Mittwoch, 13. August 2014

"Braukunstkeller - Mandarina IPA"

Name: "Braukunstkeller"
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Sorte: "Mandarina IPA"
Bier-Index ; usoX-Bierblog 

FAZIT:
Aus dem Odenwald'schen Keller kommt mein heutiges Testobjekt. Es ist ein von mir bevorzugter Bierstil, wobei hier eine neuere Hopfensorte "Mandarina Bavaria" im Brauprozess einzug hielt. Das wirklich interessante an dieser Tatsache ist wohl die Verwendung ganzer Hopfendolden, was in der heutigen Zeit von Pellets und Extrakt wohl sehr selten vorkommt. Das sollte fürs erste auch schon mal einen dicken Pluspunkt geben. Dementsprechend wird auch schon verraten was die Nase und den Gaumen hier an fruchtigen Aromen erwarten wird. Getragen werden die Aromen von 6,1% alc. und 55 Bittereinheiten was schon ungeöffnet anhand der Daten ein rundes Ergebnis prophezeit.

Eine cremige und sehr feste Schaumkrone thront geradezu majestätisch über der leicht trüben und dunkelorangen Flüssigkeit. In die Nase strömen süße Schwaden von Malz und mit Ihnen, wunderbar fruchtige Aromen von Zitrus...und wer errät es...genau Mandarine. Wow das ist wieder ein IPA wo ich mich nur beim Geruchstest verlieren und verlieben könnte wobei ich schon erwähnen kann das das Malz leicht überdominat wirkt, aber sich noch im für mich akzeptablen Bereich bewegt. Der Antrunk kommt mit verhaltener Rezenz und sofort spürt man die 55 IBU, wie sie an die Arbeit gehen und ein IPA typisches, herbes und trockenes Szenario vorbereiten. Die fruchtigen Aromen kommen langsam aber immer präsenter zum tragen und die Mandarine lässt grüßen. Das Malz gibt dem ganzen einen tollen Körper und hält bis zum Schluss wunderbar durch. Trotz der hart arbeitenden Soldaten der IBU ist dieses IPA wunderbar süffig, da die Fülle an Malz es sehr gut versteht dagegen anzuhalten und somit kein Part die Chance bekommt unweigerlich zu dominant herraus zu stechen. Im Abgang klingen die süßen Aspekte langsam ab und man hat noch sehr lange eine herbe zitrustrockene Umgebung an den Knospen haften. Ich muss sagen das das "Mandarina" seit langem mal wieder ein IPA ist welches mich von Anfang bis Ende begeistern konnte und ganz oben im persönlichen Ranking seinen Platz bekommt.

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