Mittwoch, 9. April 2014

"Riegele BrauManufaktur - Auris 19"


Name: "Riegele BrauManufaktur"
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Sorte: "Auris 19" --> Details
Bier-Index


FAZIT:
Heute Nummer fünf von acht Brauspezialitäten aus der "Riegele BrauManufactur".
Biersommelier-Weltmeister Sebastian Priller-Riegele ist für diese Köstlichkeiten verantwortlich. Das besondere an dieser Reihe ist das jedes Bier sich einerseits im Stil unterscheidet, was logisch erscheint, und neben dem Namen noch unterschiedliche Zahlen auf dem Etikett prangen. Jede hat natürlich einen Sinn und im Laufe meiner Tests werden wir auch herausfinden welche Bedeutung sich dahinter verbirgt. Auch die Flaschengröße ist nicht Mainstream, sondern hat mit 0,66L Inhalt etwas besonderes an sich. Ich verkoste nicht nach Stil sondern Zahlen aufsteigend. Muss ja alles irgendwie seine Ordnung haben.

Das "Auris" kommt, mit einem Stammwürzegehalt von 19%, im Stile eines Doppelbocks. Dem Stammwürzegehalt verdankt das "Auris" dann offensichtlich auch seine Zahl im Namen. Es wird als "Goldenes Feuer" angepriesen, wobei "Gold" wohl für die Farbgebung des Bieres stehen könnte und die veranschlagten 9% Alc. und die auf dem Etikett ausgezeichnete kräftigere Bitterung das Feuer in diesem ganzen Spiel repräsentieren. "Kräftig & Elegant" prangt es noch vom Flaschenhals und es wird Zeit die alles mit Nase und Geschmacksnerven zu verarbeiten.

Einmal ins Glas gegossen entsteht sofort eine feinporige schneeweisse Schaumkrone, welche aber sofort wieder im Nirvana verschwindet. Die Farbe des Bieres möchte ich hier als sensationell betiteln. Ich habe schon oft das Wort "goldgelb" verwendet aber dieses hier ist die Perfektion dieser Beschreibung. An der Nase kommen ausgeprägte, süße Malzschwaden zum Vorschein. Karamell, leichte Noten von Honig und Getreide sind ganz vorn dabei und die Getreidearomen versprühen eine gewisse "Brotigkeit". Im Hintergrund sind leicht frische, blumige Aromen vorhanden die wohl auf den verwendeten Hopfen zurückzuführen sind. Im Antrunk wird es Malzsüß und gleichzeitig recht würzig. War der Alkohol im Geruch noch gar nicht zu merken spielt er sich mit einer gewissen leichtigkeit in den Vordergrund und gibt den Geschmacksknospen eine gewisse "Schärfe" die sehr gut zum süßen Rundumbild passt. Mit jedem Schluck wird die Süße greifbarer und die mit der Nase definierten Karamell und Honignoten kommen nun auch geschmacklich gut zur Geltung. Der Abgang ist lang und relativ trocken. Die Bitterung des Hopfens setzt so ab der Mitte langsam ein und verstärkt sich leicht zum Ende. Am Schluss hat man noch lange eine würzig/süße Mischung auf der Zunge...tolles Bier.

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