Name: "BrewDog"
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Sorte: "Waimea (IPA is Dead 2013)"
Bier-Index ; Hopshysteria
FAZIT:
Nur als Info falls das Bier schlecht abschneidet.
MHD ist seit dem 19.03.14 abgelaufen.
Für Hopfengestopfte wohl nicht die beste Vorraussetzung.
Also dann eher meine Schuld.
Was passiert wenn man immer mehr Testbiere anhäuft aber mit dem testen nicht hinterherkommt? Genau das was ich nun erleben durfte...die Mindesthaltbarkeit muss zu einem dehnbaren Begriff deklariert werden. Die Jungs von Brewdog brachten 2013 das "IPA is Dead" Package in den Handel, welches aus 4 Flaschen besteht. Jedes von den vier Burschen unterlag exakt denselben Brauprozessen und Zutatenmengen. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,7% und die Bitterung bei 75 IBU. Das einzige was hier den Unterschied macht ist der Hopfen. Die BrewDogs wollen dem Geniesser somit zeigen welchen Einfluss allein die Verwendung unterschiedlicher Hopfensorten auf den Geschmack hat. Das 2013er Paket ist mit den Hopfensorten Waimea, Goldings, El Dorado und Dana bestückt und ich schau mal ob ich als Laie die Aromenunterschiede auch wirklich schmecken kann.
Die Hopfensorte "Waimea" hat seine Herkunft in Neuseeland und soll dem Bier Aromen von Mandarine, Zitrus und Kiefernadel verleihen. Das klingt doch lecker in meinen Ohren. Im Glas überzeugt es in einem tollen trüben orangeton. Die Schaumbildung ist üppig und die Konsistenz voluminös, dicht und langanhaltend. Optisch gibt es absolut nichts auszusetzen. An der Nase eine wunderbare Fruchtaromenentfaltung. Ein Mix aus Zitrusfrüchten mit herben Einschlag. Mandarine vermag ich hier nicht zu erkennen aber Kiefernadel liegt tatsächlich in der Luft. Wenn man weiss was der Hopfen für Aromen freigeben soll kann ist es leichter...von allein wäre ich nicht auf Kiefernadel gekommen. Das Malz gibt eine geschmackvolle Süße frei die an Honig erinnert. Der Antrunk bringt eine recht schüchterne Kohlensäure die ich mir hier ruhig etwas belebter gewünscht hätte. Die Geschmacksknospen bekommen auch einen Mix aus Zitrus und die herbe Seite dieses "Single Hop IPA" fängt langsam an mit den Rezeptoren auf Tuchfühlung zu gehen. Im Verlauf dessen schleicht sich dann aber ein seltsames Aroma mit rein und verstreut etwas "muffiges" und wenn man noch ein zwei mal nippt ist es tatsächlich ein Hauch von Kiefernadel. Ja solch ein Aroma steht in der Hopfenbeschreibung, gefällt mir persönlich aber nicht in diesem Bier und wird zunehmends aufdringlicher je öfter ich das Glas ansetze. Interessanter Hopfen aber wird wohl kein Favorit auf meiner Liste. Mehr Mandarine...die ich so gar nicht wahrgenommen habe...und weniger Nadelgestrüpp und wir hätten beste Kumpel werden können.
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