Samstag, 6. Dezember 2014

"Haller Löwenbräu - Böckle"




           Kalendertür Nr.6







Name: "Haller Löwenbräu"
Homepage

Sorte: "Böckle"
Bier-Index ; 1000Getränke

FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.

Zum Nikolaustag gibt es mit 7,4% etwas Hochprozentiges mit Zipfelmütze...nette Idee. Das "Böckle" wird auf der BrauereiHomepage unter "Spezialitäten&Saison" angeführt und mit folgendem Text beschrieben
"Eine saisonale Spezialität für die kalte Jahreszeit. Dunkler, kräftiger und dennoch samtweicher Bock. Durch die vielen Spezialmalze ein facettenreiches Geschmackserlebnis."
Einerseits ist nirgends eine genauere Information zu den vielen Spezialmalzen zu finden und zum anderen kam auch hier wieder Hopfenextrakt auf die Zutatenliste. Auch wenn man es meist nicht schmecken kann, ob oder ob nicht, finde ich es schade das selbst bei einer "saisonalen Spezialität" auf Extrakt zurückgegriffen wird. Bei Standards die das ganze Jahr laufen...ok...Lagerplatz und vorallem Geld spielen da eine Rolle...aber doch bitte nicht bei "kleinen" Auflagen die etwas besonderes repräsentieren sollen. Genug des dissens, auf die Flasche und rein ins Glas.

Ein tiefes dunkelrot zeigt sich im Glas was unweigerlich an ein Glas Kirschsaft erinnert. Die Schaumbildung weigert sich wehement eine halbwegs solide Krone zu bauen und das was oben aufsaß, verabschiedet sich unter groben Poren auch wieder sehr schnell. Keine Minute später könnte man wirklich meinen es handelt sich um ein Glas Saft. Nun hab ich die Suggestion von Kirschsaft und bin mir nicht sicher ob mein Gehirn mir einen Streich spielt aber neben einem süßen und vollen Malznebel rieche ich hier dunkle Trauben und Süßkirsche. Zur finalen Unterstützung schwirren auch noch dezente Röstaromen und brotigkeit dabei. Der erste Eindruck ist gelungen wie ich finde. Im Antrunk, trotz mehrmaligem schwenken, noch ziemlich spritzig wird es süß aber eben nicht zu süß wie es dem ein oder anderen Bock gern mal passiert. Die roten Früchte sind im Ansatz noch erkennbar und etwas später verzeichnet der Bitterradar ein kurzes aufblitzen auf dem Monitor...aber schwupps...auch schon wieder weg. Da es sehr süffig ist trinkt man es schneller weg als man es bei 7,4% wohl machen sollte. Allerdings ist es wenn man etwas genauer drüber nachdenkt dann doch zu langweilig, da von vorn bis hinten Geschmacksmonotonie herrscht. Ein Bock muss krachen, darf für mich gern Ecken und Kanten haben aber dieser hier kommt viel zu mild und weichgespült...evtl. auch deshalb nur ein "Böckle"? Legt die Worte wie immer nicht so auf die Goldwaage...versuche nur meine Gedanken irgendwie auszudrücken. Das Böckle schmeckt gut, fliesst sehr gut und großes Plus...der Alkohol ist zu keinem Zeitpunkt present...also im Geschmack...im Kopf dann schon :-)

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