Name: "Braukunstkeller"
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Sorte: "Pale Ale"
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FAZIT:
Lust hab ich...Lust meinem Gaumen mal wieder ein Highlight in Sachen Aromenexplosion zu gönnen und ich glaube mit dem "Pale Ale" aus der Hessischen Craft-Beer-Schmiede in Michelstadt (Made in Odenwald) dürfte ich mir einen Garant dafür aus meinem Lager gegriffen haben. Zwei Hopfensorten (lt. Etikett Amarillo und Citra) wurden verwendet welche für ein Zitrusambiente sorgen dürften und mit 44 IBU werden sich auch meine Rezeptoren freuen, welche endlich mal wieder im herben Karussell ein paar Runden drehen möchten. Wunderschön sieht es aus. Die Farbe geht ins dunklere Bernstein oder auch wie es auf dem Etikett steht "dunkel-gold". Der Schaum ist sahnig-weich, die Krone hat mittelmäßigen Stand. Zitrusaromen durchströmen die Katakomben des Riechorgans und ganz besonders Grapefruit und Orange dominieren das Feld. Diese werden sehr gut unterstützt von einer schon wahrnehmbaren herben Note...alles in gutem Einklang. Den Antrunk reisst sich sofort der Bitterhopfen unter den Nagel. Fast schon zu dominant für den Anfang nach meinem Empfinden...aber ich mag es herb und darum geht das bei mir noch durch. Die fruchtigen Aromen setzen sich etwas unterhalb ab können dem herben Auftritt aber ab der Mitte etwas entgegenwirken und schon fühlt sich das ganze wieder sehr harmonisch an. Im Abgang verflüchtigt sich das fruchtige wieder ganz langsam und man hat noch sehr lange ein hopfiges Andenken an den Knospen kleben...wunderbar. Was ich auch als sehr angenehm und äußerst positiv empfinde ist das weiche samtige Gefühl welche die Flüssigkeit im Mundraum verbreitet. Für mich ein rundum gelungenes Bier welches mit seiner Süffigkeit einfach nach mehr schreit. Wenn ich jetzt auf ganz hohem Niveau meckern dürfte dann wünschte ich mir etwas mehr Kampfgeist des Aromahopfens im Antrunk oder eben etwas zurückhaltung des Bitterhopfens im Antrunk...aber wie gesagt...Korintenkackerei.
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