Kalendertür Nr.11
Name: "Distelhäuser"
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Sorte: "Distel Blond"
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FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
Bei Nummer 11 angekommen und von den letzten 10 bis jetzt nur 2 wirklich, für mich, schmackhafte Inhalte, werde ich heute etwas zittrig vor Aufregung, denn dieses könnte wirklich mal eine Freude für die noch nicht geforderten Geschmacksknospen werden. Erstes blitzen in den Augen gibt es für Extraktfreiheit. Und den Mund wässrig macht die Tatsache der Kalthopfung die hier angewendet wurde. Für alle die damit nichts anfangen können zitiere ich die Homepage
Die fruchtige Note kommt ausschließlich durch die sogenannte "Kalthopfung" ins Bier. Bei der Kalthopfung wird das Bier vollständig vergoren und auf eine Temperatur von zwei bis drei Grad abgekühlt. Nach der normalen Hopfengabe im Sudhaus wird im Lagerkellereine 2. Hopfengabe zugegeben . Dadurch lösen sich die ätherischen Öle vom Hopfen und bringen die Zitrus- und Fruchtnote ins Bier hinein. QuelleAufmerksame Leser wissen das ich Hopfengestopfte Biere einfach liebe und ohne die Flasche geöffnet zu haben hat es schon meine Symphatie. Wenn das jetzt noch gut im Geschmack umgesetzt wurde dann wäre ich wirklich begeistert. Gute 5,1% und recht flotte 35IBU wurden hier herausgekitzelt und 2 Auszeichnungen kann es auch schon für sich verbuchen (siehe Quellen-Link). Da ich mich vor Neugier nicht mehr halten kann greif ich mal schnell zum Öffner.
Schon beim reinen eingiessen strömen zarte Fruchtaromen durch den Raum. Im Glas macht es sich dann eine sehr hellgelbe, hefetrübe Flüssigkeit bequem und obenauf sitzt eine sehr dichte und schon cremig wirkende Krone. Leider ist diese nicht von allzulanger Beständigkeit, hinterlässt an der Glaswand aber leckere Schaumrückstände. An der Nase dann genauso wie ich inständig gehofft hatte. Sehr fruchtaromatisch mit Mandarine und Mango an vorderster Front. Eine Ebene darunter kommt Zitrus und etwas Litschi und einen kleinen Teppich als Nebenakteur lässt es sich die Hefe nicht nehmen einen kurzen Auftritt hinzulegen. Alles wird eingehüllt von einem süßen Malzumhang der eine besondere Note durch das Weizenmalz bekommt. Erster Eindruck ist mehr als gelungen. Der Antrunk ist belebend spritzig mit sehr gutem Körper und sofort bekommt man wieder Exotik pur in Form von Fruchtaromen an die Knospen geschleudert. Süßes Malz rundet ab und es bleibt trotz abklingens in den Abgang wirklich gut aromatisch rund. Das einzige was mir fehlt ist eine Hopfenbittere die hier einfach noch unheimlich gut passen würde. Am Ende nimmt man zwar leichte Grapefruitaromen wahr die auf die 35IBU aufmerksam machen wollen, schaffen es aber leider nicht meine Rezeptoren zu beindrucken. Kann sein das meine Wahrnehmung etwas leidet da ich in dieser Sache ein wirklicher Hopfenjunkie bin. Mit Abstand das bisher beste Bier aus dem Kalender und jedem Industriebiertrinker ans Herz gelegt...nur um zu begreifen was mit den selben Zutaten eines "Fernsehbiers" geschmackstechnisch alles möglich ist. Heute ärgere ich mich unheimlich nur eine Flasche zu haben, die leider auch schon leer ist. Ganz großes Lob nach Distelhausen.
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