir auf dem Tisch steht. Bei aller fruchtigkeit kann man trotzdem eine leichte herbe Note herrausriechen. Ohne getrunken zu haben bin ich schon Feuer und Flamme. Der Antrunk bleibt fruchtig aber nicht so intensiv wie es der Geruch mitteilen lies. Das ist aber absolut nicht negativ denn immerhin will ich ein Bier und keinen Fruchtsaft trinken. Mit leicht prickelnder Kohlensäure fliesst es weiter und ab Mitte bekommen endlich auch die Bitternoten Platz für Ihren Auftritt. Das fruchtige steckt hier gekonnt zurück um dann im Einklang den Abgang zu bestreiten. Der zeigt sich wunderbar trocken und hält ne gute Weile an. Ein weinendes Auge habe ich trotzdem, denn auch dieses Fläschchen ist VIEL ZU SCHNELL alle. Wer was richtig gutes weit ab der Standardbiere probieren will sollte hier mal eine Flasche einstecken auch wenn man beim Preis wehmütig werden kann. Aber traut euch denn es lohnt sich.

Sonntag, 17. Februar 2013

"Früh - Kölsch"

Name: "Früh"
Homepage ; Wikipedia

Sorte: "Kölsch"
1000Getränke ; Bierclub.net

FAZIT:
Die Nachtschichten sind vorbei und somit kann ich mich wieder einem alkoholhaltigen Getränk namens Bier zuwenden. Die Wahl fiel heute mal auf etwas „Mainstreamiges“. Ein Kölsch hatte ich bisher noch nie und ich bin gespannt. Die Leute aus der Umgebung schwören drauf und lassen nix drauf kommen, wiederum vernimmt man leichtes Schmunzeln über die Heroisierung von Nichtheimischen. Ich versuche unvoreingenommen ranzugehen und somit soll der Test beginnen.

Farblich kann man schon einmal nichts dran aussetzen. Goldgelb mit einer relativ festen Schaumkrone schmeichelt es meinen Augen. Hervorzuheben sei am Anfang auch noch der Tatbestand das hier kein Hopfenextrakt verwendet wird. Ins Riechorgan strömen dann auch schon die ersten süßen Malznoten. Und obwohl ich der Tatsache gar nicht abgeneigt bin ist es mir schon fast etwas TOO SWEET für ein „Helles“. Der Antrunk sowie der weitere Verlauf sind dann aber etwas nichtssagend. Keine Spur von den Naseneindrücken, kommt es milde ausgedrückt etwas lasch daher. Ab Mitte in den nicht langen Abgang ziehend versucht der Hopfen sich festzukrallen, rutscht aber erbärmlich an den Geschmacksknospen ab. Je mehr ich trinke umso mehr hab ich den Eindruck von „leicht gehopftem Wasser“. Für die Kneipe zum kippen aus der „Stange“ wohl 1A. Genuss sieht für mich allerdings anders aus. Sorry Kölner.

Mittwoch, 13. Februar 2013

"Brooklyn Brewery - Brooklyn Lager"

Name: "Brooklyn Brewery"
Homepage ; Wikipedia

Sorte: "Brooklyn Lager"
Bier-Index

Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz (Pilsener Malz, Caramelmalz, Münchner Malz), Hopfen (Hallertauer Mittelfrüh, Saphir, Cascade)

Besonderheiten:
Ende des 19. Jahrhunderts war Brooklyn eine der Haupt-Braumetropolen der USA. Eines der beliebtesten Biere war schon damals ein Lagerbier nach Wiener Art. Heute ist Brooklyn Lager eines der populärsten Biere New Yorks. Seine aromatischen Qualitäten sind auf die Kalthopfung mit einer besonderen Mischung verschiedener Aromahopfen zurückzuführen.

FAZIT:

Heute nun ist es soweit und ich probier ein durch "Braufactum" vertriebenes Leckerli und stosse damit auf den Geburtstag meines Freundes "Sensi" an. Glückwunsch Alter Sack. Mit stolzen 2,99 EUR für eine 0,35L Flasche begebe ich mich somit in eine höhere Sphäre des Genusses, so hoffe ich es zumindest. Ob ich dies als Laie wirklich würdigen kann sei allerdings mal dahingestellt. Die Farbe im Glas ist schon mal ein Highlight. Ein mildes braun welches in ein sauberes dunkles rot übergeht lacht mich an. Die Schaumkrone ist cremig und sehr standfest. Und der Geruch...WOW...sowas hab ich bisher noch nie bei einem Bier gerochen. Sehr fruchtig süß mit leichten Malznoten erinnert es mich irgendwie an Sauerkirschkonfitüre...sehr intensiv.


Zitat des Bier-Index Review kann ich nur unterschreiben:
"Beides verbindet sich zu Eindrücken von leichtem schwarzen Tee mit Kandis und eingeweckten Süßkirschen."

Ich nehme einfach mal an das es an den verschiedenen Aromahopfensorten (Cascade, Hallertauer-Mittelfrüh, Saphir) liegt. Der Antrunk ist weich und fruchtig, weniger süß als vermutet. Es geht sofort trocken weiter und die Bitterstoffe des Hopfen geben jetzt den Ton an. Der Abgang ist lang und das frisch fruchtige löst hier wiederum das bittere ab. Man muss sich echt an den Geschmack herantasten denn das hier ist weit von den mir bisher getesteten Bieren entfernt...was sehr positiv zu verstehen ist. Jeder weitere Schluck bleibt intensiv und süffig ist es obendrein. Und so löst sich der Inhalt viel zu schnell in Luft auf was sehr schade angesichts des Preises ist.

Dienstag, 12. Februar 2013

"Erdinger - Urweisse"

Name: "Erdinger"
Homepage ; Wikipedia

Sorte: "Urweisse"
1000Getränke ; Bierclub.net

FAZIT:
Um etwas Abwechslung in mein Trinkerleben zu bekommen widme ich mich heute mal wieder einem Weizenbier. Erdinger bekannt für seine Weißbiertradition sollte eine gute Wahl sein um den gemütlichen Teil des Tages einzuläuten.  Die Farbe ist auf jeden Fall einladend. Bernsteinfarbend mit leichter Trübung machen Lust auf mehr. Der Geruch ist Weizentypisch fruchtig mit Bananenaromen. Beim Antrunk fällt die Kohlensäure auf, die ein wahres Feuerwerk im Mundraum veranstaltet. Für meinen Geschmack schon fast zu viel des guten. Es ist malzig, der Hopfen kommt ab dem Mittelteil hervor und arrangiert sich gut mit der leichten Säure. Bei diesem Weizen fehlt mir aber irgendwie das fruchtige was ich an solch einer Kategorie Bier bevorzuge. Für mich kein Favorit an der Weizenfraktion.

Montag, 11. Februar 2013

"Tegernseer - Spezial"

Name: "Tegernseer"
Homepage ; Wikipedia

Sorte: "Spezial"
1000Getränke ; Bierclub.net

FAZIT:
Heute mal ein "Herzoglich Bayerisches" aus dem Brauhaus Tegernsee. In einer Euro-Flasche abgefüllt mit "rustikalem" Etikett präsentiert es sich. Farblich ist es mit seiner hellgoldenen Erscheinung schon ganz weit vorn. In die Nase zieht leichte Süße aber man bekommt schon mit das hier der Hopfen das größere Sagen hat. In einem anderen Review hab ich was von leicht modrigen Geruchszügen gelesen. Evtl. bin ich dadurch etwas voreingenommen aber ich möchte das mal bestätigen. Allerdings stört es nicht wirklich. Die Kohlensäure sorgt für ausreichende Spritzigkeit und der Antrunk kommt mit einer leichten Malzsüße daher. Begleitet wird das ganze von einem würzigen Hopfen der ab Mitte dann das Steuer in die Hand nimmt und bis zum anlegen fest im Griff hat. Er ist es auch der einen schönen knackig langen Abgang beschert. Ein wirklich solides Helles mit guter Tendenz zur Süffigkeit.