Freitag, 8. August 2014

"Alt-Oberurseler Brauhaus - Brauhaus-Hell"

Name: "Alt-Oberurseler Brauhaus"
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Sorte: "Brauhaus-Hell"

FAZIT:
Etwas ganz besonderes soll mich heute erheitern, obwohl die Flasche mit Ihrem stolzen Inhalt von 1L, noch nicht einmal geöffnet ist. Das besondere ist einerseits das es aus den Kesseln des nahegelegenen "Brauhaus" in Oberursel stammt und mehr noch das mich die Nachbarn mit dieser Flasche als Geburtstagsgeschenk überraschten. Hierfür an dieser Stelle noch einmal einen riesen Dank, denn solche Geschenke sind immer ein Höhepunkt. Ich war vor langer Zeit schon einmal im "Brauhaus" essen und probierte das dortige "Helle" sowie "Dunkle" vom Fass und kann mich vernebelt daran erinnern das sie beide gut schmeckten, süffig waren aber etwas zu mild. Das Heutige, auch wenn es nicht drauf steht, soll lt. Braukalender 2014 das "Brauhaus-Pils" sein. Ich gehe also mit der Erwartung an den Geschmackstest, hier eine gute kernigkeit serviert zu bekommen. Wie schon erwähnt misst der Inhalt 1L und die Flasche ziert lediglich ein Frontaufdruck mit der Herkunft des Bieres. Leider sind ansonsten keine weiteren Angaben über Zutaten usw. zu finden, nicht einmal das es sich um das "Pils" handelt lässt sich erkennen. Das ist mir nur durch den "Bierkalender 2014" und der Aussage meiner Nachbarn bekannt.

Nach einem satten Plopp liegt die Öffnung frei. Das einfüllen in das zarte Testglas gestaltet sich etwas unhandlich aber ist durchaus machbar. Im Glas zeigt sich dann auch schon eine naturtrübe, in blassem zitronengelb gehaltene Flüssigkeit und es ensteht eine schneeweisse, feinporige, voluminöse und extrem haltbare Schaumkrone. Der Eindruck an der Nase gestaltet sich sehr vielversprechend mit einer süßlichen Malzbasis, auf der eine frisch mit Zitusnoteneinschlag wirkende Hopfenaromatik tanzt, die nebenbei auch schon etwas herbes versprüht. Der erste Schluck bringt eine gute Rezenz zum Vorschein und es gibt sofort ein erfrischendes Gefühl im Mund. Es ist milder als ich gedacht habe aber äußerst rund. Der Körper hat eine angemessene Fülle und die Aromen sind gut aufeinander abgestimmt. Ein Malzsüßes Grundgerüst ist von Anfang bis Ende präsent und auf dem Gerüst kommen die Hopfenaromen gut zur Geltung, obwohl es für meinen Geschmack noch markanter zugehen könnte. Es steigert sich bis zur Mitte und geht von leichten Zitrusaromen ins grasige um im Abgang langsam dem herben Teil die Klinke in die Hand zu geben. Obwohl ich es nicht herb nennen will weil es wie schon geschrieben dann doch zu zurückhaltend ist, aber man merkt eben das etwas da ist. Man kann auf jeden Fall festhalten das es sich hierbei um ein gut gemachtes und rundes Bier handelt welches wirklich süffig runterfliesst. Einzig bei dem Gedanken das es sich um ein Pils handeln soll häng ich mich etwas auf, da es für mich eher ein sehr gutes "Helles" darstellt aber das ändert am Trinkgenuss nicht viel.

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