Dienstag, 1. April 2014

"Riegele BrauManufaktur - Dulcis 12"




Name: "Riegele BrauManufaktur"
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Sorte: "Dulcis 12" --> Details
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FAZIT:
Heute Nummer vier von acht Brauspezialitäten aus der "Riegele BrauManufactur".
Biersommelier-Weltmeister Sebastian Priller-Riegele ist für diese Köstlichkeiten verantwortlich. Das besondere an dieser Reihe ist das jedes Bier sich einerseits im Stil unterscheidet, was logisch erscheint, und neben dem Namen noch unterschiedliche Zahlen auf dem Etikett prangen. Jede hat natürlich einen Sinn und im Laufe meiner Tests werden wir auch herausfinden welche Bedeutung sich dahinter verbirgt. Auch die Flaschengröße ist nicht Mainstream, sondern hat mit 0,66L Inhalt etwas besonderes an sich. Ich verkoste nicht nach Stil sondern Zahlen aufsteigend. Muss ja alles irgendwie seine Ordnung haben.

Das "Dulcis" kommt im Stile eines belgischen Dubbles. Kandis und Honig haben den Brauprozess mitgestaltet und für die zweite Gärung kam eine Trappistenhefe zum Einsatz. Der zweiten Gärung verdankt das "Dulcis" auch seine Zahl im Namen, denn genau 12 Monate sollten während dieser Gärung vergehen. Es wird als "Süße Verführung" angepriesen und mit den veranschlagten 11% Vol. kann man der Flaschenbeschreibung wohl schon mal glauben schenken wenn dort geschrieben steht "Wuchtig & Süß".

Im Glas zeigt sich eine ins dunkle Orange einzuordnende Flüssigkeit. Der Schaum ist mit dichter Konsistenz gesegnet, allerdings ist die Haltbarkeit der Krone eher im mittelmäßigen Bereich anzusiedeln. Eine echte Herausforderung gibt es dann für den Riechkolben, da einmal an denselben geführt, eine Flut an süßen Aromen die Sinne fast überreizt. Im ersten Moment erinnert mich die reife Banane mit hefigen Nuancen an ein sattes Weizenbock...jedenfalls so wie ich mir eins dieser Sorte immer wünsche. Nimmt man sich wirklich die Zeit, kommen Malz, Honig und kräftige BourbonVanille Aromen zum Vorschein. Gerade letzgenannte vernehme ich äußerst intensiv und vorallem positiv. Und ja, schon an der Nase hat man ein leicht klebriges Gefühl...aber in einem sehr leckerem Maße. Wenig Kohlensäure verleiht dem Antrunk einen butterweichen Start. Ein unheimlich voller Körper füllt den Mundraum und die süße Achterbahnfahrt nimmt ihren lauf. Reife Banane, Honig und Karamell breiten sich aus. Vanille mischt sich im späteren Verlauf mit zu und alles wird absolut stimmig vom Alkohol getragen, der dem ganzen auch noch eine passende Schärfe verleiht ohne jemals deplatziert zu wirken. Der Abgang ist sehr lang und bleibt süß süß süß. Das grandiose an dem ganzen ist die Tatsache das ich es persönlich, trotz der prägnanten Süße, an keinem Punkt als zu süß bezeichnen würde. Man muss sowas schon mögen aber hier finde ich alles sehr stimmig und vorallem total lecker.

Bei dem ganzen nippen hab ich noch nicht einmal die halbe Flasche weg aber ein warmes Gefühl zieht sich schon durch den ganzen Körper und auch im Kopf kommen nun die 11% langsam an. Nichtsdestotrotz komme ich hier nicht drumherum die ganze Flasche zu geniessen. Eine Sache fällt mir gerade auf. Beim aufstossen bekommt man ein kräftiges Marzipanaroma präsentiert...auch ne feine Sache als Nebenhandlung.

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