Montag, 21. April 2014
"Riegele BrauManufaktur - Amaris 50"
Name: "Riegele BrauManufaktur"
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Sorte: "Amaris 50" --> Details
Bier-Index
FAZIT:
Heute Nummer sieben von acht Brauspezialitäten aus der "Riegele BrauManufactur".
Biersommelier-Weltmeister Sebastian Priller-Riegele ist für diese Köstlichkeiten verantwortlich. Das besondere an dieser Reihe ist das jedes Bier sich einerseits im Stil unterscheidet, was logisch erscheint, und neben dem Namen noch unterschiedliche Zahlen auf dem Etikett prangen. Jede hat natürlich einen Sinn und im Laufe meiner Tests werden wir auch herausfinden welche Bedeutung sich dahinter verbirgt. Auch die Flaschengröße ist nicht Mainstream, sondern hat mit 0,66L Inhalt etwas besonderes an sich. Ich verkoste nicht nach Stil sondern Zahlen aufsteigend. Muss ja alles irgendwie seine Ordnung haben.
Das "Amaris" kommt mit einem Alc.Wert von 5% sehr schlank daher und zu vermuten wäre hier evtl. eine Pilsähnliche Interpretation. Das Etikett zeigt bei der Bitterung ein 10/10 und mit 50 IBU entfernt es sich dann doch vom typischen Pilsstil und man könnte an ein "Pale Ale" denken. Den 50 IBU verdankt das "Amaris" dann auch seine Zahl im Namen. Es wird als "Feinherbe Vorfreude" angepriesen und unterstreicht damit noch einmal die angegebene Bitterkeit, wobei "feinherb" dann doch etwas untertrieben sein könnte. "Schlank und trocken" ist der erste Wegweiser am Flaschenhals und auf diesen Pfad begebe ich mich nun voller Vorfreude.
Goldgelb mit einer hauchfeinen Trübung lacht es einem aus dem Glas an. Die Schaumbildung ist üppig und der dichten Konsistenz der schneeweißen Haube ist auch eine recht lange Standfestigkeit zu verdanken. Vier Aromahopfensorten wurden beim Brauvorgang verwendet und dieses fruchtige Aromenspiel bekommt man an der Nase präsentiert. Eine Fülle an Zitrusaromen auf einem zarten Malzbett schmeicheln dem Geruchsorgan. Im Antrunk schäumt es den Mundraum gut auf und verbreitet ein schlankes aber solides Volumen. Die Zitrusaromen kommen fein zur Geltung und geben dem ersten Anstrich eine gewisse frische Spritzigkeit. Kurz darauf setzen sich aber schon die Bittereinheiten durch und es wird spürbar trocken. Den 50 IBU ist dann auch ein recht langer, trockener und vorallem herber Abgang zu verdanken. Es ist spürbar Bitter und die Knospen werden gefordert aber noch alles innerhalb der zu akzeptierenden Grenzen. Leider klingen die Zitrusaromen zu schnell ab und vorallem ein süßer Hauch von Malz fehlt mir hier gänzlich ab der Mitte, womit die Bitterkeit ziemlich allein auf weiter Flur ist und besonders am Ende etwas auf verlorenem Posten steht. Alles in allem aber ein wirklich gut trinkbares "PilsPaleAle" :-)
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