Mittwoch, 23. April 2014

"BrewDog - Cocoa Psycho"

Name: "BrewDog"
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Sorte: "Cocoa Psycho"
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FAZIT:
Es ist der 23.04.2014 und wir schreiben den "Tag des deutschen Bieres" . Natürlich wird dieser mit einem ganz speziellen Bier gefeiert allerdings gehe ich einen rebellischen Weg und halte mich bewusst nicht an das Reinheitsgebot und übertrete Ländergrenzen. Bei diesem 10Karäter handelt es sich um ein "Imperial Russian Stout" und dem Brauprozess wurden Kakaospitzen, gemahlene Kaffeebohnen, Vanilleschalen sowie Eichenchips beigefügt. Lange lagerte es nun in meiner Schatzkiste und ich zollte dieser kleinen Flasche meinen höchsten Respekt denn auch preislich kommt es einem kleinen Schatz nahe. Aber genau für diesen Tag wurden solche doch gezaubert.

Flasche auf, rein ins Glas und die Augen werden groß. Wie 5W40 schmiert es sich den Weg ins Glas und erzeugt dabei eine cremige und sehr stabile Schaumkrone. Die Farbe mit diesem dunklen braun, an Kakao erinnernd, ist einfach der pure Augenschmaus und passt im Übergang absolut zu der schwarzen Flüssigkeit die gegen das Licht gehalten mit tiefdunkelroten Reflexen die Sinne betört. Die "Brauzugaben" kommen alle äußerst intensiv in die Geruchskatakomben und bahnen sich Ihren Weg. Es riecht süß aber gleichzeitig röstig mit einer leichten Säure um dann auch einen Tick rauchigen Schleier umherwehen zu lassen. Ich komme ehrlich gesagt aus dem riechen gar nicht mehr raus, denn das Gehirn brauch seine Zeit um alles genügend wirken zu lassen. Der Antrunk kommt weich und doch kribbelt die Kohlensäure ein wenig auf der Zunge. Sofort entfalten sich leicht säuerliche Röstnoten von einem starken Esspresso. Bittere Kakaoaromen feiern mit dem Bitterpart des Hopfens die Geschmacksrezeptorenparty ihres Lebens. Die Süße steht im Geschmack ganz hinten an, kommt aber leicht ab der Mitte ins Geschehen und wird vom RöstKaffeeKakaoClan auf Händen in den Abgang begleitet. Und dieser Abgang klingt unheimlich lange mit röstig bitteren Aromen ab. Das wunderbare an dieser Tatsache ist das erneute Ansetzen zum nächsten Schluck. Automatisch holt man etwas Luft durch die Nase und riecht diese herrliche Süße und bekommt dann im Geschmack richtig einen mit der Gegenteilskeule verpasst. Ich habe viel gelesen das andere Biergeniesser es für ein "Imperial Stout" zu "dünn" finden, und ja ich gebe dem soweit recht, das ich sage, ich hätte es mir "schwerer" vorgestellt aber zu dünn halte ich für arg übertrieben. Einen ticken mehr "Schwergängigkeit" hätte dieser Aromenflut durchaus gut gestanden und das "Psycho" im Namen noch stärker unterstrichen aber ich persönlich sehe das "Cocoa Psycho" ganz vorne auf meiner Bewertungsskala.

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