Mittwoch, 30. April 2014

"Riegele BrauManufaktur - Noctus 100"


Name: "Riegele BrauManufaktur"
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Sorte: "Noctus 100" --> Details
Bier-Index


FAZIT:
Heute Nummer acht und somit der letzte Vertreter der Brauspezialitäten aus der "Riegele BrauManufactur". Biersommelier-Weltmeister Sebastian Priller-Riegele ist für diese Köstlichkeiten verantwortlich. Das besondere an dieser Reihe ist das jedes Bier sich einerseits im Stil unterscheidet, was logisch erscheint, und neben dem Namen noch unterschiedliche Zahlen auf dem Etikett prangen. Jede hat natürlich einen Sinn und im Laufe meiner Tests werden wir auch herausfinden welche Bedeutung sich dahinter verbirgt. Auch die Flaschengröße ist nicht Mainstream, sondern hat mit 0,66L Inhalt etwas besonderes an sich. Ich verkoste nicht nach Stil sondern Zahlen aufsteigend. Muss ja alles irgendwie seine Ordnung haben.

Das "Noctus" kommt im Stil eines "Imperial Stouts" und anhand der angegebenen 10% Alc. gibt es da auch nicht viel dran zu rütteln. Die Zahl 100 verdankt das "Noctus" den "100 tiefschwarzen Dunkeleinheiten" welche diese Flüssigkeit inne hat. Es wird als "Schwarzes Geheimnis" angepriesen und der kleine Zusatz am Flaschenhals "Wuchtig & Schwer" lässt Vollmundigkeit erahnen.

Eine leicht ölig wirkende Flüssigkeit füllt das Glas und erzeugt dabei eine hellbraune, dichte und vorallem sehr feste Schaumkrone die etwas an Schokomousse erinnert. Schwarz und undurchdringlich mit rotschimmernden Reflexen schreit es geradezu danach endlich auch geschmacklich überzeugen zu wollen aber davor geht der Weg an die Nase. Vollmundigen Malzaromen wird der Zutritt gewährt. Hierbei ist der süße Teil etwas ausgeprägter als die röstige Komponente. Eine leichte Säure begleitet hier sehr gut die Schoko und Kaffeearomen welche auch eine zarte vanillige Komponente enthalten. Unheimlich weich fliesst es in den Mundraum und sofort breitet sich tiefdunkle Schokolade aus. Die Aromen sind wuchtig aber es wirkt für mein Verständnis nicht so schwer wie ich vermutet hätte. Durch die moussierende Kohlensäure und den in keinster Weise vorstürmenden 10% macht es einen super süffigen Eindruck. Nach der Schokolade kommt leichte Säure mit gerösteten Kaffeenoten die am Ende durch eine gute aber zurückhaltende Bitterung in Empfang genommen werden. Der lange Abgang hat dann wieder etwas von dunkler Schokopraline zu der man einen Espresso trinkt. Ein gutes "Imperial Stout" welches für meinen persönlichen Geschmack etwas schwerer hätte sein können. Die wuchtigkeit der Aromen allerdings ist hier toll herausgearbeitet worden.

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