Donnerstag, 17. April 2014

"Riegele BrauManufaktur - Ator 20"



Name: "Riegele BrauManufaktur"
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Sorte: "Ator 20" --> Details
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FAZIT:
Heute Nummer sechs von acht Brauspezialitäten aus der "Riegele BrauManufactur".
Biersommelier-Weltmeister Sebastian Priller-Riegele ist für diese Köstlichkeiten verantwortlich. Das besondere an dieser Reihe ist das jedes Bier sich einerseits im Stil unterscheidet, was logisch erscheint, und neben dem Namen noch unterschiedliche Zahlen auf dem Etikett prangen. Jede hat natürlich einen Sinn und im Laufe meiner Tests werden wir auch herausfinden welche Bedeutung sich dahinter verbirgt. Auch die Flaschengröße ist nicht Mainstream, sondern hat mit 0,66L Inhalt etwas besonderes an sich. Ich verkoste nicht nach Stil sondern Zahlen aufsteigend. Muss ja alles irgendwie seine Ordnung haben.

Das "Ator" kommt, mit einem Stammwürzegehalt von 20% und mit seiner Farbgebung im Stile eines dunklen Doppelbocks. Dem Stammwürzegehalt verdankt das "Ator" dann offensichtlich auch seine Zahl im Namen. Es wird als "Dunkle Versuchung" angepriesen und verrät somit auch die Farbgebung des flüssigen Inhalts. "Malzlieblich und stark"wird vom Flaschenhals prophezeit und ich schau jetzt mal wie üblich ob man dem ganzen auch glauben schenken darf.

Im Glas beeindruckt eine dunkle Flüssigkeit mit kirschroten Reflexen. Der Schaum ist sehr dicht mit cremigem Einschlag und hält verdammt gut stand. In der Luft liegt jetzt schon etwas süß/säuerliches und fordert Aufmerksamkeit. An der Nase dann ein wahnsinns Aromenspiel. Das süße Malz drückt sich in die Geruchsgänge und bringt Pflaume, dunkle Beeren, etwas Karamell und Vanille als Begleiter mit. Gleichauf beim Aromenwettkampf kommen Röstaromen bei, welche eine Spur aus Kaffee und dunkler Schokolade ziehen. Alles sehr intensiv. Einmal an den Mund gesetzt fliesst es weich mit mittlerer Rezenz in den Mundraum und macht dabei gar nicht den Schwerenöter wie man es evtl. erwarten würde. Es wirkt für einen Doppelbock sogar recht frisch. Im Mund entfalten sich dann auch schnell die süßen sowie die Röstaromen und spielen etwas miteinander. Sie sind sehr gut aufeinander abgestimmt sodass man nie in die Verlegenheit kommt zu sagen das irgendwas zu dominant erscheint. Kaffee am Anfang geht über in Karamell und süße Beeren. Auch schwebt eine ganz leichte säuerliche Komponente mit und lässt an einen lieblichen Rotwein erinnern. Zum Ende wird es trocken und leichte bittere kommt zum tragen, aber die Mischung aus Karamell und Kaffee klebt unmissverständlich und sehr sehr lange an den Geschmacksknospen. Und wo ich hier so sitze, immer wieder koste und schreibe ist die Flasche auch schon leer. Ein gutes Zeichen für ein hervorragendes und durchaus süffiges Bier.

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