Name: "Maisel & Friends"
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Sorte: "Stefan's Indian Ale"
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FAZIT:
Es wird knapp in meinem "Lager der Testkandidaten" und irgendwie befinden sich nur noch Perlen in dieser Arena. Aus diesem Grund werde ich am heutigen Sonntag das Erste von drei Kreationen aus der "Maisel & Friends" Serie zum Test heranziehen.
Stefan Sattran ist in erster Linie Weinsommelier, konnte aber bei seinem langjährigem Freund und Brauereiinhaber Jeff Maisel seine Interpretation eines "IPA" umsetzen und ist somit für das vor mir stehende "Indian Ale" verantwortlich.
Abgefüllt in einer 0,75L Flasche mit ansprechendem Design ist "Bier" nicht unbedingt der erste Gedanke den man damit verbindet. Mit 7,3% ist es wohl in dieser Größe auch nicht zu unterschätzen wenn man sich dieser Situation als Einzelkämpfer gegenüber sieht. Diesen Umstand kann man wiederum verkraften wenn der Geschmack stimmt und da mach ich mir wirklich keine großen Sorgen. Und mit dieser Erkenntnis wird es auch schon Zeit dem Genuss seinen Lauf zu lassen.
Schon beim einschenken umgarnen einen tolle Fruchtaromen und buhlen um Aufmerksamkeit. Bernsteinfarbend liegt es im Glas und darüber eine feinporige Schaumkrone mit mittelmäßigem Stand. An der Nase ist die erwartete Fruchtexotenexplosion dann aber sehr zurückhaltend und süße Malzaromen mit Karamellbezug beherrschen den ersten Auftritt und es erinnert eher an einen Bock, so wie man ihn sich wünschen würde. Erst im zweiten Anlauf offenbaren sich zarter Pfirsich, etwas Honig und auch Grapefruit ist in Ansätzen wahrzunehmen. Was ich auch sehr toll finde das es schon beim riechen einen starken und vollmundigen Eindruck hinterlässt. Das hat man auch nicht alle Tage. Einmal im Mundraum versprüht die Kohlensäure eine Spritzigkeit mit moussierendem Einschlag. Was mir an der Nase schon fast "gefehlt" hat wird beim Geschmack wieder gut gemacht. Das fruchtige steht klar im Vordergrund, läuft dem weichen süßen Malzkörper aber nicht den Rang ab. Alles geht in einer angenehmen Art und Weise ineinander über. Der hopfige Charakter offenbart sich immer stärker werdend, von der Mitte bis zum Ende. Anfangs noch süffig süß geht es immer weiter Richtung herb und trocken und am Ende sitzen die Zitrusnoten, allen voran Grapefruit, noch lange auf den Geschmacksknospen. Meiner Meinung eine gute Kreation aber so richtig packen konnte es mich jetzt nicht. Ich bin dann doch eher für die "Krachervarianten" dieser Stilrichtung.
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