Mittwoch, 27. August 2014

"Fitza Bräu - Pale Ale #3"

Name: "Fitza Bräu"
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Sorte: "Pale Ale #3"
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FAZIT:
Das heutige Schmankerl ist sozusagen ein regionaler Vertreter, denn er wird von 2 ambitionierten Brüdern im hessischen Rimbach gebraut. Zwei Sude mit unterschiedlichen Hopfenbeigaben gab es schon, die ich leider nicht im Keller habe. Dies ist nun der dritte "Versuch" eines Pale Ale und auch hier wurde wieder am Hopfen experimentiert. Das #3 kommt nun also mit "Mandarina Bavaria", dem neuseeländischen "Green Bullet", welcher durch einen hohen Alphagehalt ausgestattet ist und einen frischen Pinien/Limonengeschmack zaubern soll und für die Bitterung der "Northern Brewer". Die Kombination aus Mandarina und Green Bullet könnte sehr interessant werden. Das Etikett kommt unheimlich schlicht und das 5,8%ige "Fitza" wurde in eine grüne Flasche abgefüllt, was fürs Auge eine erfrischende Abwechslung zu dem sonst bevorzugten braunen Glas darstellt.

Im Glas zeigt es sich in einer goldgelben Farbe mit leichter Trübung. Der Schaum ist feinporig und auf den ersten Metern nicht unbedingt standhaft. Aber es hält sich immer ein Daumenbreit über der Flüssigkeit. Um die Dame des Hauses kurz zu zitieren "...es sieht aus wie Sommer und es riecht wie Sommer...". Dann schau ich doch mal wie der Sommer so riecht. Es riecht auf jedenfall sehr frisch und fruchtig mit guter Malzsüße. Vom Mandarina bekomm ich nur sehr wenig mit aber im ersten Moment wenn die Nase rangeht gibt es etwas grasiges was mich an ein frisches Pils ala "Plsener Urquell" erinnert. Darüber legt sich dann ein Geruch den ich beim besten Willen nicht zuordnen kann und ich vermute das es ein Aroma von Pinien sein kann aber ich kann es eben nicht sagen weil ich nicht weiss wie Pinien riechen. Was ich aber sagen kann das alles in allem sehr harmonisch ist und einen sehr frischen Eindruck hinterlässt. Der Antrunk hat eine spritzige Rezenz und sofort begibt man sich in ein herbes Umfeld mit fruchtigem Charakter. Mir persönlich sind die Aromen im Geschmack dann aber etwas zurückhaltend. Man kann sie orten aber irgendwie fehlt mir hier der gewisse Höhepunkt zur Geschmacksbefriedigung. Auch im Geschmack macht das unbekannte Aroma positiv auf sich aufmerksam. Es ist ein wirklich gutes "Pale Ale" was zu jeder Zeit durch seinen karamelligen Malzkörper rund ist und durch die Hopfenaromen einen erfrischenden Charakter besitzt, wobei die einzelnen Aromen etwas mehr präsenz an den Tag legen dürften...für meinen Geschmack. Aber ich kann meiner Liebsten zustimmen, das "Fitza" ist ein Stück weit Sommer. :-)

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