Name: "Irseer"
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Sorte: "Kloster-Urdunkel"
Bier-Index ; Bierclub.net
FAZIT:
Irsee
im Allgäu steht Pate für das "Kloster-Urdunkel". Das Etikettdesign auf
urig ausgelegt, wird mit klösterlich handwerklicher Braukunst geworben.
Nach dem schon getesteten "Kloster-Urtrunk" steht heute das unfiltrierte Dunkle auf dem Tisch, welches ebenfalls mit 5,6% alc. ausgestattet ist. Auch diesmal soll Aromahopfen das Genusserlebnis rund machen und nachdem es beim "Urtrunk" schon sehr schmal ausgefallen ist drück ich jetzt einfach mal die Daumen für eine bessere Performance.
Farblich steht es in einem dunklen bräunlich rot schimmerndem Licht. Die aufgebaute hellbeige Schaumkrone ist hochflüchtig und hinterlässt aufgrund ihrer Abwesenheit in sehr kurzer Zeit das Bild eines schalen Bieres. Der Geruch ist im ersten Moment gar nicht so typisch dunkel. Es riecht frisch und fruchtig mit Hang zu Traubenaromen und erst danach setzt eine feine süße Röstnote ein die in Begleitung von Getreidearomen das Bild vervollständigen. Der Antrunk hat eine gute feinprickelnde Rezenz. Im Geschmack setzt sich dann die Malzsüße in Verbindung mit Aromen von frischem Getreide ganz nach vorn und lässt die Röstaromen komplett am langen Arm verhungern. Kommt man dem Ende nahe fällt es leider zu stark ins Gesichtslose ab. Einzig eine leichte Hopfenbittere streichelt kurz die Geschmacksknospen und ein dünner Nebel der Malzsüße schwebt noch einmal vorbei. Die beiden Sachen retten den Abgang vor der endgültigen Talfahrt ins Nichts. Es ist ein recht süffiges Dunkles mit absoluter Berechtigung getrunken zu werden, mir allerdings alles etwas zu schmal ausgelegt aber das bemängel ich ja bei den meisten Dunklen.
Mittwoch, 25. Februar 2015
"Gruthaus - Pumpernickel Porter"
Name: "Gruthaus"
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Sorte: "Pumpernickel Porter"
Bier-Index ; Knuspers Bierblog
FAZIT:
Heute bekommen Floskeln wie "Flüssig Brot" oder "3 Bier ist auch eine Mahlzeit" endlich mal ein Gesicht, denn im "Pumpernickel Porter" hat neben den üblichen Zutaten tatsächlich Schwarzbrot Einzug in den Brauprozess gehalten. Ich deutete bei einigen Bieren in der Vergangenheit mal eine "Brotigkeit" in den Aromen an und heute wird das hoffentlich endlich mal greifbar. Gebraut wurde die Flüssige Stulle in der Gruthaus-Brauerei die sich im Überwasserviertel der Münsteraner Innenstadt befindet. Geeicht auf Spezialbiere und Testsude wird dort scheinbar ordentlich der Zaubertrankkessel gerührt. Kommen wir jetzt aber endlich zum Test, denn mein Magen ist schon am Knurren.
Sehr dunkel mit wunderbar rotem Schimmer liegt es im Glas und wird von einer Milchkaffeebraunen Haube geziert. Der Schaum ist recht voluminös aber leider hat das Auge nicht lange etwas von diesem Anblick. An der Nase liegt eine leichte Röstung mit einer feinen Säure und etwas dunkler Schokolade. Das Brot ist an dieser Stelle für mich noch nicht erkennbar. Der Antrunk ist mild Rezent und im ersten Moment Röstbitter mit leicht säuerlicher Note. In der Mitte wird es etwas ruhiger und hier bekommt man nun einen wirklich brotigen Eindruck mit einer leichten Malzsüße. Wenn ich ehrlich bin habe ich es intensiver erwartet, bin aber auch nicht enttäuscht. Am Ende setzt sich eine wahrnehmbare Hopfenbittere durch die wiederum von einer feinen Säurenote getragen wird. Der Körper ist über die ganze Zeit sehr leicht und hat ab und an den leichten Drang ins wässrige abzugleiten...aber alles noch in verkraftbarem Rahmen. Ich bin zwiegespalten denn einerseits ist es ein solides gut trinkbares Porter, andererseits weit ab von meinen Erwartungen. Etwas vollmundiger, einen Tick süßer und vorallem deutlich wahrnehmbarere Brotaromen hätte ich mir hier gewünscht. Ich muss mich allerdings noch einmal zur Nase äußern denn je öfter ich es rieche, weil ich einen Schluck nehmen möchte, umso intensiver stellt sich dann doch ein Brotfeeling ein. Daher an dieser Stelle noch einen Pluspunkt dafür.
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Sorte: "Pumpernickel Porter"
Bier-Index ; Knuspers Bierblog
FAZIT:
Heute bekommen Floskeln wie "Flüssig Brot" oder "3 Bier ist auch eine Mahlzeit" endlich mal ein Gesicht, denn im "Pumpernickel Porter" hat neben den üblichen Zutaten tatsächlich Schwarzbrot Einzug in den Brauprozess gehalten. Ich deutete bei einigen Bieren in der Vergangenheit mal eine "Brotigkeit" in den Aromen an und heute wird das hoffentlich endlich mal greifbar. Gebraut wurde die Flüssige Stulle in der Gruthaus-Brauerei die sich im Überwasserviertel der Münsteraner Innenstadt befindet. Geeicht auf Spezialbiere und Testsude wird dort scheinbar ordentlich der Zaubertrankkessel gerührt. Kommen wir jetzt aber endlich zum Test, denn mein Magen ist schon am Knurren.
Sehr dunkel mit wunderbar rotem Schimmer liegt es im Glas und wird von einer Milchkaffeebraunen Haube geziert. Der Schaum ist recht voluminös aber leider hat das Auge nicht lange etwas von diesem Anblick. An der Nase liegt eine leichte Röstung mit einer feinen Säure und etwas dunkler Schokolade. Das Brot ist an dieser Stelle für mich noch nicht erkennbar. Der Antrunk ist mild Rezent und im ersten Moment Röstbitter mit leicht säuerlicher Note. In der Mitte wird es etwas ruhiger und hier bekommt man nun einen wirklich brotigen Eindruck mit einer leichten Malzsüße. Wenn ich ehrlich bin habe ich es intensiver erwartet, bin aber auch nicht enttäuscht. Am Ende setzt sich eine wahrnehmbare Hopfenbittere durch die wiederum von einer feinen Säurenote getragen wird. Der Körper ist über die ganze Zeit sehr leicht und hat ab und an den leichten Drang ins wässrige abzugleiten...aber alles noch in verkraftbarem Rahmen. Ich bin zwiegespalten denn einerseits ist es ein solides gut trinkbares Porter, andererseits weit ab von meinen Erwartungen. Etwas vollmundiger, einen Tick süßer und vorallem deutlich wahrnehmbarere Brotaromen hätte ich mir hier gewünscht. Ich muss mich allerdings noch einmal zur Nase äußern denn je öfter ich es rieche, weil ich einen Schluck nehmen möchte, umso intensiver stellt sich dann doch ein Brotfeeling ein. Daher an dieser Stelle noch einen Pluspunkt dafür.
Sonntag, 22. Februar 2015
"Tucher Bräu - Sebaldus Weizen Dunkel"
Name: "Tucher Bräu"
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Sorte: "Sebaldus Weizen Dunkel"
Bier-Index
FAZIT:
Die beiden Varianten (Hell und Dunkel) dieses Weizen wurden mir vor Monaten mal von meinem BestBuddy zum probieren aufgetischt und beim darauf folgenden Besuch stand ein ganzer Kasten halb Hell, halb Dunkel extra für mich zum mitnehmen bereit. Auf diesem Weg noch einmal vielen Dank dafür und Ihr Leser werdet euch das folgende Fazit zu diesem Test dann schon fast selbst zusammenreimen. Aber ich habe es eben noch nicht unter Testbedingungen getrunken sondern nur einfach ganz ungezwungen bei einem Umtrunk oder eben locker flockig vorm TV...und ja da schmeckt es wunderbar. Was schon toll ist und hoch schätze sind gut gemachte Etiketten die ja den ersten Eindruck darstellen um zum Kauf zu animieren. Diese Etikettgestaltung hätte mich auf jeden Fall angesprochen und ich hätte zugegriffen wenn ich es im Markt gesehen hätte. Dieses Weizen wurde dem Schutzpatron der Stadt Nürnberg "St. Sebaldus" gewidmet, steht in der Tradition des ehem. "Königlich-bayerischen Weizenbräuhauses" und geht, wie schon das "Helle" mit knackigen 6% alc. an den Start.
Wie es dem Namen schon zu entnehmen ist, breitet sich im Glas eine trübe und dunkle Flüssigkeit aus die mit einer beeindruckenden Schaumkrone einhergeht. Voluminos und sehr dicht hält diese auch wirklich lange stand. An der Nase gibt es sich recht zurückhaltend aber lässt eine reife Banane aufblitzen die durch Hefearomen und einer feinen Säure unterstützt wird. Alles etwas zu schüchtern für meinen Geschmack, auch weil ich etwas die Röstaromen vermisse die man bei einem Dunklen doch wenigstens im Ansatz erkennen sollte. Es fliesst wunderbar weich in den Mundraum und verbreitet dadurch ein schönes rundes Mundgefühl. Hier meldet sich eine zarte Röstnote, wobei diese durch die Hefe doch gleich wieder ausgebremst wird. Die Banane und die feine Säure setzen sich auch im Geschmack fort, wobei hier die Hefe doch der Hauptakteur ist. Nicht unbedingt störend aber an sich schade weil die anderen Aromen doch sehr zurückstecken müssen. Zum Ende setzt der Hopfen noch ein kurzes Statement und lässt leichte Bitternoten an den Knospen zurück und die Banane streichelt noch einmal sanft rüber. Kein schlechtes Dunkles Hefe aber es gibt besseres da draussen und ich würde , wenn ich mich entscheiden müsste, zum Hellen greifen.
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Sorte: "Sebaldus Weizen Dunkel"
Bier-Index
FAZIT:
Die beiden Varianten (Hell und Dunkel) dieses Weizen wurden mir vor Monaten mal von meinem BestBuddy zum probieren aufgetischt und beim darauf folgenden Besuch stand ein ganzer Kasten halb Hell, halb Dunkel extra für mich zum mitnehmen bereit. Auf diesem Weg noch einmal vielen Dank dafür und Ihr Leser werdet euch das folgende Fazit zu diesem Test dann schon fast selbst zusammenreimen. Aber ich habe es eben noch nicht unter Testbedingungen getrunken sondern nur einfach ganz ungezwungen bei einem Umtrunk oder eben locker flockig vorm TV...und ja da schmeckt es wunderbar. Was schon toll ist und hoch schätze sind gut gemachte Etiketten die ja den ersten Eindruck darstellen um zum Kauf zu animieren. Diese Etikettgestaltung hätte mich auf jeden Fall angesprochen und ich hätte zugegriffen wenn ich es im Markt gesehen hätte. Dieses Weizen wurde dem Schutzpatron der Stadt Nürnberg "St. Sebaldus" gewidmet, steht in der Tradition des ehem. "Königlich-bayerischen Weizenbräuhauses" und geht, wie schon das "Helle" mit knackigen 6% alc. an den Start.
Wie es dem Namen schon zu entnehmen ist, breitet sich im Glas eine trübe und dunkle Flüssigkeit aus die mit einer beeindruckenden Schaumkrone einhergeht. Voluminos und sehr dicht hält diese auch wirklich lange stand. An der Nase gibt es sich recht zurückhaltend aber lässt eine reife Banane aufblitzen die durch Hefearomen und einer feinen Säure unterstützt wird. Alles etwas zu schüchtern für meinen Geschmack, auch weil ich etwas die Röstaromen vermisse die man bei einem Dunklen doch wenigstens im Ansatz erkennen sollte. Es fliesst wunderbar weich in den Mundraum und verbreitet dadurch ein schönes rundes Mundgefühl. Hier meldet sich eine zarte Röstnote, wobei diese durch die Hefe doch gleich wieder ausgebremst wird. Die Banane und die feine Säure setzen sich auch im Geschmack fort, wobei hier die Hefe doch der Hauptakteur ist. Nicht unbedingt störend aber an sich schade weil die anderen Aromen doch sehr zurückstecken müssen. Zum Ende setzt der Hopfen noch ein kurzes Statement und lässt leichte Bitternoten an den Knospen zurück und die Banane streichelt noch einmal sanft rüber. Kein schlechtes Dunkles Hefe aber es gibt besseres da draussen und ich würde , wenn ich mich entscheiden müsste, zum Hellen greifen.
Dienstag, 17. Februar 2015
"Anderson Valley - Hop Ottin' IPA"
Name: "Anderson Valley"
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Sorte: "Hop Ottin' IPA"
Bier-Index ; 1000Getränke ; usoX-Bierblog ; Bierclub.net
FAZIT:
Beim letzten Shopping bin ich auf die Biere der 1987 in Kalifornien gegründeten "Anderson Valley" Brauerei aufmerksam geworden. Besonders an dieser Brauerei ist Ihr ökologisches Engagement. Da macht man sich wirklich einen Kopf und um ein Beispiel zu nennen werden rund 40% des Energiebedarfs durch Photovoltaik-Analgen gewonnen. Entscheidend für den Zugriff war das Etikett, welches mit schönem Motiv und Farben gestaltet ist und dem darauf abgebildetem Bär mit Hirschgeweih. Mein Hirn signalisierte mir den Begriff "Aussergewöhnlich" und schon waren 3 Sorten im Korb. Testen werde ich in aufsteigender Reihenfolge der Alkoholprozente. Mit 5% machte das "Poleeko Pale Ale" den Anfang und die Reihe wird mit diesem 7%er fortgesetzt.
Der Prozentunterschied ist hier nicht der einzige Unterschied zum "Poleeko Pale Ale" sondern auch die Bittereinheiten sind angestiegen und zwar von 28IBU auf furchterregende 78IBU. Das wird wohl ein kleines RambaZamba für die Rezeptoren geben. Farblich ein Traum mit einem dunklerem Orange mit leichtem Stich ins Rötliche. Der Schaum auch erste Sahne und das ist, wenn man die Konsistenz betrachtet, auch wörtlich zu nehmen. Tolles Volumen, dicht und cremig wirkend hält er zwar nur kurze Zeit aber hinterlässt auch hier leckere Reste am Glasrand wobei zum Schluss sehr lange ein Finger breit bestehen bleibt. Beim Geruch hat es mich endlich mal wieder richtig erwischt. Ich bekomme meine Nase lange Zeit nicht weg vom Glas und geniesse einfach diese Aromen exotischer Früchte die sich in einem Mantel aus süßlichem Karamell und herben Hopfennoten tummeln. Je länger ich dran schnuppere umso stärker werde ich an einen Hustensirup aus meiner Kindheit erinnert. Fragt mich nicht wie der hieß aber gerochen hat der lecker süßlich...nur geschmeckt hat er eben wie Medizin. Der Antrunk verhält sich durch leichten Mangel an Kohlensäure sehr weich und sofort werden die fruchtigen Aromen freigesetzt, bei denen im Geschmack dann aber doch etwas gegeizt wurde. Es dürfte für meinen Geschmack ruhig noch etwas mehr und frischere Hopfenaromatik sein denn so wie es ist wirkt es fast schon eintönig. Der Körper ist rund und gibt eine kleine aber sehr feine karamellige Süße ins Spiel die wiederum so gut getaktet ist das die Bittereinheiten nicht komplett durchdrehen können. Aber sie sind da, und das trotzdem noch gewaltig, aber eben noch vollkommen gut ertragbar...jedenfalls für mich der diese herbe Art der IPA's sehr schätzt. Der Abgang wird trocken und hier trumpfen die Bitternoten noch einmal richtig auf. Sehr lange werden die Rezeptoren noch mit einem würzigbitteren Belag strapaziert der etwas an Arznei erinnert...also ein Löffel Hustensirup den man noch eine Zeit später schmeckt...und das bestätigt dann auch den Eindruck beim Geruch. Liest sich nicht lecker aber ich mag das hier sehr und es fördert das Trinkverhalten denn wenn man dieses medizinische nicht mehr will muss man nur einen neuen Schluck nehmen. Ok wenn die Flasche alle ist dann...ja dann macht man sich eben eine neue auf...:-))
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Sorte: "Hop Ottin' IPA"
Bier-Index ; 1000Getränke ; usoX-Bierblog ; Bierclub.net
FAZIT:
Beim letzten Shopping bin ich auf die Biere der 1987 in Kalifornien gegründeten "Anderson Valley" Brauerei aufmerksam geworden. Besonders an dieser Brauerei ist Ihr ökologisches Engagement. Da macht man sich wirklich einen Kopf und um ein Beispiel zu nennen werden rund 40% des Energiebedarfs durch Photovoltaik-Analgen gewonnen. Entscheidend für den Zugriff war das Etikett, welches mit schönem Motiv und Farben gestaltet ist und dem darauf abgebildetem Bär mit Hirschgeweih. Mein Hirn signalisierte mir den Begriff "Aussergewöhnlich" und schon waren 3 Sorten im Korb. Testen werde ich in aufsteigender Reihenfolge der Alkoholprozente. Mit 5% machte das "Poleeko Pale Ale" den Anfang und die Reihe wird mit diesem 7%er fortgesetzt.
Der Prozentunterschied ist hier nicht der einzige Unterschied zum "Poleeko Pale Ale" sondern auch die Bittereinheiten sind angestiegen und zwar von 28IBU auf furchterregende 78IBU. Das wird wohl ein kleines RambaZamba für die Rezeptoren geben. Farblich ein Traum mit einem dunklerem Orange mit leichtem Stich ins Rötliche. Der Schaum auch erste Sahne und das ist, wenn man die Konsistenz betrachtet, auch wörtlich zu nehmen. Tolles Volumen, dicht und cremig wirkend hält er zwar nur kurze Zeit aber hinterlässt auch hier leckere Reste am Glasrand wobei zum Schluss sehr lange ein Finger breit bestehen bleibt. Beim Geruch hat es mich endlich mal wieder richtig erwischt. Ich bekomme meine Nase lange Zeit nicht weg vom Glas und geniesse einfach diese Aromen exotischer Früchte die sich in einem Mantel aus süßlichem Karamell und herben Hopfennoten tummeln. Je länger ich dran schnuppere umso stärker werde ich an einen Hustensirup aus meiner Kindheit erinnert. Fragt mich nicht wie der hieß aber gerochen hat der lecker süßlich...nur geschmeckt hat er eben wie Medizin. Der Antrunk verhält sich durch leichten Mangel an Kohlensäure sehr weich und sofort werden die fruchtigen Aromen freigesetzt, bei denen im Geschmack dann aber doch etwas gegeizt wurde. Es dürfte für meinen Geschmack ruhig noch etwas mehr und frischere Hopfenaromatik sein denn so wie es ist wirkt es fast schon eintönig. Der Körper ist rund und gibt eine kleine aber sehr feine karamellige Süße ins Spiel die wiederum so gut getaktet ist das die Bittereinheiten nicht komplett durchdrehen können. Aber sie sind da, und das trotzdem noch gewaltig, aber eben noch vollkommen gut ertragbar...jedenfalls für mich der diese herbe Art der IPA's sehr schätzt. Der Abgang wird trocken und hier trumpfen die Bitternoten noch einmal richtig auf. Sehr lange werden die Rezeptoren noch mit einem würzigbitteren Belag strapaziert der etwas an Arznei erinnert...also ein Löffel Hustensirup den man noch eine Zeit später schmeckt...und das bestätigt dann auch den Eindruck beim Geruch. Liest sich nicht lecker aber ich mag das hier sehr und es fördert das Trinkverhalten denn wenn man dieses medizinische nicht mehr will muss man nur einen neuen Schluck nehmen. Ok wenn die Flasche alle ist dann...ja dann macht man sich eben eine neue auf...:-))
Samstag, 14. Februar 2015
"La Trappe - Quadrupel"
Name: "La Trappe"
Homepage
Sorte: "Quadrupel"
Bier-Index ; 1000Getränke ; Bierclub.net
FAZIT:
Kommen wir heute also zum dritten und letzten Kandidaten der Niederländischen Trappistenbrauerei welcher sich in meinem Besitz befindet. Unterschiede auf den ersten Blick auch hier nur die Farbgebung des Designs und der große Buchstabe "Q" der das Quadrupel kennzeichnet. Am auffälligsten, bei näherer Betrachtung, aber nicht weiter wundernswert, ist der stolze Alkoholgehalt von 10% bei dem es schon an eine schwere Aufgabe grenzt diesen Fachmännisch einzubinden ohne das er störend wirkt.
Farblich in einem rotbräunlichem Gewand und einer bräunlich angehauchten Schaumkrone. Diese wirkt erst fest und stabil doch bilden sich sehr schnell grobe Poren die sie fix in sich zusammenfallen lassen. Die Nase bekommt eine ausgeprägte Malzsüße die gepaart mit dem Alkohol und einem schweren fruchtigen Einschlag ein wenig an Dessertwein oder Wein im allgemeinen erinnert. Ich kann das sehr gut leiden. Der Antrunk ist recht belebt und wird aber sofort durch eine schwere Süße gekontert. Der Körper ist vollmundig und schmeichelt dem Gaumen in einer weichen und ruhigen Art. Dunkle rote Früchte übernehmen das Geschehen und der Alkohol geht wirklich an die Grenze des "zu viel" sein. Aber er überschreitet diese Grenze nie und sorgt mit einer gewissen Schärfe für etwas Abwechslung zum süßen Part. Im Abgang kommt dann abschließend noch eine Kräuternote hinzu die ich allerdings nicht so richtig bestimmen kann. Trotz dieser schweren Präsenz fliesst es ruck zuck, was man einerseits am plötzlich leeren Glas, andererseits am Kopfkarussell und der ausbreitenden Wärme im Körper sehr schnell bemerkt. Ein sehr gefährlich, leckerer Geselle bei dem der Blick immer erst auf das Etikett gehen sollte vor dem nächsten Schluck um sich der 10% bewusst zu bleiben....schrieb er mit schon geleerter Flasche auf dem Tisch...! Mein Gesamtfazit zu allen drei getesteten fällt 2:1 aus. Das "Blond" könnt ihr getrost im Regal lassen und dafür lieber noch jeweils ein "Dubbel" + "Quadrupel" dazupacken.
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Sorte: "Quadrupel"
Bier-Index ; 1000Getränke ; Bierclub.net
FAZIT:
Kommen wir heute also zum dritten und letzten Kandidaten der Niederländischen Trappistenbrauerei welcher sich in meinem Besitz befindet. Unterschiede auf den ersten Blick auch hier nur die Farbgebung des Designs und der große Buchstabe "Q" der das Quadrupel kennzeichnet. Am auffälligsten, bei näherer Betrachtung, aber nicht weiter wundernswert, ist der stolze Alkoholgehalt von 10% bei dem es schon an eine schwere Aufgabe grenzt diesen Fachmännisch einzubinden ohne das er störend wirkt.
Farblich in einem rotbräunlichem Gewand und einer bräunlich angehauchten Schaumkrone. Diese wirkt erst fest und stabil doch bilden sich sehr schnell grobe Poren die sie fix in sich zusammenfallen lassen. Die Nase bekommt eine ausgeprägte Malzsüße die gepaart mit dem Alkohol und einem schweren fruchtigen Einschlag ein wenig an Dessertwein oder Wein im allgemeinen erinnert. Ich kann das sehr gut leiden. Der Antrunk ist recht belebt und wird aber sofort durch eine schwere Süße gekontert. Der Körper ist vollmundig und schmeichelt dem Gaumen in einer weichen und ruhigen Art. Dunkle rote Früchte übernehmen das Geschehen und der Alkohol geht wirklich an die Grenze des "zu viel" sein. Aber er überschreitet diese Grenze nie und sorgt mit einer gewissen Schärfe für etwas Abwechslung zum süßen Part. Im Abgang kommt dann abschließend noch eine Kräuternote hinzu die ich allerdings nicht so richtig bestimmen kann. Trotz dieser schweren Präsenz fliesst es ruck zuck, was man einerseits am plötzlich leeren Glas, andererseits am Kopfkarussell und der ausbreitenden Wärme im Körper sehr schnell bemerkt. Ein sehr gefährlich, leckerer Geselle bei dem der Blick immer erst auf das Etikett gehen sollte vor dem nächsten Schluck um sich der 10% bewusst zu bleiben....schrieb er mit schon geleerter Flasche auf dem Tisch...! Mein Gesamtfazit zu allen drei getesteten fällt 2:1 aus. Das "Blond" könnt ihr getrost im Regal lassen und dafür lieber noch jeweils ein "Dubbel" + "Quadrupel" dazupacken.
Donnerstag, 12. Februar 2015
"La Trappe - Dubbel"
Name: "La Trappe"
Homepage
Sorte: "Dubbel"
Bier-Index ; 1000Getränke ; Bierclub.net
FAZIT:
Habe mich dafür entschlossen die Trappistenbiere der "Bierbrouwerij de Koningshoeven B.V." hintereinander zu verkosten um ggf. Unterschiede benennen zu können. Kurze Hintergrundinfos findet Ihr im Beitrag zum "Blond" und deshalb gehe ich in den weiteren Reviews nicht noch einmal darauf ein. Heute nun also das "Dubbel" und im ersten Unterschied hat man hier den Alkoholgehalt um 0,5% Punkte auf ganze 7% angehoben. Ansonsten unterscheiden sich die Flaschen nur in der Farbgebung des Etiketts und dem Großbuchstaben über der Bezeichnung.
Im Glas zeigt sich dann ein schönes dunkles Rot und oben auf eine hellbeige Schaumkrone, die allerdings genauso schnell Federn lässt wie schon beim "Blond" geschehen. Der Geruch strahlt Süße mit einem Aroma von dunklen Beeren aus. Mit einer leicht einsetzenden Säure wird man an Beerensaft bzw. durch die wahrnehmbare Alkoholnote an Rotwein erinnert. Der Alkohol wirkt hier aber keinesfalls störend sondern eher unterstützend. Die Hefe spielt hier zum Glück erst einmal eine untergeordnete Rolle. Auch hier kann der Antrunk mit einer lebendigen Kohlensäure punkten und es setzen sich fruchtige Aromen frei die zum einen die beerige Spur vom Geruch weiterführen aber ich schmecke auch einen süßen Apfel herraus, was mir unheimlich gut gefällt. Bei diesem Dubbel ist auch der Körper sehr gut gelungen. Für 7% leicht aber nicht schlank und gleichbleibend stabil. Die Alkoholnote auch hier bemerkbar aber wie schon beim Geruch eher tragend als störend. So trügerisch leicht und geschmeidig es sich auch gibt, merkt man spätestens nach der halben Flasche an einem wohlig warmen Gefühl im Kopf und Gliedmaßen das es sich um etwas höherprozentiges handelt. Dieses Dubbel ist um Längen besser als das "Blond" und ich würde es somit auch uneingeschränkt beim nächsten Einkauf vorziehen.
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Sorte: "Dubbel"
Bier-Index ; 1000Getränke ; Bierclub.net
FAZIT:
Habe mich dafür entschlossen die Trappistenbiere der "Bierbrouwerij de Koningshoeven B.V." hintereinander zu verkosten um ggf. Unterschiede benennen zu können. Kurze Hintergrundinfos findet Ihr im Beitrag zum "Blond" und deshalb gehe ich in den weiteren Reviews nicht noch einmal darauf ein. Heute nun also das "Dubbel" und im ersten Unterschied hat man hier den Alkoholgehalt um 0,5% Punkte auf ganze 7% angehoben. Ansonsten unterscheiden sich die Flaschen nur in der Farbgebung des Etiketts und dem Großbuchstaben über der Bezeichnung.
Im Glas zeigt sich dann ein schönes dunkles Rot und oben auf eine hellbeige Schaumkrone, die allerdings genauso schnell Federn lässt wie schon beim "Blond" geschehen. Der Geruch strahlt Süße mit einem Aroma von dunklen Beeren aus. Mit einer leicht einsetzenden Säure wird man an Beerensaft bzw. durch die wahrnehmbare Alkoholnote an Rotwein erinnert. Der Alkohol wirkt hier aber keinesfalls störend sondern eher unterstützend. Die Hefe spielt hier zum Glück erst einmal eine untergeordnete Rolle. Auch hier kann der Antrunk mit einer lebendigen Kohlensäure punkten und es setzen sich fruchtige Aromen frei die zum einen die beerige Spur vom Geruch weiterführen aber ich schmecke auch einen süßen Apfel herraus, was mir unheimlich gut gefällt. Bei diesem Dubbel ist auch der Körper sehr gut gelungen. Für 7% leicht aber nicht schlank und gleichbleibend stabil. Die Alkoholnote auch hier bemerkbar aber wie schon beim Geruch eher tragend als störend. So trügerisch leicht und geschmeidig es sich auch gibt, merkt man spätestens nach der halben Flasche an einem wohlig warmen Gefühl im Kopf und Gliedmaßen das es sich um etwas höherprozentiges handelt. Dieses Dubbel ist um Längen besser als das "Blond" und ich würde es somit auch uneingeschränkt beim nächsten Einkauf vorziehen.
Mittwoch, 11. Februar 2015
"La Trappe - Blond"
Name: "La Trappe"
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Sorte: "Blond"
Bier-Index ; 1000Getränke ; Bierclub.net
FAZIT:
Blind in meine Auswahl gegriffen und ein "Blond" in Form eines Trappistenbieres gezogen. Im Kopf sofort Belgien als Ursprung aber ein genauer Blick zeigte mir das auch die Niederlanden im Besitz von Trappistenbrauerein sind und die "Bierbrouwerij de Koningshoeven B.V." muss laut Etikett wohl eine von den zwei in den Niederlanden existierenden sein. Insgesamt gibt es lt. Wikipedia 10 Trappistenbrauerein auf der Welt wobei sich schon sechs in Belgien befinden.
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Sorte: "Blond"
Bier-Index ; 1000Getränke ; Bierclub.net
FAZIT:
Blind in meine Auswahl gegriffen und ein "Blond" in Form eines Trappistenbieres gezogen. Im Kopf sofort Belgien als Ursprung aber ein genauer Blick zeigte mir das auch die Niederlanden im Besitz von Trappistenbrauerein sind und die "Bierbrouwerij de Koningshoeven B.V." muss laut Etikett wohl eine von den zwei in den Niederlanden existierenden sein. Insgesamt gibt es lt. Wikipedia 10 Trappistenbrauerein auf der Welt wobei sich schon sechs in Belgien befinden.
Das Trappistenbier ist ein durch oder unter Aufsicht von Trappistenmönchen gebrautes Bier. Das Bier muss in einem Trappistenkloster oder in dessen unmittelbarer Umgebung hergestellt werden. Der Großteil des erwirtschafteten Erlöses des Verkaufs des Biers muss sozialen Werken dienen. (Quelle)Ins Glas gegossen zeigt sich ein etwas helleres orange mit einer sehr feinen Trübung. Es bildet sich eine feste und volumenreiche Schaumkrone mit eher mittlerem Standvermögen. Im Geruch macht sich eine gute Malzbasis breit und auch eine leichte fruchtige Note dringt in die Nasengänge. Leider wird dieser gute Ansatz durch eine wirklich aufdringliche Hefenote gesprengt. Der Antrunk kann mit lebendiger Kohlensäure punkten und es kommt ein schlanker Körper zum Vorschein der leider mehrmals den hang zum wässrigen besitzt. Auch hier setzt sich wieder eine dominante Hefe durch, welche alle anderen Aromen, die versuchen an die Rezeptoren zu kommen, unterdrückt und man daher die z.B. fruchtigen Teile nur am Rand mitbekommt. Weiterhin störend ist die für nur 6,5% alc. wahrnehmbare Alkoholnote. Ich habe noch 2 dieser Brauerei mit jeweils höheren Alkoholprozenten im Bestand und ahne jetzt bereits schon schlimmes. Dieses "Blond" konnte mich auf jeden Fall überhaupt nicht überzeugen.
Sonntag, 8. Februar 2015
"Onkel Herbert - Rhabarber Weisse"
Name: "Onkel Herbert"
Homepage
Sorte: "Rhabarber Weisse"
Bier-Index ; Knuspers Bierblog
FAZIT:
Nach all den üblichen Verdächtigen die ich schon als Bierstile verkostet habe werden heute mal neue Ufer angesegelt und da kommt mir diese "Weisse" doch gerade recht. Diese "Weisse" wurde nach dem Berliner Vorbild neu interpretiert, wobei hier weniger Wert auf die Zugabe von künstlichem Sirup gelegt wurde, sondern auf natürliche Rohstoffe innerhalb des Brauprozesses in Form von Rhabarber (3% Rhabarberpüree) gesetzt wird. Ich muss vorweg sagen das es ein schwieriges Review werden könnte da ich noch nie eine Berliner Weisse getrunken habe, geschweige denn ein Fan von Rhabarber bin. Aber ich möchte diesem "Interpretationsmut" Respekt zollen und wenigstens probieren, denn ansonsten kann und sollte man sich einfach kein Urteil bilden. Hier noch eine kleine Info von der Homepage die ganz interessant ist.
Der Antrunk ist stark prickelnd, die Kohlensäurebläschen aber schön weich. Dann...ja dann...heidewitzka. Es baut sich sofort eine Säure auf die mich spätestens bis zur Mitte zum schütteln gebracht hat. Nicht weil es ein unangenehmer Geschmack wäre sondern die Säure strahlt eher in die Richtung "Sauer macht lustig"...als hätte man son sauren Drops gelutscht. Der Körper ist schlank und das Weizenmalz begleitet in stetiger Ruhe das saure Treiben. Nach dem Schütteln klingt die Säure langsam ab, setzt sich im Finish aber noch ne ganze zeitlang an die Rezeptoren. Die Rhabarbernote kommt im Geschmack auf jeden Fall besser zum tragen als im Geruch. Und auch wenn ich es alles leicht befremdlich finde...weil es eben etwas völlig unbekanntes für meine Geschmacksknospen ist...kann ich mich nach ein paar Schluck unheimlich gut damit anfreunden. Einen heißen Sommertag, dazu eine kalte "Rhabarber Weisse"...ich glaub das könnte zu dem Zeitpunkt was ganz großes sein. Ich kann nur sagen probiert es aus...wirklich bis zum letzten Schluck und gebt dieser Weisse die Chance und Zeit euch zu überzeugen.
Homepage
Sorte: "Rhabarber Weisse"
Bier-Index ; Knuspers Bierblog
FAZIT:
Nach all den üblichen Verdächtigen die ich schon als Bierstile verkostet habe werden heute mal neue Ufer angesegelt und da kommt mir diese "Weisse" doch gerade recht. Diese "Weisse" wurde nach dem Berliner Vorbild neu interpretiert, wobei hier weniger Wert auf die Zugabe von künstlichem Sirup gelegt wurde, sondern auf natürliche Rohstoffe innerhalb des Brauprozesses in Form von Rhabarber (3% Rhabarberpüree) gesetzt wird. Ich muss vorweg sagen das es ein schwieriges Review werden könnte da ich noch nie eine Berliner Weisse getrunken habe, geschweige denn ein Fan von Rhabarber bin. Aber ich möchte diesem "Interpretationsmut" Respekt zollen und wenigstens probieren, denn ansonsten kann und sollte man sich einfach kein Urteil bilden. Hier noch eine kleine Info von der Homepage die ganz interessant ist.
"Berliner Weisse" - Der Berliner Brauerbund hält das Markenrecht an diesem Namen und vergibt ihn nur an regionale Mitglieder, sodass Onkel Herbert eine „Weisse nach Berliner Vorbild“ ist.Nun aber mal ran ans Sauerbier (...bei einer Weisse folgt im Anschluss an die Hefegärung eine zweite Gärung durch Milchsäurebakterien...) und den Kronkorken von seinem Platz vertrieben. Die Weisse präsentiert sich sehr hellgelb fast schon blass mit feiner Trübung und als Topping eine schneeweiße und feinporige Schaumkrone die es mit der Haltbarkeit nicht allzu ernst nimmt. An der Nase verhält es sich fast schon unspektakulär zurückhaltend, wo ich doch mit intensiv säuerlichen Noten gerechnet habe. Weizenmalz und Hefe sind für mich vordergründig. Eine Stufe drunter kommt eine leichte Säure die etwas an...ja wie soll ich das ausdrücken...erinnert im weitesten Sinn an einen frischen Feta-Käse. Etwas befremdlich jetzt wo ich es selber lese aber keineswegs störend, da man es nur entfernt wahrnimmt. Am Anfang des Geruchstest hätte ich gefragt wo hier der Rhabarber sein soll aber je öfter man den Rüssel ins Glas hängt umso mehr kann man auch dieses hauchfeine Aroma herausarbeiten. Und nachdem ich jetzt 10min. geschnüffelt habe erinnert es mich an ein prickelndes Glas Sekt. Ich hör hier mal lieber auf sonst interpretier ich nach weiteren 10min. noch nen Cuba Libre.
Der Antrunk ist stark prickelnd, die Kohlensäurebläschen aber schön weich. Dann...ja dann...heidewitzka. Es baut sich sofort eine Säure auf die mich spätestens bis zur Mitte zum schütteln gebracht hat. Nicht weil es ein unangenehmer Geschmack wäre sondern die Säure strahlt eher in die Richtung "Sauer macht lustig"...als hätte man son sauren Drops gelutscht. Der Körper ist schlank und das Weizenmalz begleitet in stetiger Ruhe das saure Treiben. Nach dem Schütteln klingt die Säure langsam ab, setzt sich im Finish aber noch ne ganze zeitlang an die Rezeptoren. Die Rhabarbernote kommt im Geschmack auf jeden Fall besser zum tragen als im Geruch. Und auch wenn ich es alles leicht befremdlich finde...weil es eben etwas völlig unbekanntes für meine Geschmacksknospen ist...kann ich mich nach ein paar Schluck unheimlich gut damit anfreunden. Einen heißen Sommertag, dazu eine kalte "Rhabarber Weisse"...ich glaub das könnte zu dem Zeitpunkt was ganz großes sein. Ich kann nur sagen probiert es aus...wirklich bis zum letzten Schluck und gebt dieser Weisse die Chance und Zeit euch zu überzeugen.
Donnerstag, 5. Februar 2015
"Brooklyn Brewery - Post Road Pumpkin Ale"
Name: "Brooklyn Brewery"
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Sorte: "Post Road Pumpkin Ale"
Bier-Index
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, (Pilsener Malz, Karamellmalz, Melanoidinmalz), Dickinson Kürbis, Hopfen (Williamette, American Fuggle), Muskat
Besonderheiten:
Hunderte von Kürbissen werden zu einem Bier verarbeitet, das durch seine bernsteingelbe bis orangene Farbe, seinen malzigen, vollmundigen Körper und von einem dezenten Kürbis- und Muskataroma geprägt ist. Spannendes nicht zu kompliziertes Bier, das wunderbar zum Herbst bzw. zu herbstlichen Gerichten passt.
FAZIT:
Heute nun wieder ein von "Braufactum" importiertes, welches hoffentlich meinem Gaumen ordentlich schmeichelt. Ideal wäre es wohl zur Halloweenzeit aber Bier ist Bier und wird zu jedem Zeitpunkt genossen. Nach dem einschenken komm ich normalerweise zur Optik aber hier werd ich doch extremst durch die jetzt schon im Raum schwirrenden Gerüche abgelenkt und das ohne das Glas an der Nase gehabt zu haben. Ok Konzentration...Die Farbe ist wunderschön, ein dunkles rot wobei ich ein blutiges Orange schon besser finde würde als Beschreibung. Der Schaum ist voluminös und durch seine sehr dichte Konsistenz von cremiger Erscheinung und guter Haltbarkeit. Die Nase bekommt es süß mit ganz beachtlichem Kürbiseinschlag. Und noch deutlicher kommt hier tatsächslich Muskat hervor. Bin mir gerade etwas unsicher ob ich es mag weil ich irgendwie an Babybrei erinnert werde und Kürbis mir auch so nicht unbedingt vertraut ist. Die Kombination hat aber etwas für sich und evtl. kann der Geschmack ja meine Bedenken ausräumen. Die Rezenz ist wunderbar und es fliesst leicht prickelnd aber doch sehr weich in den Mundraum. Jetzt allerdings setzt etwas Enttäuschung ein. Für meinen Geschmack viel zu wenig Süße...es wirkt fast nichtssagend. Der Kürbis setzt etwas spät ein, ist aber auch eher schwach auf der Brust. Gut gelungen ist hier die Kombination mit Muskat was immer da ist und zum Ende noch etwas verstärkt das Ruder in die Hand nimmt. Die Bitternote wird mit "ausgeprägt" angegeben aber ich kann das nicht bestätigen. Am Ende setzt der Hopfen mal ein aber dann doch eher im Mittelmaß...was zum ganzen Bier auch eher passt. Ja was soll ich noch sagen...finde die Kombination sehr interessant...aber mehr Power von allen Seiten hätte mir hier mehr gefallen. Würde es nicht noch einmal kaufen. Als kleinen Nachtrag: Die Muskataromen hängen noch lange am Gaumen...muss man mögen.
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Sorte: "Post Road Pumpkin Ale"
Bier-Index
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, (Pilsener Malz, Karamellmalz, Melanoidinmalz), Dickinson Kürbis, Hopfen (Williamette, American Fuggle), Muskat
Besonderheiten:
Hunderte von Kürbissen werden zu einem Bier verarbeitet, das durch seine bernsteingelbe bis orangene Farbe, seinen malzigen, vollmundigen Körper und von einem dezenten Kürbis- und Muskataroma geprägt ist. Spannendes nicht zu kompliziertes Bier, das wunderbar zum Herbst bzw. zu herbstlichen Gerichten passt.
FAZIT:
Heute nun wieder ein von "Braufactum" importiertes, welches hoffentlich meinem Gaumen ordentlich schmeichelt. Ideal wäre es wohl zur Halloweenzeit aber Bier ist Bier und wird zu jedem Zeitpunkt genossen. Nach dem einschenken komm ich normalerweise zur Optik aber hier werd ich doch extremst durch die jetzt schon im Raum schwirrenden Gerüche abgelenkt und das ohne das Glas an der Nase gehabt zu haben. Ok Konzentration...Die Farbe ist wunderschön, ein dunkles rot wobei ich ein blutiges Orange schon besser finde würde als Beschreibung. Der Schaum ist voluminös und durch seine sehr dichte Konsistenz von cremiger Erscheinung und guter Haltbarkeit. Die Nase bekommt es süß mit ganz beachtlichem Kürbiseinschlag. Und noch deutlicher kommt hier tatsächslich Muskat hervor. Bin mir gerade etwas unsicher ob ich es mag weil ich irgendwie an Babybrei erinnert werde und Kürbis mir auch so nicht unbedingt vertraut ist. Die Kombination hat aber etwas für sich und evtl. kann der Geschmack ja meine Bedenken ausräumen. Die Rezenz ist wunderbar und es fliesst leicht prickelnd aber doch sehr weich in den Mundraum. Jetzt allerdings setzt etwas Enttäuschung ein. Für meinen Geschmack viel zu wenig Süße...es wirkt fast nichtssagend. Der Kürbis setzt etwas spät ein, ist aber auch eher schwach auf der Brust. Gut gelungen ist hier die Kombination mit Muskat was immer da ist und zum Ende noch etwas verstärkt das Ruder in die Hand nimmt. Die Bitternote wird mit "ausgeprägt" angegeben aber ich kann das nicht bestätigen. Am Ende setzt der Hopfen mal ein aber dann doch eher im Mittelmaß...was zum ganzen Bier auch eher passt. Ja was soll ich noch sagen...finde die Kombination sehr interessant...aber mehr Power von allen Seiten hätte mir hier mehr gefallen. Würde es nicht noch einmal kaufen. Als kleinen Nachtrag: Die Muskataromen hängen noch lange am Gaumen...muss man mögen.
Sonntag, 1. Februar 2015
"Carlow Brewing Company - O'hara's Extra Irish Stout"
Name: "Carlow Brewing Company"
Homepage
Sorte: "O'hara's Extra Irish Stout"
FAZIT:
Heute ein Bier das scheinbar noch nicht viele Wege in die Bloggerszene gefunden hat, denn ich finde nicht wirklich Infos, außer die, die mir die Website ausgibt. Das "Irish Stout" der in Irland ansässigen Brauerei scheint bekannter als das "Extra Irish Stout", was ich aber erfrischend finde mal ganz ohne vorherige Anhaltspunkte an einen Test zu gehen. Meist kann man sich durch verschiedene Reviews ja schon ein grobes Bild machen, was hier nun nicht ohne großen Aufwand möglich ist. Eine wohlgeformte Flasche mit schön gestaltetem Etikett und 500ml Inhalt präsentiert sich dem Betrachter und das Datenblatt gibt 6% alc. sowie respektable 45 Bittereinheiten an.
Was als erstes auffällt beim einschenken ist der weiche fluss ins Glas. Es baut sich eine beigefarbene Schaumkrone auf die durch Fülle und cremige Erscheinung glänzen kann, dies aber nur in einem schmal gesetztem Zeitraum. Die Flüssigkeit ist sehr dunkel, gibt im Licht aber tolle dunkelrote Reflektionen frei. An der Nase wird ein wunderbares Aromenbouquet freigesetzt. Eine schöne füllige Süße bringt Vanille und Kaffeenoten hervor. Dunkle Beeren sind etwas im Hintergrund mit einer ganz feinen säuerlichen Note. Trotz der überaus präsenten Aromenflut wirkt es relativ leichtfüßig...jedenfalls an der Nase. Je öfter man die Nase ranhält umso mehr Aromen nimmt man wahr aber ich kann diese leider nicht immer benennen. Das einzige was dann noch herraussticht ist eine dunkle Schokoladenmousse und ich bilde mir einen Hauch von Rauch ein. Der Antrunk ist extrem weich, getragen von moussierender Rezenz. Der Körper ist rund aber nicht voll und der Geschmack ist weniger süß als ich es erwartet hätte. Dafür kommen hier die Röstnoten aber voll zur Geltung, die in der Mitte eine leichte Säure durchschimmern lassen und auch die Bittereinheiten setzen nun kontinuierlich zum Kampf auf die Rezeptoren an. Es ist ein wahrhaft fairer Kampf und dieser zieht sich mit den Röstnoten wahnsinnig lang in den Abgang, wo dann auch noch ein Hauch von Vanille durchkommt. Mir persönlich fehlt ganz eindeutig ein süßer Gegenpart. Aber ich muss zugeben das es mir trotzdem recht gut bekommt. Und wow...die Röstbittere mit ganz zarter Vanille hält sich ewig...hat man auch seltenst.
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Sorte: "O'hara's Extra Irish Stout"
FAZIT:
Heute ein Bier das scheinbar noch nicht viele Wege in die Bloggerszene gefunden hat, denn ich finde nicht wirklich Infos, außer die, die mir die Website ausgibt. Das "Irish Stout" der in Irland ansässigen Brauerei scheint bekannter als das "Extra Irish Stout", was ich aber erfrischend finde mal ganz ohne vorherige Anhaltspunkte an einen Test zu gehen. Meist kann man sich durch verschiedene Reviews ja schon ein grobes Bild machen, was hier nun nicht ohne großen Aufwand möglich ist. Eine wohlgeformte Flasche mit schön gestaltetem Etikett und 500ml Inhalt präsentiert sich dem Betrachter und das Datenblatt gibt 6% alc. sowie respektable 45 Bittereinheiten an.
Was als erstes auffällt beim einschenken ist der weiche fluss ins Glas. Es baut sich eine beigefarbene Schaumkrone auf die durch Fülle und cremige Erscheinung glänzen kann, dies aber nur in einem schmal gesetztem Zeitraum. Die Flüssigkeit ist sehr dunkel, gibt im Licht aber tolle dunkelrote Reflektionen frei. An der Nase wird ein wunderbares Aromenbouquet freigesetzt. Eine schöne füllige Süße bringt Vanille und Kaffeenoten hervor. Dunkle Beeren sind etwas im Hintergrund mit einer ganz feinen säuerlichen Note. Trotz der überaus präsenten Aromenflut wirkt es relativ leichtfüßig...jedenfalls an der Nase. Je öfter man die Nase ranhält umso mehr Aromen nimmt man wahr aber ich kann diese leider nicht immer benennen. Das einzige was dann noch herraussticht ist eine dunkle Schokoladenmousse und ich bilde mir einen Hauch von Rauch ein. Der Antrunk ist extrem weich, getragen von moussierender Rezenz. Der Körper ist rund aber nicht voll und der Geschmack ist weniger süß als ich es erwartet hätte. Dafür kommen hier die Röstnoten aber voll zur Geltung, die in der Mitte eine leichte Säure durchschimmern lassen und auch die Bittereinheiten setzen nun kontinuierlich zum Kampf auf die Rezeptoren an. Es ist ein wahrhaft fairer Kampf und dieser zieht sich mit den Röstnoten wahnsinnig lang in den Abgang, wo dann auch noch ein Hauch von Vanille durchkommt. Mir persönlich fehlt ganz eindeutig ein süßer Gegenpart. Aber ich muss zugeben das es mir trotzdem recht gut bekommt. Und wow...die Röstbittere mit ganz zarter Vanille hält sich ewig...hat man auch seltenst.
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