Freitag, 1. August 2014

"Brooklyn Brewery - Local 1"

Name: "Brooklyn Brewery"
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Sorte: "Local 1"
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Zutaten:
Wasser, Pilsener Gerstenmalz, Demerara Zucker (Mauritius), Hopfen (Sorten: Hallertauer Perle, Steirischer Golding, Aurora), Hefe

Besonderheiten:
Ebenso wie Angelo Gajas Rotweine lassen sich auch Garrett Olivers Kreationen keinen starren Kategorien zuordnen. Local 1 ist belgischer Stil - ein Mix aus Saison und Tripel. Das Bier ist trocken und hopfig wie ein Saison mit der Stärke und Rumaromen von einem Tripel. Das traditionelle Verfahren der Flaschengärung, das auch zur Herstellung von Champagner angewandt wird, sorgt für ein schönes Mousseux.

FAZIT:
Auch eine meiner ersten Errungenschaften die lange auf eine Verkostung warten musste. Aber heut ist so ein schöner Tag da gönne ich mir doch mal dieses Schmankerl, welches "Braufactum" in Deutschland zum Verkauf bereit stellt. Ein wenig schade ist es schon niemanden in näherem Umfeld zu haben, mit dem ich diese und andere feine Tropfen geniessen kann, denn somit bleibt mir nichts anderes übrig als 0,75L mit drehfreudigen 9%alc. einsam meinen Gaumen verwöhnen zu lassen. Ich denke aber das es mir aufgrund der Prozentanzahl spätestens nach der Hälfte egal sein dürfte :-)! Eine Komposition aus belgischem Tripel und Saison steht also vor mir. Ein belgisches Tripel ist standesgemäß stark eingebraut und hat einen intensiven Geschmack, ein Saison hingegen ist ein eher leichtes, erfrischendes Bier mit Hopfennote. Die Spannung ist groß ob diese Zusammenführung hier überzeugen kann.

Naturkorken ab und schon sprudelt es einem feucht fröhlich entgegen. Die Schaumbildung beim eingiessen ist dementsprechend imposant und volumenreich. Mit einer schönen dichten Konsistenz erfreut der schneeweisse Schaum das Auge und ist zudem noch unheimlich standhaft. Leicht trüb mit goldgelber Färbung liegt das "Local 1" im Glas und sprudelt mit kleinen Bläschen so vor sich hin. In die Nase schleichen sich herrlich süßfruchtige Aromen wobei hier auch schon etwas Hefe in den Vordergrund drängt. Fruchtig frisch und leicht würde ich den ersten Eindruck beschreiben. Niemals würde ich an dieser Stelle auf 9% tippen, trotz einer minimal auftretenden scharfen Nuance.

Der Antrunk ist zwar voller Kohlensäure welche aber so feinperlig auftritt das es einen eher moussierender Auftritt hinlegt. Auch im Geschmack ist eine tolle runde Süße zu vernehmen die mit fruchtigen Aspekten einhergeht und durch herrausstechende Hefespitzen unterstützt wird. Ab der Mitte kommt dann auch eine feine Herbe durch die weiterführend an "schärfe" gewinnt. Diese "Schärfe" ist es auch die den Abgang lang werden lässt wobei immer auch eine feine Süße unterschwellig mitswingt. Mir gefällt das "Local 1" sehr gut und ich bin fast ein wenig froh darüber diese Flasche ganz allein leeren zu dürfen. :-)

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