Name: "Hans Müller feat. Thorsten Schoppe"
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Sorte: "O.A.R.I.S (Oak Aged Russian Imperial Stout)"
Bier-Index ; usoX-Bierblog
FAZIT:
Es ist der letzte Tag des Jahres 2014 und zur Feier des Tages...wenn man es denn feiern mag...bin ich hinunter, in den Hochsicherheitstrakt gegangen wo ich besondere Schätze des Hopfengenusses lagere...Ja genau...in den Keller. Da stand ich nun vor der Qual der Wahl und entschied mich letztlich...der Jahreszeit wegen...für etwas starkes, schweres, ja gewaltiges und hoffentlich hocharomatisches. Dieses "Russian Imperial Stout" entspringt einem Gemeinschaftsprojekt zwischen Christian Hans Müller und Thorsten Schoppe und den Zusatz "Oak Aged" verdankt es der zweifachen Fassreifung in jeweils unterschiedlichen Fässern wobei die erste Reifung im Fass eines schottischen Single Malt Whiskey vollzogen wurde und die zweite Reifung in Fässern wo vorher der "Müller Dreistern Sommelierbrand" reifte. Ich maße mir einfach an zu sagen das bei solchen Eckdaten einfach nichts schief gehen kann. Aber natürlich müssen meine Knospen und Rezeptoren dem ganzen noch ein hoheitliches OK geben.
Die Flasche allein ist ja schon ein echter Hingucker. Ungewöhnliche Form, ungewöhnliche Menge (0,66L) und im elegant schwarzen Outfit. Flotte 9,5% alc. stehen in den Startlöchern mir den Abend zu versüßen. Man giesst es ins Glas und bekommt eine weiche, fast ölig wirkende Flüssigkeit zu sehen die sich da ins Glas schmiegt. Die Schaumbildung ist nicht enorm, sieht aber in diesem hellen braunton und der recht dichten Konsistenz super aus und es hält sich lange Zeit immer ein Fingerbreit über dem schwarzen, lichtundurchlässigen Inhalt der bei näherer Betrachtung aber einen tiefroten Schimmer preisgibt. An der Nase bekommt man eine gewaltig intensive Aromenexplosion voll von stark gerösteten Kaffeebohnen, dunkler Schokolade und dunklen Beeren die so intensiv rausstechen das ich an eine stark eingekochte Konfitüre denken muss bei der als Hauptzutat schwarze Johannesbeere verwendet wurde. Sehr wenig Kohlensäure macht sich im Antrunk bemerkbar, wodurch dieser sehr sehr weich ausfällt. Einmal die Mundhöhle geflutet gibt es auch hier einen auf Höchststufe geschalteten Aromenwhirpool, gefüllt mit Espresso, Schokolade und dunklen überreifen Beeren, die eine leichte Säure hervorbringt aber in einen Vanilleumhang gehüllt wurde. Ab der Mitte klingt das fruchtige leicht ab und übergibt an den röstbitteren Espressoteil der auch die Vanille in den Arm nimmt und zum Ende wird es leicht herbtrocken und der Hopfen zeigt das auch er in diesem Sud verwendung fand. Man fragt sich was es wohl auf sich hat mit diesem Fasslagern und ich muss für mich feststellen das...evtl. mag es Einbildung sein...alles nochmal eine gute Spur runder und weicher wird. Auch liegt hier von Anfang bis Ende eine gut erkennbare Sherry/Likörnote an und ich kann mit voller Überzeugung sagen das dies am letzten Tag des Jahres nochmal ein echtes Geschmackshighlight war.
Wie ich lesen musste gab es von diesem Sud eine limitierte Auflage von 1000 Flaschen. Es wundert mich nur sehr stark das diese Köstlichkeit bei Bier-Deluxe noch vorrätig ist. Entweder traut sich nicht jeder wegen der läppischen 14EUR oder es gab schon einen Zugabesud. Egal wie und was...Leute bestellt solange noch etwas da ist, denn es ist SUPERLECKER
Mittwoch, 31. Dezember 2014
Dienstag, 30. Dezember 2014
"Duvel - Tripel Hop 2014"
Name: "Duvel"
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Sorte: "Tripel Hop 2014"
Bier-Index ; usoX-Bierblog ; Knuspers Bierblog
FAZIT:
Ein gewaltiger Belgier steht heute auf dem Genussplan und wenn ich gewaltig schreibe dann handelt es sich hierbei um beeindruckende 9,5% alc.! Wie der Name schon leicht andeutet fanden hier 3 verschiedene Hopfensorten (Saazer ; Styrian Golding ; Mosaic) ein zu Hause und versprechen somit Aroma pur.
Im Glas sieht das goldgelb ziemlich blass aber noch recht ansehnlich aus. Der Schaum hält ganz gut stand und das obwohl er einen ziemlich grobporigen Auftritt hinlegt, wobei das dann nicht unbedingt schön aussieht. Und als ich diese Zeilen schrieb schwebt mir schon immer ein feiner frischer Geruch in die Nase obwohl sich das Glas noch nicht in Nasendistanz befindet. Direkt an der Nase ist es sehr intensiv fruchtig mit feiner Süße. Ganz vorn dabei sind Ananas, Litschi, feines Zitrus und ab und zu kommt etwas holziges durch bei dem ich mir noch nicht sicher bin ob ich es mag oder nicht. Ein paar mal zur Nase und zurück und ich kann mich sehr gut damit anfreunden weil es eine gute Kombination mit den fruchtigen Aromen darstellt. Der Antrunk hat eine sehr belebte Kohlensäure und die freigesetzten Aromen bringen eine wunderbar prickelnde Frische in den Mundraum. Ich wollte es eigentlich nicht schreiben, da es wie abgekupfert aussieht, aber wie meine Bloggerkollegen schon feststellten wird man unweigerlich an ein Glas Sekt erinnert. Ich bin kein Sekttrinker aber würde mir jemand versichern das ein Sekt genau so schmeckt...dann immer her damit. Die Aromenfreigabe ist bis zum Ende gegeben und hat zu keiner Zeit ein Loch und auch der Körper liefert bis zum Schluss ein wirklich rundes, fein süßes Ergebnis ab. Zu jedem Zeitpunkt hat man Ananas, Litschi und Zitrus auf den Knospen und auch dieses leicht holzige passt hier wunderbar hinein. Zum Ende zeigt der Hopfen das er auch Bitter kann und trocknet die Szenerie etwas aus...wunderbar. Ich frag mich auch die ganze Zeit wo verdammt noch eins diese 9,5% sein sollen oder ob dies ein Schreibfehler ist...doch diese Frage hat sich nach der kleinen Flasche doch wieder erledigt. Durch das fruchtig, frische und belebende Gefühl welches dieses Bier beim trinken vermittelt ist es ein wahrer Werwolf im Lammfell. Ich bin jedenfalls sehr begeistert.
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Sorte: "Tripel Hop 2014"
Bier-Index ; usoX-Bierblog ; Knuspers Bierblog
FAZIT:
Ein gewaltiger Belgier steht heute auf dem Genussplan und wenn ich gewaltig schreibe dann handelt es sich hierbei um beeindruckende 9,5% alc.! Wie der Name schon leicht andeutet fanden hier 3 verschiedene Hopfensorten (Saazer ; Styrian Golding ; Mosaic) ein zu Hause und versprechen somit Aroma pur.
Im Glas sieht das goldgelb ziemlich blass aber noch recht ansehnlich aus. Der Schaum hält ganz gut stand und das obwohl er einen ziemlich grobporigen Auftritt hinlegt, wobei das dann nicht unbedingt schön aussieht. Und als ich diese Zeilen schrieb schwebt mir schon immer ein feiner frischer Geruch in die Nase obwohl sich das Glas noch nicht in Nasendistanz befindet. Direkt an der Nase ist es sehr intensiv fruchtig mit feiner Süße. Ganz vorn dabei sind Ananas, Litschi, feines Zitrus und ab und zu kommt etwas holziges durch bei dem ich mir noch nicht sicher bin ob ich es mag oder nicht. Ein paar mal zur Nase und zurück und ich kann mich sehr gut damit anfreunden weil es eine gute Kombination mit den fruchtigen Aromen darstellt. Der Antrunk hat eine sehr belebte Kohlensäure und die freigesetzten Aromen bringen eine wunderbar prickelnde Frische in den Mundraum. Ich wollte es eigentlich nicht schreiben, da es wie abgekupfert aussieht, aber wie meine Bloggerkollegen schon feststellten wird man unweigerlich an ein Glas Sekt erinnert. Ich bin kein Sekttrinker aber würde mir jemand versichern das ein Sekt genau so schmeckt...dann immer her damit. Die Aromenfreigabe ist bis zum Ende gegeben und hat zu keiner Zeit ein Loch und auch der Körper liefert bis zum Schluss ein wirklich rundes, fein süßes Ergebnis ab. Zu jedem Zeitpunkt hat man Ananas, Litschi und Zitrus auf den Knospen und auch dieses leicht holzige passt hier wunderbar hinein. Zum Ende zeigt der Hopfen das er auch Bitter kann und trocknet die Szenerie etwas aus...wunderbar. Ich frag mich auch die ganze Zeit wo verdammt noch eins diese 9,5% sein sollen oder ob dies ein Schreibfehler ist...doch diese Frage hat sich nach der kleinen Flasche doch wieder erledigt. Durch das fruchtig, frische und belebende Gefühl welches dieses Bier beim trinken vermittelt ist es ein wahrer Werwolf im Lammfell. Ich bin jedenfalls sehr begeistert.
Montag, 29. Dezember 2014
"Brauhaus Riegele - Speziator - Doppelbock"
Name: "Brauhaus Riegele"
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Sorte: "Speziator - Doppelbock"
Bier-Index ; 1000Getränke ; usoX-Bierblog
FAZIT:
Wenn es draussen kalt ist kann man sich ruhig von innen einmal aufwärmen. Für dieses Vorhaben geht doch nichts besser als ein ordentlicher dunkler Doppelbock. "Dunkel und Stark" verspricht uns das Etikett und mit den 7,5% auf der Heizskala kann da wohl kaum etwas schief gehen.
Eine tief dunkle Flüssigkeit offenbart sich im Glas die durch ein paar Lichtreflexionen rötliche Schimmer freisetzt. Der Schaum in seinem hellen beigeton ist dicht, cremig und sehr standfest. An der Nase wird es karamellsüß, kombiniert mit dunkler Schokolade, Spuren von gerösteten Kaffeebohnen und einer leicht säuerlichen Note. Der Antrunk ist weich mit geringer Rezenz und sehr guter Aromenfreisetzung. Der Anfang bringt die Malzsüße mit etwas Vanille und je weiter man dem Ende entgegen geht desto röstig bitterer und intensiver wird es, aber ohne das irgendetwas den Macho raushängen lässt. Ab der Mitte unterstützt der Alkohol mit einer gut passenden Schärfe. Von vorn bis hinten wirklich rund und immer die Aromen wie Kaffee, Schokolade und etwas Karamell im Mittelpunkt. Ein wahrlich gefährlich süffiger Doppelbock der eine typische Schwere besitzt aber doch sehr leichtfüßig die Kehle hinab gleitet.
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Sorte: "Speziator - Doppelbock"
Bier-Index ; 1000Getränke ; usoX-Bierblog
FAZIT:
Wenn es draussen kalt ist kann man sich ruhig von innen einmal aufwärmen. Für dieses Vorhaben geht doch nichts besser als ein ordentlicher dunkler Doppelbock. "Dunkel und Stark" verspricht uns das Etikett und mit den 7,5% auf der Heizskala kann da wohl kaum etwas schief gehen.
Eine tief dunkle Flüssigkeit offenbart sich im Glas die durch ein paar Lichtreflexionen rötliche Schimmer freisetzt. Der Schaum in seinem hellen beigeton ist dicht, cremig und sehr standfest. An der Nase wird es karamellsüß, kombiniert mit dunkler Schokolade, Spuren von gerösteten Kaffeebohnen und einer leicht säuerlichen Note. Der Antrunk ist weich mit geringer Rezenz und sehr guter Aromenfreisetzung. Der Anfang bringt die Malzsüße mit etwas Vanille und je weiter man dem Ende entgegen geht desto röstig bitterer und intensiver wird es, aber ohne das irgendetwas den Macho raushängen lässt. Ab der Mitte unterstützt der Alkohol mit einer gut passenden Schärfe. Von vorn bis hinten wirklich rund und immer die Aromen wie Kaffee, Schokolade und etwas Karamell im Mittelpunkt. Ein wahrlich gefährlich süffiger Doppelbock der eine typische Schwere besitzt aber doch sehr leichtfüßig die Kehle hinab gleitet.
Sonntag, 28. Dezember 2014
"Müllerbräu - Neuöttinger Bockser"
Kalendertür Nr.24
Name: "Müllerbräu"
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Sorte: "Neuöttinger Bockser"
Bier-Index
FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
Sorry für die Verspätung aber hatte weder Zeit noch Lust für Verkostungen...so schwer man das auch glauben mag. Die letzte Tür im Kalender bringt noch einmal etwas richtig kräftiges. Ein dunkler Doppelbock soll also den Schlussstrich ziehen und wenn der heilige Abend etwas lau verläuft, dann dürften 8,9% dabei helfen besinnlich jeden Abend zu überstehen.
Im Glas ist es sehr dunkel mit rötlichem schimmer und eine Etage höher gibt es eine kräftige, stabile Schaumkrone. An der Nase zeigt es sich sehr malzsüß mit Anzeichen von dunklen Trauben und einem leicht säuerlichen Touch. Der Antrunk bringt prickelnde Rezenz und macht das ganze leicht spritzig. Der Körper ist nicht so schwer wie man es erwarten würde und fliesst angenehm weich die Kehle hinunter, hinterlässt dabei aber keine Spuren an die man sich erinnern würde und ist für mich schon fast eine Spur zu unauffällig. Die fruchtigkeit von dunklen Trauben harmoniert recht gut mit der etwas zurückgenommenen malzsüße und am Ende schaut auch eine leichte Hopfenbittere auf ein kurzes HighFive vorbei. Man muss weitestgehend sehr aufpassen, denn für 8,9% fliesst es der unauffälligkeit wegen doch recht zügig und wenn man nicht aufpasst kommt die Quittung schneller als man will.
Dienstag, 23. Dezember 2014
"Schönramer - Pils"
Kalendertür Nr.23
Name: "Schönramer"
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Sorte: "Pils"
Bier-Index ; 1000Getränke ; Bierclub.net
FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
Ein Amerikaner (Braumeister Eric Toft) der auszog um Deutschland den Weltmeistertitel zu holen...JA Leute...WIR SIND WELTMEISTER, denn dieses vor mir stehende Pils wurde 2014 beim "World Beer Cup" mit der Goldmedaillie ausgezeichnet. Das besondere an diesem Pils ist die Verwendung von Aromahopfen und die stärkere Hopfung wodurch ein IBU-Wert von 24 erreicht werden konnte. Ich freu mich drauf denn dieses Pils hatte ich so oder so auf der Testliste für 2015.
Im Glas wirkt es mit seinem sehr hellen goldgelb schon fast ein wenig blass, macht das aber mit einem besonderen leuchten wieder wett. Der produzierte schneeweiße Schaum ist wunderbar kompakt und überzeugt mit standfestigkeit. Die Nase bekommt frische fruchtige Aromen geliefert die an einen grünen Apfel erinnern und umhüllt wird dieses mit einer feinen karamelligen Malznote. Der Antrunk fällt sehr erfrischend und spritzig aus und die für ein Pils erhöhten Bittereinheiten gehen sofort in den Angriff. Einmal in Kampflaune geben diese auch nicht so leicht auf und penetrieren die Rezeptoren gleichbleibend von Anfang bis Ende...wobei das Ende durch die abfallend süßfruchtigen Aromen noch einmal besonders kräftig zur Geltung kommen. Dies geschieht auch ohne das man irgendwie zu viel davon bekommen würde...aber das ist nun wirklich mein persönlicher Geschmack. Der Körper ist schlank aber immer präsent und steht unter süßfruchtigem Begleitschutz der eine leichte Honignote im Schlepptau hat. Alles ist sehr gut abgestimmt, obwohl der Hopfen doch immer eine Nase weiter vorn Gas gibt, was mir persönlich aber hervorragend gefällt. Ob es nun DAS Weltmeisterpils ist mag ich nicht beurteilen denn dafür bin ich zu sehr Laie aber ich vertrau da ganz der Jury. Für mich ist es einfach ein leckeres, sehr gelungenes Pils.
Montag, 22. Dezember 2014
"Bosch - Porter : Schwarze Magie"
Kalendertür Nr.22
Name: "Bosch"
Homepage
Sorte: "Porter : Schwarze Magie"
Bier-Index ; 1000Getränke ; Bierclub.net
FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
In großen Tönen Ihre Produkte anpreisen sind sie wirklich alle gut. Leider wird in vielen Fällen nicht gehalten was versprochen wird. "Schwarze Magie" hebt die Latte doch schon ziemlich weit hoch und ich kann nur hoffen das sie nicht gerissen wird. Die Tatsache das diese Brauerei auch hinter den "Propeller" Bieren steht gibt etwas mehr Sicherheit hier mit einem guten Bier konfrontiert zu sein...obwohl ich mir bei diesem Hintergrund doch eher ein "Propeller" im Türchen gewünscht hätte.
Ein Genuss fürs Auge nach dem eingiessen. Wunderbar dunkelrote Farbe mit darüber liegender kompakter, stabiler und hellbeiger Schaumkrone die als i-Tüpfelchen auch noch gute Standfestigkeit beweist. Die Nase vernimmt gute Malzsüße mit etwas Vanille und Noten von Kaffee und Schokolade, welche sehr weich erscheinen aber trotzdem in Richtung kräftiger Eiskaffee gehen. Im Antrunk bekommt man eine milde Rezenz und weiches Wasser geboten. Hier erscheinen die Aromen etwas verhalten aber die Röstnoten und die Ansätze von Milchschokolade meistern diesen Auftritt sehr gut und das von Anfang bis Ende in einem immer kontrolliert weichen Körper eingepackt. Magie war es zwar keine aber geschmeckt hat es auf jeden Fall.
"Ketterer - Doppelbock Dunkel"
Kalendertür Nr.21
Name: "Ketterer"
Homepage
Sorte: "Doppelbock Dunkel"
Bier-Index
FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
Na das passt doch zur Jahreszeit...obwohl die Temperaturen etwas anderes sagen. Aber es ist wenigstens kühl und grau da draussen und da bietet sich ein kräftiger Doppelbock doch richtig an. Mit stolzen 7,6% alc. wird angegriffen, wobei als Munition 3 Malz,- und 2 Hopfensorten verwendet wurden. Auf dem Datenblatt also ganz weit vorn...WENN...JA WENN...da nicht diese verdammte Zutat draufstände die ich so gar nicht mag. Hab ich mich damit eigentlich schon abgefunden das sie oft verwendet wird, steht sie hier aber in der aufgezählten Reihenfolge noch vor dem Hopfen.
Ein dunkles rot zeigt sich im Glas obwohl es für ein Doppelbock schon fast hellrot ist. Die Karbonisierung fiel beim öffnen als sehr geltungsbedürftig aus, denn es konnte gar nicht bis zum einschenken warten und benetzte meinen Tisch frühzeitig mit kostbarer Flüssigkeit. Das kam dann beim eingiessen der Schaumbildung zugute die sehr üppig, cremig erschien und mit ganz guter Haltbarkeit gesegnet ist. An die Nase gehalten wird es extrem süß. Ich würde es als ein überdimensioniertes Malzbonbon bezeichnen...und mehr kommt auch nicht durch bei mir. Der Antrunk schäumt ordentlich den Mundraum aus und die Süße setzt sich hier fort. Malz Malz Malz aber zum Glück weniger Süß als man es vom Geruch her einschätzen würde, doch leider dringt nichts weiteres durch. Man bemerkt wie Röstnoten versuchen sich den Weg in die ersten Reihen zu erkämpfen, werden aber gnadenlos zu boden getreten. Was dann doch noch mitmischt ist eine Spur dunkler Beerenfrüchte. Auch ist es mir vom Körper zu schlank geraten und ich erwarte bei einem Bier dieser Kategorie eher etwas weiches mit vollmundiger Schwere. Dieses ist eher frisch und leicht. Im gesamten schmeckt es schon gut...wer Malzbonbons mag...läuft auch gut runter und doch fehlt mir das Typische. Auch sollte man bei diesem leichten Fluss immer die Prozente im Hinterkopf behalten :-)
"Berliner Bären-Bräu - Das unabhängige Hauptstadtpils"
Kalendertür Nr.20
Name: "Berliner Bären-Bräu"
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Sorte: "Das unabhängige Hauptstadtpils"
Bier-Index
FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
Ein nach Marketingstrategie interessantes Pils hinter Tür Nr.20, das sich ganz der Unabhängigkeit verschrieben hat. Ich finde es persönlich etwas zu dick aufgetragen wenn man sich zum Beispiel mal den Internetauftritt ansieht, aber das ist letztlich nicht Teil der Geschmacksbewertung. Diese muss sich...Achtung...immer noch unabhängig davon beweisen und wenn die Strategie aufgeht dürfte sich das eh im Geschmack wiederspiegeln. Wo kein Großkonzern dort auch kein Massengeschmack...also theoretisch. Aber nun schnell zum praktischen Teil.
Das Hauptstadtpils kann optisch mit einem dunkleren goldgelb auftrumpfen und Punkte sammeln. Der Schaum ist recht üppig mit mittlerem Standverhalten. An der Nase hat es einen sehr frischen Charakter der durch gute Malzsüße mti einem Hauch von Karamell und einer leichten Zitrusnote komplettiert wird. Der Antrunk hat eine gute Rezenz was einen spritzigen und süßfruchtigen Auftakt beschert der auch eine zarte Honigkomponente freisetzt. Der schlanke Körper passt zu diesem Zeitpunkt hervorragend und auch der Hopfen hält sich nicht zurück, bleibt aber noch etwas im Hintergrund. Zur Mitte wird der Körper dann immer dünner und ist nicht mehr greifbar. Das ist ein wenig schade denn am Ende setzt ein würziges Finish ein was auch ziemlich lange anhält. Hier hätte ein Tick mehr Vollmundigkeit den letzten Schliff gegeben aber ich muss sagen das es ein durchaus gutes Pils ist und man sich getrost in die Unabhängigkeit begeben kann.
Sonntag, 21. Dezember 2014
"Schweiger - Helles Export"
Kalendertür Nr.19
Name: "Schweiger"
Homepage
Sorte: "Helles Export"
Bier-Index ; 1000Getränke ; Bierclub.net : usoX-Bierblog
FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
Das Export strahlt in einem hellen und klaren goldgelb. Die Schaumbildung ist nicht wirklich üppig, die Konsistenz sehr feinporig und von Standfestigkeit keine Spur. An der Nase bekommt man eine runde und sehr feine Süße die von einem Hauch Frucht unterstützt wird die ich in Richtung Apfel einordnen würde. Der Antrunk hätte spritziger ausfallen dürfen und der sich zeigende Körper ist mir etwas zu schlank geraten, schafft es aber doch mit süßfruchtiger Eleganz nicht ganz unter die Nullgrenze zu driften. In der Mitte gibt es dann doch ein kurzes Nulllinientänzchen aber die Wiederbelebung wird durch ein würziges Finish zum Erfolg und lässt das Fazit durch die entstandene Süffigkeit positiv ausfallen. Und wie ich es immer gern schreibe wenn es nicht schlecht war aber keine Highlights zu erkennen waren. Ein durchaus solides Tröpfchen.
"Rieder - India Pale Ale"
Kalendertür Nr.18
Name: "Rieder"
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Sorte: "India Pale Ale"
Bier-Index
FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
Österreich schenkt uns diesmal den Kalendergenuss der achtzehnten Tür. Ich freu mich sehr, da es eines meiner Lieblingsstile verkörpert, aber rümpfe auch hier wieder die Nase wenn ich die Zutatenliste studiere. Das Etikett passt, mit einem Schiff auf rauher See, sehr gut zu einem IPA und wenn man dieses Szenario zu übertragen versteht, das der Hopfen die Wellen und meine Rezeptoren das Schiff verkörpern, würde mir das wohl sehr gefallen.
Im Glas fällt eine ziemlich dunkle bernsteinfarbige Flüssigkeit ins Auge. Die Schaumbildung ist sehr volumig mit cremiger Tendenz und guter Haltbarkeit. An der Nase wirkt es sehr schwer und malzbetont. Die fruchtigkeit eines IPA ist nur bedingt durch dunkle Früchte vertreten die aber durch die Dominanz der "Schwere" nicht zur Geltung kommen können. Auch schleicht sich hin und wieder eine leichte Alkoholnote durch was bei 6% schon ein starker Negativpunkt ist. Der Antrunk ist mit milder Rezenz gesegnet, was zur Aromenschwere passen würde, wenn da nicht sofort der Bitterhammer alles zerstören würde. Ich mag stark gehopfte Biere wirklich sehr gern aber hier passt diese Intensität mal absolut nicht ins Bild...auch weil es sofort alles beherrscht. Dazu drückt auch hier wieder der Alkohol durch und die fruchtigen Akzente haben absolut keine Chance sich dagegen durchzusetzen. Einzig im Abgang finden sie noch einmal den Weg an die Knospen aber das rettet hier auch nichts mehr. Ich finde es sehr unausgewogen, unheimlich anstrengend und hätte nie gedacht das es mir einmal so schwer fallen würde eine Flasche IPA (0,33L) leer zu machen.
"Brauhaus Schweinfurt - Zwick'l"
Kalendertür Nr.17
Name: "Brauhaus Schweinfurt"
Homepage
Sorte: "Zwick'l"
Bier-Index
FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
Das heutige Bier geht mit lieblichen 4,8% ins Rennen und ich bin erstaunt das ich keine wirklichen Informationen darüber finde, ja nicht einmal auf dem Internetauftritt des Brauhauses. Entweder ganz neu oder ich einfach zu dumm. Die obligatorische Schelte für eine Zutat auf der Liste sei hier noch vergeben aber dann geh ich sogleich mal ans öffnen der Flasche.
Eingegossen zeigt sich ein helles und leicht trübes goldgelb. Der Schaum bietet ein tolles Volumen und hält mit dichter Kosistenz auch reichlich lange stand und hinterlässt beim auflösen noch leichte Spuren am Glasrand. Die Nase ist entzückt denn hier wird von feiner Malzsüße über leichte Hefenoten bis mildwürziges Hopfenaroma alles geboten was ein Zwick'l ausmachen sollte. Der Antrunk hat eine tolle Rezenz und es geht sofort in eine würzige Richtung die aber als Ausgleich die Malzsüße im Schlepptau hat was einen immer runden Körper zur Folge hat. Leichtes Honigaroma in der Mitte und im Abgang ist dann auch noch einmal die Hefe mit im Spiel und Hopfenbittere zwickt da auch nochmal bewusst in die Knospen. Für ein Zwick'l ziemlich aufmüpfig aber das gefällt mir wirklich gut.
Dienstag, 16. Dezember 2014
"Karmeliten Brauerei - Kloster Gold"
Kalendertür Nr.16
Name: "Karmeliten Brauerei"
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Sorte: "Kloster Gold"
Bier-Index ; 1000Getränke ; Bierclub.net
FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
Kalendertür Nr.16 erfreut uns mit einem 5,1%igen Exportbier und ich muss sagen das die Flaschengestaltung die bisher schönste darstellt. Goldener Hals und feines Etikett mit 2 Mönchen bei einem Glas Bier macht dem Namen "Kloster Gold" alle Ehre.
Glasklar in einem hellen goldgelb schimmert es aus dem Glas. Den mühsam fabrizierten Schaum kann man vernachlässigen denn die Freude darüber währt nicht einmal eine Minute und schon wirkt der Glasinhalt schal. Auch mit dem Geruch kann ich mich irgendwie nicht anfreunden. Malzsüße und eine leichte fruchtigkeit sind zu vernehmen aber ich habe hier einen leichten Nebel drüber der irgendwie modrig riecht. Nicht wirklich intensiv aber genug um mich vom Rest abzulenken, das ist schade. Der Antrunk schäumt gut auf und setzt einen würzigen Hopfen frei der es sich in einem runden, leicht süßem Malzkörper bequem macht. Die Würze ist dann auch bis zum Ende greifbar und dieser "modrige" Ansatz wird zum Glück im Geschmack nicht übertragen. Es ist keine Aromenbombe aber doch recht solide und gut trinkbar.
Montag, 15. Dezember 2014
"Lausitzer - Kirsch Porter"
Kalendertür Nr.15
Name: "Lausitzer"
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Sorte: "Kirsch Porter"
Bier-Index ; 1000Getränke ; Bierclub.net
FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
Ich habe einige Zeit mit mir gerungen ob ich wirklich ein Review machen soll...für ein Biermischgetränk...aber der Vollständigkeithalber bin ich mal nicht so. Ich habe keine Ahnung wer für die Auswahl der Kalenderbiere zuständig ist aber das heutige hat in einem BIERkalender nun wirklich nichts verloren. Als nächste Stufe kommt dann wohl Becks Gold? Mir schauderts bei dem Gedanken denn 9 Türen sind noch verschlossen. Ich kenne das Kirsch Porter, da es das Lieblingsgetränk meiner besseren Hälfte ist und habe es vor einer Ewigkeit auch mal probiert. Aus dem Gedächtnis herraus kann ich ohne die Flasche zu öffnen eigentlich schon das Fazit schreiben, aber ich ziehe es trotzdem mal durch.
Schon das normale Porter...mit Zucker auf der Zutatenliste...ist bei mir durchgefallen und nun gibt es noch 5% Kirschsirup oben drauf und ich erahne die verschlimmbesserung obwohl hier scheinbar schon nachgebessert wurde denn es gab eine Zeit da waren es 10% Sirup. Wie nicht anders zu erwarten und dem Namen gerecht werdend schimmert es in einem dunklen Kirschrot aus dem Glas. Die Schaumproduktion verläuft recht üppig und dicht, hält sich aber nicht wirklich lange. Die Nase durchdringen dicke süße Malzschwaden durchsetzt mit genauso aufdringlichen Kirscharomen die irgendwie aufgesetzt wirken als das sie sich miteinander vereinen. Die Kohlensäure ist recht verhalten und es ist im Antrunk weniger süß als vermutet. Allerdings nimmt die Süße im Verlauf kräftig zu und das ist nicht gerade geschmacksfördernd. Der Kirschsirup mit seinen abgebenden Aromen ist für solch eine Art Mischgetränk gar nicht so schlecht obwohl auch hier etwas künstliches durchschimmert. Absolut nicht mein Terrain...die Süße zu aufgesetzt und das fruchtige zu gekünstelt. Einzig das es seiner Linie von vorn bis hinten treu bleibt könnte man als positiven Aspekt anführen. Aber so wenig wie es mir schmeckt desto mehr schmeckt es meiner besseren Hälfte und hat somit die Daseinsberechtigung errungen.
Sonntag, 14. Dezember 2014
"Weissbräu Schwendl - Schalchner Weisser Bock"
Kalendertür Nr.14
Name: "Weissbräu Schwendl"
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Sorte: "Schalchner Weisser Bock"
Bier-Index
FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
Durch eine ausgetüftelte Malzmischung und eigenem Hefestamm soll dieses Starkbier mit einem kräftigen Charakter und unverwechselbarem Aroma überzeugen. Große Worte die aber erst einmal bestätigt werden müssen und das ist natürlich mein Startschuss für den Test, dieses ohne Extrakt auskommenden, 7,4% alc. starken, dunklen Weizenbocks.
In ermangelung eines kleinen Weizenglases muss hierfür wieder mein IPA-Glas herhalten, was dem Stylefaktor aber auch sehr gut steht. Ins Glas gegossen ist eine dunkle, sehr trübe Flüssigkeit zu erkennen die wie abgestandenes Abwaschwasser aussieht. Wie man von meinem Weizendoppelbockfavoriten "Schneider Weisse Tap6" noch in Erinnerung hat ist das aber noch lange kein Manko. Die Schaumkrone ist wunderbar voll, dicht mit cremiger Erscheinung und wirklich mega standfest. So wie auf dem Bild zu sehen steht diese ohne Übertreibung minutenlang und baut sich nur unter Protest langsam ab. Dabei werden aber weiterhin Schaumreste am Glasrand hinterlassen und es lässt einen den Speichel im Mund rotieren. Ein paar mal an die Nase und man ist "satt" denn die Aromen sind extrem vollmundig und eine überreife Banane bahnt sich den süßen Weg in die Geruchshöhlen. Das Attribut "satt" ist dementsprechend sehr positiv zu bewerten. Der Antrunk hat eine milde Rezenz und sofort setzt der weiche und vollmundige Körper den positiven Weg über die Geschmacksknospen fort. Die Banane ist hierbei nicht mehr überreif sondern steckt einen Reifegrad zurück, ist aber immernoch sehr präsent. Der Alkohol bringt etwas schärfe in die ganze Angelegenheit und gibt dem süßen Teil etwas Kontra, was im Zusammenspiel wirklich gut zusammenpasst. Am Ende kitzelt der Hopfen noch ein paar Bitterstoffe an die Rezeptoren und beschert einen angenehmen Abgang in dem die würzig süßen Aromen langsam abklingen können. Dieser Weizenbock ist süffig, lecker und konnte mich absolut überzeugen. Als Nachtrag sei noch zu erwähnen das der Reifegrad von Banane beim aufstossen wieder ansteigt...sehr lecker :-)
Samstag, 13. Dezember 2014
"Westerwald-Brauerei - Westerwald Bräu"
Kalendertür Nr.13
Name: "Westerwald-Brauerei"
Homepage
Sorte: "Westerwald Bräu"
Bier-Index
FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
Nach altem Rezept und handwerklicher Brauweise soll Kandidat 13 das Licht dieser Welt erblickt haben. Das Etiekttdesign ist schlicht aber gerade durch die verwendete Schriftart gefällt mir das super. Sommerbraugerstenmalz und Aromahopfen sollen hier ein süffig und kräftiges Feuerwerk auf den Rezeptoren entfachen.
Wow der erste Eindruck im Glas ist ein echter Augenschmaus. Farblich mit einem kräftigen Goldton und voluminöser Schaumkrone. Innen scheint diese dicht und cremig und je weiter es an den Glasrand geht umso grobporiger wird sie. Das ist dann auch das Verhängnis für die Stabilität und schnell ist der Schaum passe' und es ensteht ein optisch schaler Eindruck. Die Nase nimmt sehr würzige Aromen auf die sich mit etwas Malzsüße vermischen. Negativ fällt mir hierbei ein leicht metallischer Akzent auf. Der Antrunk hat sehr wenig Kohlensäure und auch die Aromen halten sich zunehmends zurück. Etwas würzig mit einem hauch begleitender Süße, flacht der von vornherein schlanke Körper bis zum Ende fast ins wässrige ab. Auch im Geschmack hab ich diesen metallischen Touch auf der Zunge was dem ganzen noch den negativ-i-Pinkt aufsetzt. Süffig,ja aber nicht auf die leckere Art...kräftig,eher nicht...! Für mich ein belangloses Tröpchen welches ich im Regal belassen würde.
Freitag, 12. Dezember 2014
"Unser Bürgerbräu - Hefe-Weizen Hell"
Kalendertür Nr.12
Name: "Unser Bürgerbräu"
Homepage
Sorte: "Hefe-Weizen Hell"
Bier-Index
FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
Halbzeit ist angesagt und wird mit dem ersten Kalenderweizen gefeiert. Die private Alpenbrauerei BÜRGERBRÄU in Bad Reichenhall blickt auf nun schon 375 Jahre Braukunst zurück und ob man diese Erfahrung im Geschmack findet werden wir jetzt einmal versuchen herauszufinden. Lasst euch von meinem Testglas nicht verwirren aber ich habe kein 0,3L Weizenglas und im 0,5L Weizenglas würde es wohl etwas lächerlich aussehen. Also nehm ich mal mein IPA-Glas, denn was für ein IPA gut ist kann für ein Weizen nicht sooo schlecht sein.
Einen hellen hefetrüben Orangeton vernimmt das Auge beim Betrachten des Inhalts. Der Schaum hat eine grobporige Konsistenz, hält sich aber länger als man im ersten Moment annehmen würde. An der Nase ist es ein leisetreter oder anders ausgedrückt ein sehr milder fast schüchterner Geselle. Hefe ist hier der dominante Part und leider kommt die für mich typische und bei Weizen sehr begehrte bananige Note nicht so richtig in Schwung. Ganz entfernt kann man einen Hauch davon spüren, mir aber dann doch zu wenig und zu viel der Hefe. Einziger Dämpfer zur Hefe ist das Weizenmalz und das macht es dann schon etwas angenehmer. Im Antrunk mit sehr viel Kohlensäure erzeugt es einen sehr erfrischendes Gefühl. Auch im Geschmack spiegelt sich die dominante Hefe wieder und lässt dem fruchtigen gar keine Chance die Geschmacksknospen zu bearbeiten. Ein leichtes streicheln aber das war es dann auch schon. Sehr schade, denn gerade etwas grüne Banane hätte hier dem Frischefaktor noch mal den letzten Schliff versetzen können. Dafür macht das Weizenmalz seine Arbeit sehr gut und erzeugt einen schönen leichten und dazu passenden Körper der immer präsent ist und im letzten drittel gibt es sogar eine leichte Hopfenbittere auf die Knospen. In den letzten Schlücken hängend kann ich mich wirklich gut mit diesem Weizen anfreunden, würde aber dann doch wieder zu meinen "TAP's" greifen :-)
Donnerstag, 11. Dezember 2014
"Distelhäuser - Distel Blond"
Kalendertür Nr.11
Name: "Distelhäuser"
Homepage
Sorte: "Distel Blond"
Bier-Index ; 1000Getränke ; usoX-Bierblog
FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
Bei Nummer 11 angekommen und von den letzten 10 bis jetzt nur 2 wirklich, für mich, schmackhafte Inhalte, werde ich heute etwas zittrig vor Aufregung, denn dieses könnte wirklich mal eine Freude für die noch nicht geforderten Geschmacksknospen werden. Erstes blitzen in den Augen gibt es für Extraktfreiheit. Und den Mund wässrig macht die Tatsache der Kalthopfung die hier angewendet wurde. Für alle die damit nichts anfangen können zitiere ich die Homepage
Die fruchtige Note kommt ausschließlich durch die sogenannte "Kalthopfung" ins Bier. Bei der Kalthopfung wird das Bier vollständig vergoren und auf eine Temperatur von zwei bis drei Grad abgekühlt. Nach der normalen Hopfengabe im Sudhaus wird im Lagerkellereine 2. Hopfengabe zugegeben . Dadurch lösen sich die ätherischen Öle vom Hopfen und bringen die Zitrus- und Fruchtnote ins Bier hinein. QuelleAufmerksame Leser wissen das ich Hopfengestopfte Biere einfach liebe und ohne die Flasche geöffnet zu haben hat es schon meine Symphatie. Wenn das jetzt noch gut im Geschmack umgesetzt wurde dann wäre ich wirklich begeistert. Gute 5,1% und recht flotte 35IBU wurden hier herausgekitzelt und 2 Auszeichnungen kann es auch schon für sich verbuchen (siehe Quellen-Link). Da ich mich vor Neugier nicht mehr halten kann greif ich mal schnell zum Öffner.
Schon beim reinen eingiessen strömen zarte Fruchtaromen durch den Raum. Im Glas macht es sich dann eine sehr hellgelbe, hefetrübe Flüssigkeit bequem und obenauf sitzt eine sehr dichte und schon cremig wirkende Krone. Leider ist diese nicht von allzulanger Beständigkeit, hinterlässt an der Glaswand aber leckere Schaumrückstände. An der Nase dann genauso wie ich inständig gehofft hatte. Sehr fruchtaromatisch mit Mandarine und Mango an vorderster Front. Eine Ebene darunter kommt Zitrus und etwas Litschi und einen kleinen Teppich als Nebenakteur lässt es sich die Hefe nicht nehmen einen kurzen Auftritt hinzulegen. Alles wird eingehüllt von einem süßen Malzumhang der eine besondere Note durch das Weizenmalz bekommt. Erster Eindruck ist mehr als gelungen. Der Antrunk ist belebend spritzig mit sehr gutem Körper und sofort bekommt man wieder Exotik pur in Form von Fruchtaromen an die Knospen geschleudert. Süßes Malz rundet ab und es bleibt trotz abklingens in den Abgang wirklich gut aromatisch rund. Das einzige was mir fehlt ist eine Hopfenbittere die hier einfach noch unheimlich gut passen würde. Am Ende nimmt man zwar leichte Grapefruitaromen wahr die auf die 35IBU aufmerksam machen wollen, schaffen es aber leider nicht meine Rezeptoren zu beindrucken. Kann sein das meine Wahrnehmung etwas leidet da ich in dieser Sache ein wirklicher Hopfenjunkie bin. Mit Abstand das bisher beste Bier aus dem Kalender und jedem Industriebiertrinker ans Herz gelegt...nur um zu begreifen was mit den selben Zutaten eines "Fernsehbiers" geschmackstechnisch alles möglich ist. Heute ärgere ich mich unheimlich nur eine Flasche zu haben, die leider auch schon leer ist. Ganz großes Lob nach Distelhausen.
Mittwoch, 10. Dezember 2014
"SchlappeSeppel - Dunkel"
Kalendertür Nr.10
Name: "SchlappeSeppel"
Homepage
Sorte: "Dunkel"
Bier-Index ; 1000Getränke ; Bierclub.net
FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
Fast schon ein Wahlheimatlicher Kandidat der heute dem Kalender entsprang. Ich habe dieses Bier schon vor langer Zeit mal verkostet, allerdings ohne großartig darüber zu "philosphieren"...man war halt noch unerfahren. Deshalb ist es toll dieses Seppel noch einmal im Glas zu haben und ein paar Zeilen für die Nachwelt zu hinterlassen.
Farblich sehr dunkel mit tollen kirschroten Akzenten wenn man das Glas gegen das Licht hält. Der hellbeige grobporige Schaum fällt sehr schnell zusammen belässt aber dann doch recht lange eine kleine Schicht auf der Flüssigkeit. An der Nase gestaltet es sich mit gut ausgeprägter Malzsüße die aber auch einen leichten Röstcharakter mit bitteren Kaffeearomen beherbergt. Mit ganz viel Anstrengung wird man auch mit fruchtigen Ansätzen belohnt, die den dunklen Beeren/Trauben zuzuordnen sind. Für mich bis zu dieser Stelle wirklich positiv überraschend, da ich das von "Dunklen" nicht gewohnt bin. Der Antrunk hat eine recht belebte Kohlensäure und es geht sofort in einen bitteren Röstkörper hinein der aber wie zu erwarten recht schlank ausfällt. Dezente Süße schwebt zwar mit aber das Röstmalz beherrscht das Geschehen. Man darf es sich jetzt durch meine Wortwahl nicht Megaaromatisch vorstellen aber für diesen Bierstil doch recht ordentlich wie ich finde. Eine säuerliche Komponente schleicht sich in der Mitte dazu, klingt zum Ende aber schnell ab und der Abgang bringt dann sogar den süßen Teil mit leichter Hopfenbittere etwas besser zur Geltung. Kein überragendes Kunstwerk oder Aromakracher aber für ein Dunkles doch schon ganz annehmbar und vorallem gut trinkbar.
Dienstag, 9. Dezember 2014
"Kitzmann - Kellerbier 1904"
Kalendertür Nr.9
Name: "Kitzmann"
Homepage
Sorte: "Kellerbier 1904"
Bier-Index ; 1000Getränke ; Bierclub.net
FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
Die 9 bringt uns ein Kellerbier aus der in Erlangen beheimateten "Kitzmann-Bräu". Ganze 300 Jahre Erlanger Braukunst verspricht uns das toll auf urig getrimmte Etikett. Ganz ohne Extrakte auskommend verbirgt sich in der Flasche ein naturtrüber Inhalt mit angegebenen 4,9% alc.! Begeben wir uns also mit dem Öffner in Anschlag in das ruhige Fahrwasser.
Im Glas zeigt sich ein helles goldgelb mit hauchzarter Trübung. Die Schaumkrone ist schnell gebaut wobei Standhaftigkeit hier als Mythos bezeichnet werden dürfte. Einmal an die Nase geführt wird man eingehüllt in ein sanftes und weiches Aromenspiel von leichter Malzsüße, einer feinen brotigkeit und anzeichen von Hefe. Ich interpretiere sogar einen Hauch grünen Apfel mit hinein aber bin nicht sicher ob ich das nur will oder es tatsächlich real ist. Der Antrunk ist sehr mild karbonisiert und es fliesst ziemlich weich in den Mundraum. Es präsentiert sich ein recht guter, nicht zu schlanker Körper, welcher eine leichte Süße im Schlepptau hat. Die Hefe schmecke ich viel zu dominant und somit gehen andere Aromen wie z.B. erwähnte brotigkeit sehr schnell unter. Auch die Süße wird zusehends dominiert und es schafft niemand der Hefe den Kampf anzusagen. Eigentlich typisch für ein Kellerbier ist eine milde Bitterung...aber selbst diese ist hier quasi nicht auszumachen. Ich glaub langsam zu pingelig zu sein. Aber was solls...nur meine persönliche Geschmacksmeinung. Selber probieren sollte daher oberste Priorität sein.
Montag, 8. Dezember 2014
"Dithmarscher - Pilsener"
Kalendertür Nr.8
Name: "Dithmarscher"
Homepage
Sorte: "Pilsener"
Bier-Index ; 1000Getränke ; Bierclub.net ; usoX-Bierblog
FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
!!! Achtung !!!
Hab mir leider diesen Blogpost irgendwie versaut und alles geschriebene ist ins Nirvana. Deshalb nur ein paar Notizen die ich noch aus dem Kopf reproduzieren kann.
- schönes klares goldgelb mit schnell schwindender Schaumkrone
- Geruch malzsüß, etwas würzig aber muffige Note mit drin
- Antrunk spritzig mit sehr schlankem Körper, kurz würzig
- weiterer Verlauf sehr langweilig und bei jedem Schluck das muffige in der Nase
- für ein Pils aus dem Norden nahezu ohne erwähnenswerte Bitternote
FAZIT: Enttäuschend
Sonntag, 7. Dezember 2014
"Irlbacher Premium - Vollbier Hell"
Kalendertür Nr.7
Name: "Irlbacher Premium"
Homepage
Sorte: "Vollbier Hell"
Bier-Index ; 1000Getränke ; Bierclub.net
FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
Ein Helles mit lockeren 4,9% begleitet uns am 2.Advent. Das Äußere gänzlich in rot und teilweise geschwungener Schrift erweckt tatsächlich etwas festlichen Flair. Das meckern über Zutaten erspar ich mir und weise nur daraufhin das auch bei diesem Bier "Hopfenauszüge" gelistet ist, was nach meiner Information nur ein geschöntes Wort für Extrakt ist. Sollte ich falsch liegen dann immer rein in die Kommentare oder auch gern auf Facebook.
Ein wunderschönes klares goldgelb mit weißem Schaum zeigt sich im Glas. Das Volumen der Krone ist schnell dahin aber eine dünne Schicht liegt lange oben auf. Beim Geruch bekommt man eine gute, vollmundig wirkende Prise aus süßem Malz mit zarten Karamellzügen und fruchtigen Aromen die mich an Apfel erinnern. Gekontert wird dies durch würzige Hopfennoten die mir an dieser Stelle aber nicht so gut ins Bild passen. Der Antrunk hat eine langweilige Kohlensäure und einen wirklich nichtssagenden Körper sodass es fast schal wirkt. Auch im weiteren Verlauf bekommt man nichts gegenteiliges präsentiert. Einzig das Würzige, was wir schon an der Nase feststellten, kitzelt die Knospen anfangs etwas, gesellt sich dann aber auch in die Langweilerfraktion. Ein bisschen was von allem aber eben viel zu wenig...selbst für ein Helles...und das soll schon was heissen.
Samstag, 6. Dezember 2014
"Haller Löwenbräu - Böckle"
Kalendertür Nr.6
Name: "Haller Löwenbräu"
Homepage
Sorte: "Böckle"
Bier-Index ; 1000Getränke
FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
Zum Nikolaustag gibt es mit 7,4% etwas Hochprozentiges mit Zipfelmütze...nette Idee. Das "Böckle" wird auf der BrauereiHomepage unter "Spezialitäten&Saison" angeführt und mit folgendem Text beschrieben
"Eine saisonale Spezialität für die kalte Jahreszeit. Dunkler, kräftiger und dennoch samtweicher Bock. Durch die vielen Spezialmalze ein facettenreiches Geschmackserlebnis."Einerseits ist nirgends eine genauere Information zu den vielen Spezialmalzen zu finden und zum anderen kam auch hier wieder Hopfenextrakt auf die Zutatenliste. Auch wenn man es meist nicht schmecken kann, ob oder ob nicht, finde ich es schade das selbst bei einer "saisonalen Spezialität" auf Extrakt zurückgegriffen wird. Bei Standards die das ganze Jahr laufen...ok...Lagerplatz und vorallem Geld spielen da eine Rolle...aber doch bitte nicht bei "kleinen" Auflagen die etwas besonderes repräsentieren sollen. Genug des dissens, auf die Flasche und rein ins Glas.
Ein tiefes dunkelrot zeigt sich im Glas was unweigerlich an ein Glas Kirschsaft erinnert. Die Schaumbildung weigert sich wehement eine halbwegs solide Krone zu bauen und das was oben aufsaß, verabschiedet sich unter groben Poren auch wieder sehr schnell. Keine Minute später könnte man wirklich meinen es handelt sich um ein Glas Saft. Nun hab ich die Suggestion von Kirschsaft und bin mir nicht sicher ob mein Gehirn mir einen Streich spielt aber neben einem süßen und vollen Malznebel rieche ich hier dunkle Trauben und Süßkirsche. Zur finalen Unterstützung schwirren auch noch dezente Röstaromen und brotigkeit dabei. Der erste Eindruck ist gelungen wie ich finde. Im Antrunk, trotz mehrmaligem schwenken, noch ziemlich spritzig wird es süß aber eben nicht zu süß wie es dem ein oder anderen Bock gern mal passiert. Die roten Früchte sind im Ansatz noch erkennbar und etwas später verzeichnet der Bitterradar ein kurzes aufblitzen auf dem Monitor...aber schwupps...auch schon wieder weg. Da es sehr süffig ist trinkt man es schneller weg als man es bei 7,4% wohl machen sollte. Allerdings ist es wenn man etwas genauer drüber nachdenkt dann doch zu langweilig, da von vorn bis hinten Geschmacksmonotonie herrscht. Ein Bock muss krachen, darf für mich gern Ecken und Kanten haben aber dieser hier kommt viel zu mild und weichgespült...evtl. auch deshalb nur ein "Böckle"? Legt die Worte wie immer nicht so auf die Goldwaage...versuche nur meine Gedanken irgendwie auszudrücken. Das Böckle schmeckt gut, fliesst sehr gut und großes Plus...der Alkohol ist zu keinem Zeitpunkt present...also im Geschmack...im Kopf dann schon :-)
Freitag, 5. Dezember 2014
"Brauhaus Gusswerk - Black Sheep (Smooth Stout)"
Kalendertür Nr.5
Name: "Brauhaus Gusswerk"
Homepage
Sorte: "Black Sheep (Smooth Stout)"
Bier-Index ; usoX-Bierblog
FAZIT:
Ein Bier welches ich vor Zeiten schon im Test hatte, ich aber für den Kalender einfach optisch noch einmal auffrische. Das Brauhaus Gusswerk aus Österreich steht Pate für Nummer 5 und nennt sich "Black Sheep". Ein schwarzes Schaf im Sortiment? Ich denke eher das es sich einerseits auf die Farbe des schwarzen Vollbiers bezieht und das Schaf für das weiche Kuschelige steht, wenn das Schaf in voller Wolle steht, denn hierbei handelt es sich um ein "Smooth Stout" und mit lockeren 5,2% steht das Schaf wohl auf einer recht ruhigen Weide und grast so vor sich hin.
hast du am abend kummer, schieb einfach eine nummerSehr dunkel mit rotem Schimmer steht es im Glas. Die Schaumkrone sieht mit Ihrem hellen beigeton sehr verführerisch aus. Sie ist sehr füllig, weich und gibt nur unter Protest Ihre standhaftigkeit auf. An der Nase ist es Malzsüß, und man wird unweigerlich an ein gutes Malzbier erinnert. Mittendrin tummeln sich fruchtige Spuren von dunklen Beeren sowie eine milde Röstnote und runden das ganze wunderbar ab. Mittlere Rezenz und schlanker Körper werden im Antrunk spürbar. Die anfänglich zaghafte Süße geht in eine leichte Bitterung mit säuerlichen Zügen über, wobei es dann im Gesamten ab der Mitte sehr schlank und unauffällig wird. Ein wenig Röstung und Ansätze von Schokolade ziehen sich durch den ganzen Verlauf und das rettet den Abgang, denn wäre das nicht vorhanden würde es fast zu einem "Wässerchen" abflachen. So wie es ist hat man aber immer den Gedanken an ein "leichtes Schwarzes" in Gedanken. Mir etwas zu wenig von allem, aber absolut legitim und es fliesst sehr locker flockig die Kehle hinunter. Wenn man weiss worauf man sich einlässt und diese milde Linie mag steht einem Kauf wohl nichts im Wege.
hast du etwas durst, iss einfach eine wurst
willst du wirklich was erleben, musst ein Black Sheep Stout du heben!
„Sláinte folks!“ Quelle
Donnerstag, 4. Dezember 2014
"Privatbrauerei Hofmann Pahres - Pils"
Kalendertür Nr.4
Name: "Privatbrauerei Hofmann Pahres"
Homepage
Sorte: "Pils"
Bier-Index ; 1000Getränke ; Bierclub.net ; usoX-Bierblog
FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
Hinter der vierten Tür verbirgt sich ein Pils aus Pahres und das Etikett fordert mich geradezu in einem Befehlston auf..."Trinkt Pils aus Pahres"...sofort den Öffner anzusetzen. Diesen habe ich auch schon parat aber vorher noch kurz was zum Design. Einen Preis gewinnt man damit nicht. Etwas plump und langweilig, nicht zum Kauf animierend. Aber evtl. ist der Inhalt ja so gut das es überhaupt nicht nötig wäre eine Kaufanimation hervorzurufen. Dann der obligatorische Zutatencheck...kein Extrakt...CHECK.
Farblich zeigt es sich pilstypisch in einem klaren goldgelb mit weißem Schaum, der unter groben Poren sehr schnell in sich zusammenfällt. An der Nase schleichen sich frische Zitrusaromen in die Gänge und ein leicht herber Ansatz ist zu erkennen. Ein Schleier aus süßen Malzaromen gibt Unterstützung. Eine leichte Honignote kommt zum Vorschein. Nach intensiverem Geruchstest wirken die Zitrusarmonen etwas "künstlich" und erinnern an "Geschirrspülmittel Zitrone" aber zu gewagt um es jetzt als negativ bezeichnen zu können. Der Antrunk schäumt gut auf und setzt auch hier sofort eine gewisse frische fruchtigkeit frei die sich sehr schnell mit einer moderaten Hopfenbittere verbindet. Ein Malzkörper ist mit zaghafter Süße vorhanden, fast nicht zu greifen, aber immerhin so dabei das es nie ins wässrige abrutscht. Die fruchtigkeit klingt im weiteren Verlauf langsam ab, ist aber immer present. Die Hopfenbittere knickt in der Mitte ganz kurz weg, erfreut den Biertrinker aber am Ende noch einmal ganz ordentlich. Ich würde es als ein solides Pils mit leichten Schwächen in Körper und Balance betiteln. Trinken kann man es allemahl und man darf der Etikettaufforderung auch gern nachgeben.
Mittwoch, 3. Dezember 2014
"Brauerei Max Wolf - Wolf Bräu Indianer Bock"
Kalendertür Nr.3
Name: "Brauerei Max Wolf"
Homepage
Sorte: "Wolf Bräu Indianer Bock"
usoX-Bierblog
FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
Drei Türen hat es gebraucht bis endlich ein Bier das Licht erblickte welches zu meiner favorisierten Kategorie der "Strakbiere" zählt. Es handelt sich hierbei um einen hellen Bock mit 6,7% alc. und dem Etikett zu entnehmen soll dies eine "Special Edition" sein. Das lass ich einfach mal so im Raum stehen. Weniger erfreulich ist die weitere Etikettinformation zu den Zutaten welche auch Hopfenextrakt auflistet. Habe ich im gestrigen Review noch die hoffnungsvolle Aussage getroffen in diesem Kalender nicht auf diese Zutat zu stossen wurde das gnadenlos revidiert. Sei es drum...das Leben ist kein Wunschkonzert und es heisst ja nicht zwingend das es deshalb gleich schlecht schmeckt. Auch habe ich bei einer kleinen Recherche Etiketten früherer Zeiten gefunden wo diese scheussliche Zutat noch nicht zu finden war. Warum also macht man sowas. Ok schluss des unnütze philosophierens und ran an die Flasche.
In dunklem bersteinton ergießt sich die klare Flüssigkeit ins Glas. Dabei wird eine dichte und zugleich feste Schaumkrone erzeugt die nur so von Standhaftigkeit strotzt. An der Nase bekommt man ein vollmundiges Gefühl wobei sich standfeste Malzsüße sowie würzige Hopfenpartien einen kleinen Kampf liefern. Mittendrin, aber gekonnt dezent schwirrt noch etwas blumig/grasiges mit. Also bis hier macht es einen wirklich guten Eindruck. Der Antrunk kommt mit ruhiger Karbonisierung und erzeugt ein weiches Mundgefühl. Hier gibt es Anfangs ein schweres Sweetpeak was kurze Zeit später durch Hopfenwürze ergänzt wird. Ab der Mitte gleitet man doch recht mild und Malzsüß in den Abgang, der dann noch einmal durch eine Hopfenbittere bereichert wird. Wenn ich jetzt immer wieder ansetze möchte ich sagen das einerseits Röstnoten zu orten sind was ich als positiv ansehe, andererseits auch eine leichte alkoholische Note durchkommt die mir wiederum nicht unbedingt zusagt. Glücklicherweise ist diese jedoch recht harmlos und mindert nicht die positiven Aspekte.
Dienstag, 2. Dezember 2014
"Hohenthanner Schlossbrauerei - Tannen Hell"
Kalendertür Nr.2
Name: "Hohenthanner Schlossbrauerei"
Homepage
Sorte: "Tannen Hell"
Bier-Index ; 1000Getränke ; Bierclub.net ; usoX-Bierblog
FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
Ein bayerisch Helles spuckte das Kalenderchen heute aus. Welche Meinung ich zu "hell" und "dunkel" habe sollten die Stammleser...sofern es diese gibt...mittlerweile wissen. Aber es gibt sie zur Genüge und müssen natürlich auch getestet werden. Immerhin muss ich ja zugeben das es in diesen Kategorien auch wirklich leckere Probanden gibt. Ob dies solch einer ist wird sich in den nächsten Minuten zeigen. Auch wenn ich davon ausgehe in diesen 24 Türchen nicht einmal das böse Wort "Hopfenextrakt" lesen zu müssen, erwähne ich es trotzdem das diese Zutat hier keinen Platz gefunden hat...löblich. "Hell" ist gleichbedeutend mit Mild, will nicht auffallen, eher der Masse dienen und die süßen 11% Stammwürze sowie 4,9% alc. scheinen dies zu bestätigen. Für ein Feierabendbier nach einer Spätschicht könnte dies jetzt aber genau das Richtige sein.
Glasklar und hellgolden schimmert es aus dem Glas. Der Schaum ist schneeweiß und feinporig, anfangs mit gutem Volumen aber im weiteren Verlauf dann doch mit eher mittelmäßigem Stand. Süßsüffig wirkende Malzwolken strömen in die Nase und auch eine gewisse frischfruchtige Note ist zu erkennen. Ich würde nach intensiverem Geruchstest sogar eine frische Wiese als Aroma attestieren. Der Antrunk ist von milder Rezenz geprägt und bringt ein tolles weiches Wasser in den Vordergrund welches mit dem Malzaromen einen wirklich geschmeidigen Körper fabriziert. Auf dieser weichen Welle surfen äußerst feinfühlige süßfruchtig ausgeprägte Aromen dem Abgang entgegen. Dieses Helle ist ein echt gelungener Vertreter, da es schafft trotz aller milden zaghaftigkeit immer ein angenehm süffiges Level zu halten. Würzige oder gar herbe Hopfenausreisser sucht man hier vergebens, würden meiner Meinung nach aber auch gar nicht so ins Gesamtbild passen. Dies ist wohl eines der wenigen "Hellen" bei denen ich mich etwas ärgere nicht wenigstens noch eine Flasche parat zu haben.
Montag, 1. Dezember 2014
"Westheimer - Wildschütz Klostermann"
Kalendertür Nr.1
Name: "Westheimer"
Homepage
Sorte: "Wildschütz Klostermann"
Bier-Index ; 1000Getränke ; usoX-Bierblog
FAZIT:
Der Dezember ist nun endlich da und die nächsten 24 Tage gibt es Flüssiges aus meinem Bier-Adventskalender "Bad Santa" von Kalea.
Er war schon zu Lebzeiten eine Legende, der Wildschütz Hermann Klostermann. Als er von den Preußen verfolgt wurde, gewährte das Volk dem sagenumwobenen Wildschütz immer wieder Unterschlupf. Mit dem "Westheimer Wildschütz Klostermann" widmen wir dem legendären Hermann Klostermann ein ebenso legendäres Bier – naturbelassen, voller Vitamine und Nährstoffe und so urwüchsig, wie Eggegebirge und Sauerland. QuelleBegonnen wird mit einem sehr selbstbewusstem Kandidaten. Das Etikett ziert die Aussage "Eines der besten Biere Deutschlands" und bei mir gibt es da eher ein Naserümpfen als das ich mich respektvoll verneige. Wenn etwas "das Beste" ist muss man dieses nicht anpreisen...ihr wisst was ich meine? Aber vorverurteilen möchte ich natürlich keinesfalls, denn auch das mag ich nicht. Vier Punkte die Lust auf MEHR machen und auf gehts mit Öffner in der Hand.
- Quellfrisches Brauwasser aus eigenem Brunnen
- Behutsam gemalzte Braugerste
- Hopfen aus renommierten Anbaugebieten
- Bierhefe aus eigener Reinzuchtkultur
Eine durchaus feste Schaumkrone mit gutem Stand hält die Stellung über einer naturtrüben Flüssigkeit die mit ihrem dunklen Orange dem Auge schmeichelt. In die Nase ziehen einerseits süße Malzaromen aber auch etwas bodenständig brotiges was mich immer mal wieder kurz an Hefe und krosse Brotkruste erinnert. Der Antrunk besitzt eine mildere Rezenz und einen schlanken Körper. Anfangs kommt würziger Hopfen und brotige Getreidenoten zum Einsatz die im weiteren Verlauf aber ziemlich schnell an Intensität verlieren. Somit wirkt es nach nur kurzer Zeit etwas nichtssagend und langweilig. Das Malzbett versucht mit geringer Restsüße das ganze nicht gänzlich abrutschen zu lassen und bekommt vom Hopfen am Schluss doch noch mal etwas bittere Unterstützung. Es lässt sich durchaus wegen solider süffiness gut trinken aber im Mittelteil ist definitiv zu wenig bis gar nichts los und wirkt langweilig und etwas Charakterschwach.
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